OGH 15Os142/95; 13Os78/07f; 12Os31/07m; 12Os21/11x; 12Os165/10x; 11Os24/11f; 14Os71/11i; 12Os103/11f; 15Os124/11s; 11Os119/11a; 12Os27/12f; 12Os35/13h; 13Os30/13f; 11Os118/13g; 12Os94/13k; 12Os126/13s; 15Os43/14h; 12Os38/14a; 12Os4/14a; 12Os96/14f; 11Os57/14p; 11Os85/14f; 17Os7/14d; 11Os144/14g; 12Os140/14a; 13Os13/15h; 15Os44/15g; 12Os38/15b; 28Os3/15y; 11Os38/15w; 12Os54/15f; 13Os44/15t; 11Os33/15k; 12Os36/15h; 20Os7/15b; 13Os74/15d; 24Os6/15k; 14Os102/15d; 14Os121/15y; 13Os155/15s; 12Os129/15k; 20Os25/15z; 12Os76/16t; 12Os95/16m; 24Os2/16y; 12Os159/16y; 13Os6/16f; 11Os89/16x; 12Os11/17k; 12Os12/17g; 15Os12/17d; 14Os25/17h; 28Os7/16p; 21Os4/16w; 14Os35/17d; 13Os132/16k; 23Ds2/17x (RS0090897)

OGH15Os142/95; 13Os78/07f; 12Os31/07m; 12Os21/11x; 12Os165/10x; 11Os24/11f; 14Os71/11i; 12Os103/11f; 15Os124/11s; 11Os119/11a; 12Os27/12f; 12Os35/13h; 13Os30/13f; 11Os118/13g; 12Os94/13k; 12Os126/13s; 15Os43/14h; 12Os38/14a; 12Os4/14a; 12Os96/14f; 11Os57/14p; 11Os85/14f; 17Os7/14d; 11Os144/14g; 12Os140/14a; 13Os13/15h; 15Os44/15g; 12Os38/15b; 28Os3/15y; 11Os38/15w; 12Os54/15f; 13Os44/15t; 11Os33/15k; 12Os36/15h; 20Os7/15b; 13Os74/15d; 24Os6/15k; 14Os102/15d; 14Os121/15y; 13Os155/15s; 12Os129/15k; 20Os25/15z; 12Os76/16t; 12Os95/16m; 24Os2/16y; 12Os159/16y; 13Os6/16f; 11Os89/16x; 12Os11/17k; 12Os12/17g; 15Os12/17d; 14Os25/17h; 28Os7/16p; 21Os4/16w; 14Os35/17d; 13Os132/16k; 23Ds2/17x8.11.2023

Rechtssatz

Die Wertung der leugnenden Verantwortung des Angeklagten als eine für die Strafzumessung entscheidende Tatsache stellt eine unrichtige Gesetzesanwendung dar (SSt 57/47), bietet jedoch keinen Anlass für ein Vorgehen nach § 290 Abs 1 StPO, weil sie sich (noch) nicht zum Nachteil des Angeklagten auswirkt, denn sie ist im Rahmen der Entscheidung über die von ihm ohnedies erhobenen Berufung (wegen Strafe) korrigierbar (SSt 59/74).

Normen

StGB §33
StPO §281 Abs1 Z11
StPO §290 Abs1

15 Os 142/95OGH12.10.1995
13 Os 78/07fOGH01.08.2007

nur: Die Wertung der leugnenden Verantwortung des Angeklagten als eine für die Strafzumessung entscheidende Tatsache stellt eine unrichtige Gesetzesanwendung dar (SSt 57/47). (T1)<br/>Beisatz: Es darf dem Angeklagten aus seiner Verteidigungsstrategie im Verfahren prinzipiell kein Nachteil erwachsen. (T2)

12 Os 31/07mOGH15.05.2008

Vgl; Beisatz: Das Heranziehen mangelnder Schuldeinsicht zur Begründung der Ablehnung bedingter Strafnachsicht ist grundsätzlich geeignet, einen unvertretbaren Gesetzesverstoß nach Z 11 dritter Fall darzustellen (WK-StPO § 281 Rz 713), fallbezogen aber nicht von Bedeutung. Die angefochtene Entscheidung bringt nämlich zweifelsfrei zum Ausdruck, die gänzliche bedingte Strafnachsicht bereits aus generalpräventiven Erwägungen abzulehnen. (T3)

12 Os 21/11xOGH29.03.2011

nur T1

12 Os 165/10xOGH29.03.2011

nur T1

11 Os 24/11fOGH19.05.2011

Auch

14 Os 71/11iOGH04.10.2011

Vgl auch; nur T1; Beisatz: Die leugnende Verantwortung als Erschwerungsgrund kommt nicht in Betracht. (T4)

12 Os 103/11fOGH18.10.2011

Auch

15 Os 124/11sOGH19.10.2011

Auch; Beis wie T2

11 Os 119/11aOGH19.04.2012

Vgl; Auch Beis wie T3 nur: Die angefochtene Entscheidung bringt nämlich zweifelsfrei zum Ausdruck, die gänzliche bedingte Strafnachsicht bereits aus generalpräventiven Erwägungen abzulehnen. (T5)

12 Os 27/12fOGH15.05.2012

Auch

12 Os 35/13hOGH11.04.2013

Auch

13 Os 30/13fOGH16.05.2013

Vgl auch; Vgl auch Beis wie T3

11 Os 118/13gOGH12.11.2013

Auch; nur T1

12 Os 94/13kOGH17.10.2013

Vgl aber; Beisatz: Die Wertung einer bloß teilweise geständigen Verantwortung des Angeklagten als eine für die Strafzumessung entscheidende Tatsache stellt eine dem Angeklagten zum Nachteil gereichende, unrichtige Gesetzesanwendung dar. (T6) <br/>Beisatz: Es bedarf keiner amtswegigen Maßnahme nach § 290 Abs 1 zweiter Satz StPO, wenn dem Nichtigkeitsgrund noch im Rahmen der Entscheidung über die Berufung Rechnung getragen werden kann. (T7)

12 Os 126/13sOGH23.01.2014

Auch; Beis wie T7; Beisatz: Die Wertung der „mangelnden Schuldeinsicht“ des leugnenden Angeklagten als eine für die Strafzumessung entscheidende Tatsache stellt eine unrichtige Gesetzesanwendung dar (§ 281 Abs 1 Z 11 zweiter Fall StPO), weil dem Angeklagten aus seiner Verteidigung kein Nachteil erwachsen darf. (T8)

15 Os 43/14hOGH27.05.2014

Auch; Beis wie T2; Beis wie T8

12 Os 38/14aOGH08.05.2014

Auch; Beisatz: Die Wertung der bis zuletzt mangelnden Schuldeinsicht des Angeklagten als eine für die Strafzumessung (mit‑)entscheidende Tatsache stellt eine unrichtige Gesetzesanwendung (Z 11 zweiter Fall) dar. (T9)

12 Os 4/14aOGH08.05.2014

Vgl auch; Beisatz: Bei der Ausmessung der Strafhöhe darf die gänzliche Uneinsichtigkeit des Angeklagten nicht in Anschlag gebracht werden. (T10)

12 Os 96/14fOGH25.09.2014

Auch; Beis wie T2; Beis ähnlich wie T3; Beis ähnlich wie T5

11 Os 57/14pOGH26.08.2014

Auch; Beis wie T10

11 Os 85/14fOGH28.10.2014

Auch; Beis wie T10

17 Os 7/14dOGH13.10.2014

Auch; Beis wie T10

11 Os 144/14gOGH13.01.2015

Auch; Beis wie T7; Beis wie T9

12 Os 140/14aOGH18.12.2014

Auch; Beisatz: Die Verwertung der mangelnden Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme als (mit-) entscheidende Tatsache für die (teilweise) Gewährung oder Ablehnung bedingter Strafnachsicht stellt eine unrichtige Gesetzesanwendung iSd § 281 Abs 1 Z 11 StPO dar. (T11)

13 Os 13/15hOGH25.02.2015

Auch; Beis ähnlich wie T11

15 Os 44/15gOGH29.04.2015

Auch; Beis wie T3

12 Os 38/15bOGH07.05.2015

Auch; Beis wie T9

28 Os 3/15yOGH16.04.2015

Vgl auch

11 Os 38/15wOGH02.06.2015

Auch; Beisatz: Die Nichtigkeit ist auch von Amts wegen zugunsten der Angeklagten wahrzunehmen, die keine Nichtigkeitsbeschwerde erhoben haben. (T12)

12 Os 54/15fOGH11.06.2015

Vgl

13 Os 44/15tOGH10.06.2015

Auch

11 Os 33/15kOGH02.06.2015

Beis wie T3; Beis wie T5

12 Os 36/15hOGH09.07.2015
20 Os 7/15bOGH25.08.2015

auch

13 Os 74/15dOGH19.08.2015

Auch

24 Os 6/15kOGH09.09.2015

Auch

14 Os 102/15dOGH17.11.2015

Auch

14 Os 121/15yOGH15.12.2015

Auch; Beis wie T3; Beis wie T8; Beis wie T9; Beis wie T10

13 Os 155/15sOGH09.03.2016
12 Os 129/15kOGH07.04.2016
20 Os 25/15zOGH28.06.2016

Vgl auch; Beis ähnlich wie T10

12 Os 76/16tOGH18.08.2016

Auch; Beis ähnlich wie T11

12 Os 95/16mOGH22.09.2016

Auch; Beis wie T3; Beis wie T5

24 Os 2/16yOGH07.12.2016

Auch

12 Os 159/16yOGH26.01.2017

Auch

13 Os 6/16fOGH23.11.2016

Auch

11 Os 89/16xOGH14.02.2017

Auch; Beis wie T9; Beis wie T11

12 Os 11/17kOGH06.04.2017

Auch

12 Os 12/17gOGH02.03.2017

Auch

15 Os 12/17dOGH05.04.2017

Auch; Beis wie T9

14 Os 25/17hOGH23.05.2017

Auch; Beis wie T3; Beis wie T5

28 Os 7/16pOGH18.05.2017

Auch

21 Os 4/16wOGH27.06.2017

Auch; Beis ähnlich wie T3; Beis ähnlich wie T9; Beis ähnlich wie T11

14 Os 35/17dOGH04.07.2017

Vgl

13 Os 132/16kOGH28.06.2017

Auch

23 Ds 2/17xOGH28.08.2017

Vgl auch; Beis wie T9

12 Os 87/17mOGH21.09.2017

Auch

13 Os 84/17bOGH11.10.2017

Auch

11 Os 109/17iOGH14.11.2017

Auch

14 Os 121/17aOGH13.02.2018

Auch

12 Os 133/17aOGH19.04.2018

Auch

12 Os 30/18fOGH17.05.2018

Auch; Beis wie T8

21 Ds 3/17dOGH28.05.2018

Auch; Beis wie T7

12 Os 2/18pOGH05.07.2018

Vgl

14 Os 49/18iOGH11.09.2018

Auch

12 Os 106/18gOGH11.10.2018

Auch

14 Os 102/18hOGH09.10.2018

Auch; Beis wie T3; Beis wie T5

13 Os 100/18gOGH10.10.2018

Auch

11 Os 108/18vOGH11.12.2018

Auch; Beis wie T2

15 Os 163/18mOGH27.02.2019

Aber; Beis wie T3, Beis wie T5; Beisatz: Wird nur zum Ausdruck gebracht, dass die leugnende Verantwortung der Annahme des Milderungsgrundes nach § 34 Abs 1 Z 17 StGB entgegenstehe, liegt keine Nichtigkeit vor. (T13)

24 Ds 3/19dOGH02.09.2019

Vgl

15 Os 27/20iOGH12.05.2020

Vgl; Beis wie T13

28 Ds 2/20pOGH24.08.2021

Vgl

13 Os 93/21gOGH16.03.2022

Vgl; Beis nur wie T11

13 Os 26/22fOGH07.09.2022

Vgl

15 Os 85/22xOGH18.10.2022

Vgl

15 Os 104/22sOGH05.12.2022

Vgl; Beis wie T11

24 Ds 1/22iOGH06.12.2022

Vgl

15 Os 26/23xOGH24.05.2023

vgl

14 Os 54/23gOGH27.06.2023

vgl; Beisatz wie T3; Beisatz wie T5

12 Os 79/23vOGH07.09.2023

vgl; Beisatz wie T11

15 Os 103/23wOGH08.11.2023

vgl; Beisatz: Hier: Heranziehung des Umstands, dass sich die Angeklagten "bis zuletzt als Opfer - ihrer Drogensucht - darstellten" und "wenig Reue zeigten", als eine für die Strafbemessung entscheidende Tatsache. (T14)

Dokumentnummer

JJR_19951012_OGH0002_0150OS00142_9500000_001