OGH 4Ob358/87; 4Ob98/88; 4Ob4/91; 4Ob1013/91; 4Ob72/91; 4Ob78/91 (RS0043000)

OGH4Ob358/87; 4Ob98/88; 4Ob4/91; 4Ob1013/91; 4Ob72/91; 4Ob78/9120.2.2024

Rechtssatz

Die Frage, welchen Inhalt eine bestimmte Bekanntmachung oder Mitteilung nach ihrem Eindruck auf die angesprochenen Verkehrskreise hat (hier: ob die Werbeaussage auf sämtliche angebotenen Normalpapierkopierer oder nur auf solche bestimmter Typen zu beziehen ist) muss keine Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 4 Z 1 ZPO sein.

Normen

ZPO §502 Abs1 HIII3
ZPO §502 Abs4 Z1 HIII3
UWG §2 A2
UWG §2 C2a

4 Ob 358/87OGH15.09.1987
4 Ob 98/88OGH29.11.1988

Auch; Beisatz: "Anti - Zahnstein" (T1)

4 Ob 4/91OGH29.01.1991

Auch

4 Ob 1013/91OGH23.04.1991

Auch

4 Ob 72/91OGH09.07.1991
4 Ob 78/91OGH10.09.1991

Auch

4 Ob 82/94OGH19.09.1994

Auch; Beisatz: Hier: Die Ermittlung des Bedeutungsinhalts einer Wort - Bild - Äußerung nach dem Verständnis des unbefangenen Durchschnittslesers. (T2)

4 Ob 1072/94OGH10.09.1994

Auch; Beisatz: Hier: "Tiefstpreisgarantie" (T3)

4 Ob 101/94OGH04.10.1994

Auch; Beisatz: Hier: Hauszustellungen des Kurier - kein Werben mit der Angst. (T4)

4 Ob 23/95OGH28.03.1995

Auch

4 Ob 68/95OGH21.11.1995

Auch; Beisatz: Ebenso keine erhebliche Rechtsfrage, ob Inserate den Eindruck eines gemäß § 9 Abs 1 lit b LMG verbotenen Hinweises auf eine ärztliche Empfehlung erwecken können. (T5)

4 Ob 2395/96aOGH14.01.1997

Auch; Beisatz: Ob aus der - als Einheit zu betrachtenden - Ankündigung in einem bestimmten Werbeprospekt deutlich genug hervorgeht, auf welche Preise zu Vergleichszwecken hingewiesen wird, hat keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung und bildet daher keine erhebliche Rechtsfrage, sofern nicht infolge einer wesentlichen Verkennung der Rechtslage eine krasse Fehlbeurteilung vorliegt, die im Interesse der Rechtssicherheit wahrzunehmen ist. (T6)

3 Ob 91/98yOGH24.06.1998

Beis wie T6 nur: Sofern nicht infolge einer wesentlichen Verkennung der Rechtslage eine krasse Fehlbeurteilung vorliegt. (T7)

4 Ob 100/01mOGH14.05.2001

Vgl auch

6 Ob 318/03pOGH19.02.2004

Auch

4 Ob 208/06aOGH21.11.2006

Beisatz: Dass die Werbung mit einer „unterstützenden" Wirkung bei verschiedenen Krankheiten diese Krankheiten zu lindern verspricht, ist jedenfalls vertretbar. (T8)

4 Ob 131/07dOGH10.07.2007
4 Ob 84/08vOGH10.06.2008

Auch

4 Ob 90/08aOGH10.06.2008

Auch

3 Ob 178/08kOGH03.10.2008

Auch

4 Ob 119/08sOGH14.10.2008

Auch

4 Ob 176/08yOGH20.01.2009

Auch

4 Ob 153/08sOGH20.01.2009

Vgl

4 Ob 184/09aOGH16.12.2009

Auch

4 Ob 92/10yOGH08.06.2010

Auch

6 Ob 220/10mOGH17.12.2010

Vgl

4 Ob 176/10aOGH15.12.2010

Auch

4 Ob 162/10tOGH15.12.2010

Vgl; Beisatz: Hier: Nr 1 Salonmarke. (T9)

4 Ob 220/10xOGH18.01.2011

Vgl

4 Ob 20/11mOGH23.03.2011

Vgl; Beisatz: Gleiche Werbebroschüre wie in 4 Ob 176/10a (Dragon FX Garant) inhaltlich besprochen. (T9a)<br/>Bem: Änderung der versehentlich ein zweites Mal vergebenen Beisatznummer (T9) auf (T9a) - Juni 2012 (T9b)

4 Ob 56/11fOGH12.04.2011

Auch

4 Ob 81/11gOGH21.06.2011

Auch; Beisatz: Hier: Balkendiagramm als Werbegrafik. (T10)

4 Ob 39/12gOGH27.03.2012

Auch

4 Ob 152/12zOGH18.10.2012

Vgl auch; Beis wie T10; Beisatz: Hier: Werbung mit Druckauflage. (T11)<br/>Beisatz: Hier: Werbung mit Kauf‑ und Gratisauflage. (T12)

4 Ob 14/13gOGH12.02.2013

Auch; Beis wie T7

4 Ob 6/13fOGH09.07.2013

Auch

4 Ob 221/13yOGH20.01.2014

Auch; Beisatz: Hier: Keine Irreführung der Ausdrücke „Unabhängige Opferschutzanwaltschaft“ - „Unabhängige Opferschutzkommission“. (T13)

4 Ob 134/15gOGH11.08.2015

Auch; Beis wie T7; Beisatz: Hier: Irreführende Verwendung der Bezeichnung „Klinik“ bzw „Augenklinik“ für eine augenärztliche Praxis. (T14)

4 Ob 127/15bOGH22.09.2015

Auch; Beis wie T7

4 Ob 175/15mOGH20.10.2015

Auch; Beis wie T7; Beisatz: Hier: Werbung unter Bezugnahme auf geplante Druckauflage. (T15)

4 Ob 203/15dOGH17.11.2015

Auch; Beis wie T7

4 Ob 172/16xOGH30.08.2016

Auch

4 Ob 231/16yOGH22.11.2016

Auch; Beis wie T7

3 Ob 3/17pOGH26.01.2017

Auch

4 Ob 181/17xOGH26.09.2017

Auch; Beis wie T7

4 Ob 195/17fOGH24.10.2017

Auch; Beis wie T7

4 Ob 206/17yOGH20.02.2018

Auch

4 Ob 154/18bOGH29.01.2019
4 Ob 56/19tOGH25.04.2019

Auch

4 Ob 187/21kOGH23.11.2021

Vgl; Beisatz: Hier: Keine Irreführung durch Vorbehalten wesentlicher Informationen. (T16)

4 Ob 157/21yOGH23.11.2021

Vgl

4 Ob 15/23vOGH28.03.2023

Beisatz: Dass die Werbung der Beklagten Rolle und Aufgaben des Arztes nicht nur nicht hervorhebe, sondern diese relativiere, und Patienten im Laufe der Zeit nach Auftreten von schweren Krankheiten ihre (Nach-)Behandlung auf pharmazeutische Beratungsleistungen reduzieren oder Probleme ohne ärztliche Diagnose und Behandlung primär durch einen Gang in die Apotheke lösen könnten, ist vertretbar. (T17)

4 Ob 124/23yOGH20.02.2024

vgl

Dokumentnummer

JJR_19870915_OGH0002_0040OB00358_8700000_001

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