OGH 10Os202/70; 12Os240/70; 10Os109/70; 9Os111/71; 10Os58/72; 9Os101/72; 9Os17/74; 10Os102/74; 13Os146/76; 10Os168/76; 9Os109/76; 10Os29/77; 12Os15/80; 11Os157/79; 12Os156/83; 9Os75/81; 13Os15/82; 9Os69/82; 11Os55/84; 9Os160/85; 11Os182/85; 10Os3/86; 12Os63/86; 11Os88/86; 12Os79/87; 12Os167/88; 14Os37/89; 11Os4/90; 14Os173/89; 13Os52/90; 13Os125/90; 11Os141/91; 15Os119/92; 13Os69/93; 15Os10/94; 15Os4/95; 15Os15/95; 11Os89/95; 15Os76/95 (RS0099413)

OGH10Os202/70; 12Os240/70; 10Os109/70; 9Os111/71; 10Os58/72; 9Os101/72; 9Os17/74; 10Os102/74; 13Os146/76; 10Os168/76; 9Os109/76; 10Os29/77; 12Os15/80; 11Os157/79; 12Os156/83; 9Os75/81; 13Os15/82; 9Os69/82; 11Os55/84; 9Os160/85; 11Os182/85; 10Os3/86; 12Os63/86; 11Os88/86; 12Os79/87; 12Os167/88; 14Os37/89; 11Os4/90; 14Os173/89; 13Os52/90; 13Os125/90; 11Os141/91; 15Os119/92; 13Os69/93; 15Os10/94; 15Os4/95; 15Os15/95; 11Os89/95; 15Os76/9531.1.2024

Rechtssatz

Keine oder eine nur offenbar unzureichende Begründung liegt dann vor, wenn für den Ausspruch über eine entscheidende Tatsache entweder überhaupt keine oder nur solche Gründe angegeben sind, aus denen sich nach den Gesetzen logischen Denkens und nach allgemeiner Lebenserfahrung ein Schluss auf die zu begründende Tatsache entweder überhaupt nicht ziehen lässt oder der logische Zusammenhang kaum noch erkennbar ist.

Normen

StPO §281 Abs1 Z5 A

10 Os 202/70OGH26.01.1971
12 Os 240/70OGH16.02.1971
10 Os 109/70OGH27.04.1971

Veröff: EvBl 1972/17 S 21

9 Os 111/71OGH14.12.1971
10 Os 58/72OGH16.06.1972
9 Os 101/72OGH17.01.1973

Veröff: RZ 1973/132 S 107

9 Os 17/74OGH29.05.1974

Ähnlich

10 Os 102/74OGH22.10.1974
13 Os 146/76OGH09.12.1976
10 Os 168/76OGH07.12.1976

Vgl; Beisatz: Dass eine Ohrfeige eine Verletzung nach sich ziehen muss, deckt sich nicht mit der allgemeinen Lebenserfahrung. (T1)

9 Os 109/76OGH24.11.1976
10 Os 29/77OGH31.03.1977

Veröff: SSt 48/28

12 Os 15/80OGH17.04.1980
11 Os 157/79OGH27.06.1980

Veröff: EvBl 1981/55 S 187 = SSt 51/34

12 Os 156/83OGH06.12.1984

Ähnlich

9 Os 75/81OGH16.06.1981

Vgl auch

13 Os 15/82OGH25.02.1982

Vgl auch

9 Os 69/82OGH24.08.1982

Vgl auch

11 Os 55/84OGH19.12.1984

Vgl auch

9 Os 160/85OGH23.10.1985

Ähnlich; Beisatz: Lebenserfahrung (und Gerichtserfahrung). (T2)

11 Os 182/85OGH19.12.1985

Vgl auch; nur: Der logische Zusammenhang kaum noch erkennbar ist. (T3)

10 Os 3/86OGH28.01.1986

Vgl auch

12 Os 63/86OGH24.04.1986
11 Os 88/86OGH31.03.1987
12 Os 79/87OGH06.08.1987
12 Os 167/88OGH09.02.1989

Ähnlich

14 Os 37/89OGH12.04.1989
11 Os 4/90OGH26.01.1990

Vgl auch

14 Os 173/89OGH20.02.1990

Vgl auch

13 Os 52/90OGH23.05.1990
13 Os 125/90OGH21.11.1990

Vgl auch

11 Os 141/91OGH29.11.1991

nur T3

15 Os 119/92OGH14.01.1993
13 Os 69/93OGH14.07.1993
15 Os 10/94OGH03.03.1994
15 Os 4/95OGH30.03.1995
15 Os 15/95OGH11.05.1995
11 Os 89/95OGH28.07.1995
15 Os 76/95OGH20.07.1995
13 Os 169/95OGH20.12.1995

Vgl auch

13 Os 186/95OGH02.02.1996

nur T3

15 Os 6/96OGH15.02.1996
11 Os 34/96OGH26.03.1996
14 Os 54/96OGH06.08.1996

Ähnlich

11 Os 124/96OGH27.08.1996
15 Os 4/97OGH13.02.1997
11 Os 2/97OGH04.03.1997
12 Os 17/99OGH11.03.1999
13 Os 16/00OGH15.03.2000

Auch; Beisatz: Wenn auch andere als die vom Gericht abgeleiteten, für den Angeklagten günstigere Schlussfolgerungen möglich waren und sich das Gericht für die für den Angeklagten ungünstigeren entschied, hat es einen Akt der freien Beweiswürdigung gesetzt, der mit Mängelrüge nicht bekämpft werden kann, sofern die Annahme des Gerichtes keine willkürliche ist. (T4)

14 Os 79/00OGH07.11.2000

Auch; Beisatz: Durch die Verwendung der Beurteilungskriterien "logisch und nachvollziehbar" beziehungsweise "realistisch und nachvollziehbar" im Zusammenhalt mit dem Hinweis auf die vorgenommenen Probebohrungen wird ausreichend verdeutlicht, dass sich die Tatrichter mit dem Kontrollamtsbericht auseinandergesetzt und ihn - mit positivem Ergebnis - auf seine Stichhaltigkeit überprüft haben. (T5)

14 Os 21/02OGH28.05.2002

nur: Eine offenbar unzureichende Begründung liegt dann vor, wenn für den Ausspruch über eine entscheidende Tatsache nur solche Gründe angegeben sind, aus denen sich nach den Gesetzen logischen Denkens und nach allgemeiner Lebenserfahrung ein Schluss auf die zu begründende Tatsache entweder überhaupt nicht ziehen lässt oder der logische Zusammenhang kaum noch erkennbar ist. (T6)

14 Os 37/02OGH28.05.2002

nur T6

11 Os 96/02OGH03.09.2002

Auch; nur: Eine nur offenbar unzureichende Begründung liegt dann vor, wenn sich ein Schluss auf die zu begründende Tatsache überhaupt nicht ziehen lässt oder der logische Zusammenhang kaum noch erkennbar ist. (T7)

11 Os 4/03OGH11.02.2003

Vgl auch

14 Os 46/03OGH13.05.2003

Auch; Beisatz: Eine offenbar unzureichende Begründung kann allein aus den für die Feststellung der entscheidenden Tatsachen in den Entscheidungsgründen angeführten Gründen abgeleitet werden. (T8)

11 Os 129/04OGH08.03.2005

Vgl auch; Beisatz: Der Ausspruch über eine entscheidende Tatsache ist nur dann unbegründet geblieben, wenn dem Urteil nicht entnommen werden kann, wie das Gericht zu seiner Feststellung gelangte. Offenbar unzureichend begründet ist eine Feststellung wiederum nur dann, wenn sie sich auf eine willkürliche Annahme des Gerichtes stützt, dh dieses ohne Begründung aus den konkreten Umständen des Falles nach den Ergebnissen des Beweisverfahrens ungeklärt gebliebene Umstände einfach zum Nachteil des Angeklagten ergänzt hat. (T9)

11 Os 1/06sOGH30.05.2006

Auch

14 Os 72/07fOGH28.08.2007

Vgl auch; Beisatz: Hier: Offenbar unzureichende Begründung, weil das Erstgericht nicht klarstellte, weshalb die Verdachtslage einen sicheren Beweis nicht zuließ. Insbesondere legte es nicht dar, aus welchem Grund die als Geständnis im Sinne der vorliegenden Anklageschrift gewertete Verantwortung des Angeklagten keinen sicheren Schluss auf die subjektive Tatseite ermöglichte. (T10)

11 Os 189/09tOGH22.12.2009

Auch

13 Os 24/10vOGH08.04.2010

Auch

11 Os 10/11xOGH17.03.2011

Auch

15 Os 77/11dOGH29.06.2011

Vgl auch; Beisatz: Hier: Keinerlei Begründung für die Feststellungen zur subjektiven Tatseite. (T11)

12 Os 116/11tOGH20.09.2011
14 Os 10/12wOGH03.04.2012

Beisatz: Die Begründung also den Gesetzen folgerichtigen Denkens oder grundlegenden Erfahrungssätzen widerspricht. (T12)

12 Os 11/13dOGH11.04.2013

Vgl; Auch Beis wie T4

11 Os 101/13gOGH29.10.2013
15 Os 44/14fOGH08.07.2014
14 Os 106/15tOGH15.12.2015
13 Os 70/15sOGH27.01.2016

Auch

15 Os 74/18yOGH27.06.2018

Auch

14 Os 23/20vOGH29.04.2020

Vgl

23 Ds 4/19vOGH08.06.2020

Vgl

24 Ds 3/21gOGH30.11.2021

Vgl

15 Os 55/23mOGH29.06.2023

vgl

15 Os 67/22zOGH29.06.2023
15 Os 126/23bOGH14.12.2023

vgl

24 Ds 8/23wOGH10.01.2024

vgl

15 Os 148/23pOGH31.01.2024

vgl

Dokumentnummer

JJR_19710126_OGH0002_0100OS00202_7000000_002