Rechtssatz
Das Vorliegen einer Vereinbarung über die Bauführung zwischen Grundeigentümer und Bauführer schließt die Anwendung der subsidiären Vorschriften des § 418 ABGB aus (Klang I/2 S 143; 1 Ob 25/48 = SZ 21/57).
1 Ob 584/32 | OGH | 22.06.1932 |
Veröff: SZ 14/174 |
3 Ob 79/69 | OGH | 31.07.1969 |
Veröff: EvBl 1970/36 S 67 = MietSlg 21041 |
3 Ob 111/69 | OGH | 29.10.1969 |
Veröff: ImmZ 1969,366 |
6 Ob 312/70 | OGH | 24.02.1971 |
Veröff: MietSlg 23041 = QuHGZ 1977 H13,154 |
3 Ob 56/72 | OGH | 08.06.1972 |
Veröff: JBl 1972,619 |
1 Ob 154/72 | OGH | 05.07.1972 |
Veröff: MietSlg 24121/10 = JBl 1973,259 |
7 Ob 17/75 | OGH | 30.01.1975 |
Beisatz: Hier: Versuch, Verbot des Ausländergrunderwerbes zu umgehen. (T1) <br/>Veröff: EvBl 1975/261 S 605 = JBl 1976,43 = QuHGZ 1977 H13,152 = NZ 1981,76 |
6 Ob 561/78 | OGH | 30.03.1978 |
Auch |
1 Ob 607/81 | OGH | 15.07.1981 |
Auch |
3 Ob 585/84 | OGH | 12.12.1984 |
Auch; Beisatz: Es hängt in einem solchen Fall von der Vereinbarung ab, ob das Bauwerk dem Grundeigentümer oder der Grund dem Bauführer zufällt. (T2) <br/>Veröff: JBl 1985,741 = NZ 1986,226 (Hofmeister) |
3 Ob 35/86 | OGH | 02.07.1986 |
Auch; Beisatz: Mit einem solchen Übereinkommen wird nur ein wirklich wirksames Übereinkommen verstanden. (T3) |
5 Ob 358/87 | OGH | 17.11.1987 |
Veröff: SZ 60/247 = EvBl 1988/86 S 4040 |
5 Ob 508/96 | OGH | 26.03.1996 |
Beisatz: Hier: Fraglich bleibt, ob die Bestimmung des § 418 dritter Satz ABGB beim bloßen Ausbau eines auf fremdem Grund stehenden Hauses - die Behauptung eines gänzlichen Neubaus ist durch die Feststellungen nicht gedeckt - überhaupt in Frage kommt (SZ 50/141). (T4) |
1 Ob 201/99m | OGH | 28.03.2000 |
Beis wie T2; Beisatz: Es ist unerheblich, auf welchem Vertragstypus die Vereinbarung zwischen Grundeigentümer und Bauführer beruht. (T5)<br/>Veröff: SZ 73/55 |
10 Ob 17/09m | OGH | 21.04.2009 |
Beis wie T2; Beisatz: Nur für den Fall, dass in einem solchen Übereinkommen vorgesehen wäre, dass der Grund dem Bauführer zufallen sollte, der Grundeigentümer sich aber in der Folge nicht mehr an die Vereinbarung über die Überlassung des Grundes an den Bauführer hält, ist der Bauführer nach ständiger Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs so zu behandeln, als ob kein Übereinkommen vorliege. (T6)<br/>Beisatz: Die bloße Zustimmung der Grundstückseigentümer zur Bauführung ohne Vereinbarung über die Eigentumsverhältnisse führt noch nicht zum Eigentumserwerb des Bauführers an dem betroffenen Grundstücksteil. (T7) |
Dokumentnummer
JJR_19491207_OGH0002_0020OB00548_4900000_001
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