Rechtssatz
Die zeitwidrige Kündigung löst das Arbeitsverhältnis zum verfehlten Kündigungstermin auf. Es treten die Rechtsfolgen des § 29 AngG ein.
Arbeitgeber — Arbeitnehmer — Angestellte — Dienstverhältnis — Auflösung — Wirksamkeit — Termin — Anspruch — Ersatzanspruch — Schadenersatz — Kündigungsentschädigung — Entschädigung
4 Ob 60/74 | OGH | 15.10.1974 |
Veröff: JBl 1975,437 = Arb 9259 = IndS 1975 2,939 = ZAS 1975,223 (ablehnend Mayer - Maly) = DRdA 1975,283 (Fitz) |
4 Ob 69/76 | OGH | 09.11.1976 |
Veröff: ZAS 1978/8 S 53 = Arb 9538 |
4 Ob 135/77 | OGH | 24.01.1978 |
Veröff: Arb 9663 = IndS 1978,1106 |
4 Ob 31/79 | OGH | 27.03.1979 |
Veröff: EvBl 1979/159 S 437 = SozM IA/d,1179 |
4 Ob 11/79 | OGH | 27.03.1979 |
Veröff: IndS 1980,1221 = Arb 9777 |
4 Ob 137/79 | OGH | 25.03.1980 |
Veröff: ZAS 1982,140 (mit Besprechung von Schrank S 123) |
4 Ob 115/80 | OGH | 25.11.1980 |
Vgl; Beisatz: Hier: Vorzeitiger Austritt eines Angestellten; war dem Dienstgeber klar erkennbar, dass der Dienstnehmer "unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist" zu kündigen beabsichtigte, wird das Dienstverhältnis nicht zu dem im Kündigungsschreiben genannten, sondern zum nächsten zulässigen Kündigungstermin aufgelöst. (T1) <br/>Veröff: ZAS 1982,91 (mit Kommentar von Jarbornegg) = DRdA 1983,104 (kritisch Fitz) |
4 Ob 138/81 | OGH | 19.01.1982 |
Vgl; Veröff: DRdA 1983,263 (Apathy) |
4 Ob 1/82 | OGH | 19.01.1982 |
Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Kündigung durch den Dienstgeber, mit der Erklärung, dass das Arbeitsverhältnis "auf Grund der im Gesetz vorgesehenen Richtlinien" am ... ende ... (T2) <br/>Veröff: DRdA 1983,363 (Kerschner) |
4 Ob 165/82 | OGH | 09.11.1982 |
Auch; Ähnlich; Beis wie T1<br/>Veröff: Arb 10155 = JBl 1983,559 |
4 Ob 53/83 | OGH | 31.05.1983 |
Veröff: Arb 10269 |
9 ObA 16/88 | OGH | 16.03.1988 |
Beisatz: Hier: Rechtsfolgen nach § 1162 b ABGB, weil die Kündigungsfrist zur Gänze in den Urlaub des Arbeitnehmers fiel. (T4) Veröff: SZ 61/66 = RdW 1988,296 = ZAS 1990,193 (Grassl - Palten) |
9 ObA 106/97x | OGH | 09.07.1997 |
Beisatz: Der Arbeitgeber kann eine zeitwidrige Kündigung nicht von sich aus ändern. (T6) |
8 ObA 306/01k | OGH | 20.12.2001 |
Beisatz: Keine Konversion der fristwidrigen Kündigung in eine zum nächstmöglichen zutreffenden Kündigungstermin. (T7) |
9 ObA 97/05p | OGH | 24.10.2005 |
Vgl; Beis wie T4 nur: Hier: Rechtsfolgen nach § 1162 b ABGB. (T8) |
9 ObA 180/07x | OGH | 10.04.2008 |
nur: Die zeitwidrige Kündigung löst das Arbeitsverhältnis zum verfehlten Kündigungstermin auf. (T9) |
9 ObA 1/10b | OGH | 03.03.2010 |
Auch; nur T9; Beisatz: Nur dann, wenn der Gekündigte zweifelsfrei erkennen konnte, dass sein Vertragspartner tatsächlich unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen kündigen wollte und die Nennung eines verfehlten Kündigungstermins oder einer verkürzten Kündigungsfrist somit Folge einer unrichtigen Wissenserklärung ist, kann eine Wirkung erst zum nächst zulässigen Kündigungstermin angenommen werden. (T10) |
9 ObA 85/12h | OGH | 22.08.2012 |
Vgl; Beisatz: Für die Anwendbarkeit des § 1162d ABGB macht es keinen Unterschied, ob eine ungerechtfertigte Entlassung oder eine zeitwidrige Kündigung vorliegt. (T11) |
9 ObA 81/20g | OGH | 29.09.2020 |
Beisatz: Hier: Präklusionseinwand. (T12) |
Dokumentnummer
JJR_19741015_OGH0002_0040OB00060_7400000_005
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