OGH 10ObS2351/96z; 10ObS95/02x; 10ObS103/03z; 10ObS195/03d; 10ObS43/04b; 10ObS188/04a; 10ObS50/15y; 10ObS59/15x; 10ObS62/15p; 10ObS41/15z; 10ObS111/15v; 10ObS60/15v; 10ObS131/16m; 10ObS149/16h; 10ObS165/16m; 10ObS31/18h; 10ObS42/18a; 10ObS65/18h; 10ObS40/20k; 10ObS144/21f; 10ObS76/21f; 10ObS27/23b; 10ObS119/23g; 10Obs82/24t; 10ObS112/24d (RS0106704)

OGH10ObS2351/96z; 10ObS95/02x; 10ObS103/03z; 10ObS195/03d; 10ObS43/04b; 10ObS188/04a; 10ObS50/15y; 10ObS59/15x; 10ObS62/15p; 10ObS41/15z; 10ObS111/15v; 10ObS60/15v; 10ObS131/16m; 10ObS149/16h; 10ObS165/16m; 10ObS31/18h; 10ObS42/18a; 10ObS65/18h; 10ObS40/20k; 10ObS144/21f; 10ObS76/21f; 10ObS27/23b; 10ObS119/23g; 10Obs82/24t; 10ObS112/24d19.11.2024

Rechtssatz

Haben die objektiven Grundlagen für eine Leistungszuerkennung keine wesentliche Änderung erfahren, so steht die Rechtskraft der Gewährungsentscheidung der Entziehung entgegen; an einer solchen Änderung fehlt es regelmäßig dann, wenn bestimmte Leistungsvoraussetzungen (hier: im Zusammenhang mit der die Pflegegeldgewährung auslösenden Blindheit des Anspruchswerbers) gar nie vorhanden waren. Hier ist Rechtssicherheit vor Rechtmäßigkeit zu reihen (so schon 10 ObS 20/92 = SSV-NF 6/17 mit zahlreichen weiteren Hinweisen aus Judikatur und Literatur).

Normen

ASVG §99 Abs1a
ASVG §101
BPGG §9 Abs2
BPGG §9 Abs4
BPGG §38 Abs1
BPGG §39 Abs1

10 ObS 2351/96zOGH22.10.1996
10 ObS 95/02xOGH17.09.2002

Auch; nur: Haben die objektiven Grundlagen für eine Leistungszuerkennung keine wesentliche Änderung erfahren, so steht die Rechtskraft der Gewährungsentscheidung der Entziehung entgegen. (T1)<br/>Beisatz: Nicht gerechtfertigt ist der Leistungsentzug, wenn nachträglich festgestellt wird, dass die Leistungsvoraussetzungen von Beginn an gefehlt haben. (T2)

10 ObS 103/03zOGH29.04.2003

Auch; nur T1

10 ObS 195/03dOGH16.12.2003

nur T1

10 ObS 43/04bOGH18.05.2004

nur T1; Beis wie T2; Beisatz: Nunmhr § 9 Abs 4 BPGG. (T3)

10 ObS 188/04aOGH07.03.2006

Auch; nur T1; Beis wie T2<br/>Veröff: SZ 2006/31

10 ObS 50/15yOGH02.09.2015

Vgl auch; Beisatz: Hier: Zur Anwendbarkeit des § 71 Abs 2 ASGG auf die bescheidmäßige Feststellung des Vorliegens vorübergehender Invalidität und des Anspruchs auf Rehabilitationsgeld aus der Krankenversicherung gemäß § 143a ASVG. (T4)

10 ObS 59/15xOGH22.10.2015

Auch

10 ObS 62/15pOGH01.10.2015

Vgl auch; Beis wie T4

10 ObS 41/15zOGH01.10.2015

Vgl auch; Beis wie T4

10 ObS 111/15vOGH15.12.2015

Vgl auch; Beis wie T4; Beisatz: Die als unwiderruflich anerkannt anzusehende Leistungsverpflichtung ist (auch vom Rechtsmittelgericht) von Amts wegen in den Urteilsspruch aufzunehmen. (T5)

10 ObS 60/15vOGH15.12.2015

Vgl auch; Beis wie T4

10 ObS 131/16mOGH11.11.2016

Vgl auch; Beisatz: Hier: Rehabilitationsgeld. (T6)

10 ObS 149/16hOGH25.11.2016

Auch; Beis wie T6

10 ObS 165/16mOGH24.01.2017

Auch; Beisatz: Für die Beurteilung der Frage, ob die Voraussetzungen für die Herabsetzung eines gemäß §§ 38 Abs 1, 39 Abs 1 BPGG übergeleiteten Anspruchs auf Pflegegeld gemäß § 9 Abs 4 BPGG vorliegen, kommt es auf die Verhältnisse im Zeitpunkt der (erstmaligen) gesetzlichen Zuerkennung des Pflegegelds mit 1. 7. 1993 an. (T7)

10 ObS 31/18hOGH17.04.2018

Auch

10 ObS 42/18aOGH26.06.2018

Auch; Beis wie T4

10 ObS 65/18hOGH23.10.2018

Auch; Beis wie T6

10 ObS 40/20kOGH24.06.2020

Vgl aber; Beisatz: Im Fall eines aufgrund der irrtümlichen Annahme des Vorliegens vorübergehender Invalidität im Sinn des § 255b ASVG zuerkannten Rehabilitationsgelds ist eine Entziehung des Rehabilitationsgelds gemäß § 99 Abs 1 iVm Abs 3 Z 1 lit b sublit aa ASVG dann gerechtfertigt, wenn im Entziehungszeitpunkt vorübergehende Invalidität nicht vorliegt, da eine – wenn auch nur geringfügige – Verbesserung des körperlichen oder geistigen Zustands der versicherten Person feststellbar ist, die sich auf ursprünglich bestehende Beeinträchtigungen, die die (unrichtige) Einschätzung des Vorliegens vorübergehender Invalidität begründet haben, bezieht. (T8)

10 ObS 144/21fOGH14.12.2021
10 ObS 76/21fOGH25.01.2022
10 ObS 27/23bOGH24.07.2023
10 ObS 119/23gOGH16.04.2024

nur T1

10 Obs 82/24tOGH13.08.2024

vgl

10 ObS 112/24dOGH19.11.2024

Dokumentnummer

JJR_19961022_OGH0002_010OBS02351_96Z0000_004

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)