Rechtssatz
Es ist unzulässig, nur zu dem Zwecke ein erstrichterliches Urteil aufzuheben, um Erörterungen über Tatsachen zu veranlassen, die im bisherigen Verfahren nicht behauptet worden sind.
7 Ob 558/76 | OGH | 08.04.1976 |
Veröff: JBl 1976,591 |
6 Ob 599/81 | OGH | 16.12.1981 |
Beisatz: Eine Aufhebung zu dem Zweck, einer Partei die Nachholung eines bisher versäumten Vorbringens und das Anbot neuer Beweise zu ermöglichen, ist nicht zulässig. (T1) |
2 Ob 23/87 | OGH | 12.01.1988 |
Vgl auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 61/1 |
10 ObS 332/90 | OGH | 20.11.1990 |
Beisatz: Dies gilt auch in Sozialrechtssachen mit den Besonderheiten, die sich aus der im § 39 Abs 2 Z 1 ASGG festgelegten erweiterten Anleitungspflicht ergeben. (T2)<br/>Veröff: SSV - NF 4/148 |
1 Ob 557/92 | OGH | 01.04.1992 |
Vgl auch; Beisatz: Kein Feststellungsmangel im erstgerichtlichen Urteil, wenn es zu überschießenden Beweisergebnissen an einem Vorbringen der hiefür beweispflichtigen Partei mangelt. (T3) |
2 Ob 102/01s | OGH | 16.05.2001 |
Vgl auch; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Wurde ein bestimmter Sachverhalt nicht behauptet, bildet die Unterlassung entsprechender Feststellungen keinen Verfahrensmangel. (T4) |
7 Ob 149/03t | OGH | 05.08.2003 |
Auch; Beisatz: Eine Anleitungspflicht besteht nur dort nicht, wo vom Kläger nicht einmal im Ansatz ein bestimmter Rechtsgrund geltend gemacht wird, immer aber dann, wenn es um die Ergänzung eines unvollständigen Vorbringens geht, also um eine Undeutlichkeit in den Einzelheiten. (T5) |
5 Ob 211/09d | OGH | 13.10.2009 |
Vgl; Beisatz: Ein Feststellungsmangel setzt voraus, dass entsprechende erstinstanzliche Prozessbehauptungen vorliegen. (T6) |
3 Ob 66/10t | OGH | 30.06.2010 |
Vgl auch; Beis ähnlich wie T4; Beis ähnlich wie T6 |
5 Ob 52/11z | OGH | 09.11.2011 |
Auch; Beis ähnlich wie T1; Beis wie T6 |
Dokumentnummer
JJR_19530415_OGH0002_0030OB00243_5300000_001
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