OGH 6Ob660/82; 6Ob624/84; 7Ob642/84; 1Ob701/84; 7Ob624/85; 1Ob564/86; 7Ob628/86; 1Ob528/87; 6Ob561/87; 8Ob572/87; 7Ob697/87; 1Ob691/87; 6Ob560/88; 2Ob537/88; 8Ob685/88; 3Ob543/89; 8Ob558/89; 7Ob645/89; 8Ob637/89; 1Ob696/89; 7Ob718/89; 7Ob505/90; 6Ob171/05y; 3Ob36/06z; 4Ob131/06b; 7Ob202/06s; 1Ob207/10p; 2Ob19/11z; 5Ob212/11d; 1Ob179/11x; 9Ob55/11w; 5Ob153/12d; 1Ob94/14a; 3Ob226/14b; 6Ob86/15p; 1Ob155/15y; 10Ob32/16b; 3Ob127/16x; 4Ob225/16s; 6Ob19/17p; 1Ob101/17k; 5Ob10/18h; 5Ob55/18a; 8Ob139/18a; 4Ob246/18g; 5Ob90/19z; 3Ob6/21k; 8Ob47/21a; 8Ob39/21z; 9Ob15/21b; 1Ob119/21p; 4Ob122/21a; 8Ob176/22y; 8Ob25/23v; 2Ob164/23s (RS0087024)

OGH6Ob660/82; 6Ob624/84; 7Ob642/84; 1Ob701/84; 7Ob624/85; 1Ob564/86; 7Ob628/86; 1Ob528/87; 6Ob561/87; 8Ob572/87; 7Ob697/87; 1Ob691/87; 6Ob560/88; 2Ob537/88; 8Ob685/88; 3Ob543/89; 8Ob558/89; 7Ob645/89; 8Ob637/89; 1Ob696/89; 7Ob718/89; 7Ob505/90; 6Ob171/05y; 3Ob36/06z; 4Ob131/06b; 7Ob202/06s; 1Ob207/10p; 2Ob19/11z; 5Ob212/11d; 1Ob179/11x; 9Ob55/11w; 5Ob153/12d; 1Ob94/14a; 3Ob226/14b; 6Ob86/15p; 1Ob155/15y; 10Ob32/16b; 3Ob127/16x; 4Ob225/16s; 6Ob19/17p; 1Ob101/17k; 5Ob10/18h; 5Ob55/18a; 8Ob139/18a; 4Ob246/18g; 5Ob90/19z; 3Ob6/21k; 8Ob47/21a; 8Ob39/21z; 9Ob15/21b; 1Ob119/21p; 4Ob122/21a; 8Ob176/22y; 8Ob25/23v; 2Ob164/23s19.9.2023

Rechtssatz

Bei der Entscheidung gemäß § 148 Abs 1 ABGB handelt es sich um eine Ermessensentscheidung, bei welcher das Wohl des Kindes ausschlaggebend ist.

Normen

ABGB §148 Abs1 A
ABGB idF KindNamRÄG 2013 §186
ABGB idF KindNamRÄG 2013 §187
AußStrG §16 BIII2b
AußStrG 2005 §62 B1d1
ABGB §180 Abs1 idF KindNamRÄG 2013

6 Ob 660/82OGH09.06.1982
6 Ob 624/84OGH30.08.1984

Vgl; Beisatz: Von einer Außerachtlassung des Wohles des Kindes kann keine Rede sein, wenn beide Vorinstanzen sich damit auseinandergesetzt haben, ob die Einräumung eines Besuchsrechtes an die Rechtsmittelwerberin dem Wohl des Kindes entspräche (hier: § 148 Abs 2 ABGB). (T1)

7 Ob 642/84OGH13.09.1984

Auch

1 Ob 701/84OGH12.12.1984

Beis wie T1 nur: Von einer Außerachtlassung des Wohles des Kindes kann keine Rede sein, wenn beide Vorinstanzen sich damit auseinandergesetzt haben, ob die Einräumung eines Besuchsrechtes an die Rechtsmittelwerberin dem Wohl des Kindes entspräche. (T2)

7 Ob 624/85OGH03.10.1985
1 Ob 564/86OGH23.04.1986

Auch

7 Ob 628/86OGH30.07.1986

Auch

1 Ob 528/87OGH08.04.1987
6 Ob 561/87OGH14.05.1987

Auch

8 Ob 572/87OGH21.05.1987

Auch

7 Ob 697/87OGH29.10.1987

Ähnlich; Beis wie T1 nur: Von einer Außerachtlassung des Wohles des Kindes kann keine Rede sein, wenn beide Vorinstanzen sich damit auseinandergesetzt haben. (T3) <br/>Beisatz: Hier: Entscheidung gemäß § 154 Abs 3 ABGB. (T4)

1 Ob 691/87OGH21.12.1987

Auch; Beis wie T1

6 Ob 560/88OGH14.04.1988

Vgl auch; Beis wie T1

2 Ob 537/88OGH12.04.1988

Auch

8 Ob 685/88OGH15.12.1988

Auch; Beisatz: Es stellt keine dem Anfechtungsgrund des § 16 AußStrG zu unterstellende Vorgangsweise der Vorinstanzen dar, wenn sie bei ihren Erwägungen allein das Interesse der beiden minderjährigen Nacherben als maßgeblich erachteten und dem Standpunkt der vom Rechtsmittelwerber angestrebten "Ausgewogenheit gegenüber allen vier Familienmitgliedern" nicht Rechnung trugen. (T5)

3 Ob 543/89OGH24.05.1989

Beis wie T2

8 Ob 558/89OGH19.04.1989
7 Ob 645/89OGH07.09.1989

Auch; Beis wie T1

8 Ob 637/89OGH21.09.1989

Beis wie T1

1 Ob 696/89OGH29.11.1989

Auch

7 Ob 718/89OGH14.12.1989

Auch

7 Ob 505/90OGH08.03.1990
6 Ob 171/05yOGH25.08.2005

Auch; Beisatz: Die nach pflichtgemäßem Ermessen zu treffende Entscheidung, inwieweit einem Elternteil unter Bedachtnahme auf Persönlichkeit, Eigenschaften und Lebensumstände das Besuchsrecht eingeräumt, eingeschränkt oder sogar entzogen werden soll, ist grundsätzlich von den Umständen des Einzelfalls abhängig. Es kann ihr daher keine Bedeutung im Sinne des § 62 Abs 1 AußStrG 2005 zuerkannt werden, wenn nicht leitende Grundsätze der Rechtsprechung verletzt wurden. (T6)

3 Ob 36/06zOGH15.02.2006

Auch; Beisatz: Der Inhalt einer gerichtlichen Regelung des Besuchsrechts hängt nicht von bisherigen Gepflogenheiten zwischen den Eltern ab. (T7)

4 Ob 131/06bOGH09.08.2006

Beis wie T6

7 Ob 202/06sOGH13.09.2006

Beisatz: Wenn die Mutter ein Alkoholproblem des Vaters behauptet und vorbringt, dass er das Kind „in Lokale, in denen ein Kind dieses Alters nichts zu suchen hat", mitnehme, hat das Erstgericht die entsprechenden Nachforschungen zu pflegen und sodann auf gesicherter Basis entsprechende Feststellungen zu treffen. (T8)

1 Ob 207/10pOGH15.12.2010

Vgl auch; vgl auch Beis wie T6 nur: Die nach pflichtgemäßem Ermessen zu treffende Entscheidung, inwieweit einem Elternteil das Besuchsrecht eingeräumt werden soll, ist grundsätzlich von den Umständen des Einzelfalls abhängig. Es kann ihr daher keine Bedeutung im Sinne des § 62 Abs 1 AußStrG 2005 zuerkannt werden, wenn nicht leitende Grundsätze der Rechtsprechung verletzt wurden. (T9)

2 Ob 19/11zOGH30.05.2011

Auch

5 Ob 212/11dOGH09.11.2011

Vgl; Beis ähnlich wie T6; Beis auch wie T9

1 Ob 179/11xOGH13.10.2011

Auch; Beis wie T6

9 Ob 55/11wOGH21.12.2011

Auch

5 Ob 153/12dOGH02.10.2012

Auch; Ähnlich Beis wie T9

1 Ob 94/14aOGH24.07.2014

Auch

3 Ob 226/14bOGH18.02.2015

Auch; Beisatz: Wenn jedoch ein persönlicher Kontakt der Kinder zum Vater derzeit dem Kindeswohl widerspricht, ist es auch nicht angezeigt, die Familiengerichtshilfe zum Zweck einer Besuchsmittlung einzuschalten. (T10)

6 Ob 86/15pOGH27.05.2015

Auch; Beis wie T9; Beisatz: Ein genereller Grundsatz dahin, dass das Pflegschaftsgericht im Verfahren über die Festsetzung des Kontaktrechts stets einen Sachverständigen beizuziehen hätte, besteht nicht. (T11)<br/>Beisatz: Die Stellungnahme eines Psychologen der Familiengerichtshilfe ist zwar nicht mit einem Sachverständigengutachten iSd §§ 351 ff ZPO gleichzusetzen. Dies schließt jedoch im Einzelfall nicht aus, dass eine derartige Stellungnahme im Zusammenhalt mit anderen Beweismitteln eine ausreichende Entscheidungsgrundlage darstellt. (T12)

1 Ob 155/15yOGH27.08.2015

Beis wie T9

10 Ob 32/16bOGH28.06.2016

Auch

3 Ob 127/16xOGH22.09.2016

Auch

4 Ob 225/16sOGH20.12.2016

Auch

6 Ob 19/17pOGH27.02.2017

Beis wie T6

1 Ob 101/17kOGH28.06.2017

Auch; Beisatz: Hier: Keine unbegleiteten Kontakte. (T13)

5 Ob 10/18hOGH13.02.2018

Auch; Beis wie T12

5 Ob 55/18aOGH10.04.2018

Beis wie T6; Beis wie T9

8 Ob 139/18aOGH26.11.2018

Auch; Beis wie T6

4 Ob 246/18gOGH29.01.2019
5 Ob 90/19zOGH31.07.2019

Auch; Beis wie T6

3 Ob 6/21kOGH25.02.2021

Vgl; Beis wie T6

8 Ob 47/21aOGH29.04.2021

Vgl

8 Ob 39/21zOGH29.04.2021

Vgl; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Ausübung des Kontaktrechts zwischen einem Kind und einem inhaftierten Elternteil. (T14)

9 Ob 15/21bOGH29.04.2021

Vgl

1 Ob 119/21pOGH22.06.2021

Vgl; Beis wie T6; Beis wie T9

4 Ob 122/21aOGH21.10.2021

Beis wie T9

8 Ob 176/22yOGH29.03.2023

Beisatz wie T6; Beisatz wie T9<br/>Beisatz: Kein subjektiver Anspruch auf Absehen von einer Phase der vorläufigen Regelung der elterlichen Verantwortung. (T15)<br/>Beisatz: Hier: neue Kontaktregelung zum Wohl des Kindes geboten (davor unnötig häufige und das Kind belastende Betreuungswechsel). (T16)

8 Ob 25/23vOGH21.04.2023

vgl; Beisatz wie T12; Beisatz wie T6; Beisatz wie T9

2 Ob 164/23sOGH19.09.2023

Beisatz wie T6; Beisatz wie T9<br/>Beisatz: Hier: Ausweitung des Kontaktrechts trotz angestrengter Verfahren des Vaters gegen die Mutter (und deren Eltern), zumal keine negative Auswirkung auf das Wohl des Kindes oder sein Verhältnis zur Mutter festgestellt waren. (T17)

Dokumentnummer

JJR_19820609_OGH0002_0060OB00660_8200000_001

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