OGH 7Ob12/90; 7Ob33/90; 8Ob14/91; 7Ob1/95; 7Ob216/05y; 4Ob5/08a; 3Ob12/09z; 6Ob57/08p; 7Ob173/10g; 3Ob96/11f; 7Ob216/11g; 7Ob194/11x; 1Ob244/11f; 1Ob48/12h; 4Ob174/12k; 7Ob201/12b; 7Ob44/13s; 10Ob54/13h; 7Ob70/14s; 7Ob190/14p; 7Ob62/15s; 7Ob132/15k; 9Ob26/15m; 7Ob206/15t; 7Ob84/16b; 3Ob237/16y; 7Ob86/17y; 9Ob73/17a; 7Ob242/18s; 1Ob94/20k; 6Ob124/20h; 7Ob156/20x; 5Ob198/20h; 7Ob70/21a; 7Ob148/21x; 9Ob46/21m; 10Ob13/22t; 4Ob69/22h; 5Ob110/22w; 5Ob160/22y; 10Ob60/22d; 10Ob64/22t; 8Ob38/23f; 10Ob10/24d; 7OB92/24s; 4Ob102/23p; 4Ob196/23m (RS0014627)

OGH7Ob12/90; 7Ob33/90; 8Ob14/91; 7Ob1/95; 7Ob216/05y; 4Ob5/08a; 3Ob12/09z; 6Ob57/08p; 7Ob173/10g; 3Ob96/11f; 7Ob216/11g; 7Ob194/11x; 1Ob244/11f; 1Ob48/12h; 4Ob174/12k; 7Ob201/12b; 7Ob44/13s; 10Ob54/13h; 7Ob70/14s; 7Ob190/14p; 7Ob62/15s; 7Ob132/15k; 9Ob26/15m; 7Ob206/15t; 7Ob84/16b; 3Ob237/16y; 7Ob86/17y; 9Ob73/17a; 7Ob242/18s; 1Ob94/20k; 6Ob124/20h; 7Ob156/20x; 5Ob198/20h; 7Ob70/21a; 7Ob148/21x; 9Ob46/21m; 10Ob13/22t; 4Ob69/22h; 5Ob110/22w; 5Ob160/22y; 10Ob60/22d; 10Ob64/22t; 8Ob38/23f; 10Ob10/24d; 7OB92/24s; 4Ob102/23p; 4Ob196/23m25.6.2024

Rechtssatz

Die Ungewöhnlichkeit eines Inhaltes ist nach dem Gesetzestext objektiv zu verstehen. Die Subsumtion hat sich an der Verkehrsüblichkeit beim betreffenden Geschäftstyp zu orientieren. Ein Abstellen auf die subjektive Erkennbarkeit gerade für den anderen Teil ist daher ausgeschlossen.

Normen

ABGB §864a

7 Ob 12/90OGH07.06.1990

Veröff: VersRdSch 1991,77 = VersR 1992,83 = RdW 1992,15

7 Ob 33/90OGH15.11.1990

Beisatz: Erweiterung: eine Klausel gilt auch dann nicht, wenn sie im konkreten Zusammenhang für diesen Vertragspartner überraschend sein musste. Bei genügend deutlicher Erklärung können auch ungewöhnliche, nachteilige Bestimmungen zum Vertragsinhalt werden, wenn der andere Teil die Klauseln zur Kenntnis genommen und akzeptiert hat. (T1) <br/>Veröff: SZ 63/203 = VersRdSch 1991,103 = VersR 1991,905

8 Ob 14/91OGH27.06.1991

Auch; Beis wie T1; Veröff: ÖBA 1992,281 = ecolex 1991,768

7 Ob 1/95OGH14.06.1995

Auch; Beis wie T1 nur: Erweiterung: eine Klausel gilt auch dann nicht, wenn sie im konkreten Zusammenhang für diesen Vertragspartner überraschend sein musste. (T2)

7 Ob 216/05yOGH19.10.2005

Beis wie T2

4 Ob 5/08aOGH11.03.2008

nur: Die Ungewöhnlichkeit hat sich an der Verkehrsüblichkeit beim betreffenden Geschäftstyp zu orientieren. (T3)<br/>Beisatz: Hier: Abrechnung nach Takten durch Mobiltelefonanbieter als nicht ungewöhnlich angesehen. (T4)

3 Ob 12/09zOGH19.05.2009

Beisatz: Hier: Klauseln in AGB in Finanzierungsleasingverträgen. (T5)

6 Ob 57/08pOGH02.07.2009

Auch; Beisatz: Bei der Beurteilung der „Ungewöhnlichkeit" im Sinn des § 864a ABGB ist ein objektiver Maßstab anzulegen. Es geht dabei darum, ob die Klausel von den Erwartungen des Vertragspartners deutlich abweicht, sodass er nach den Umständen vernünftigerweise mit einer solchen Klausel nicht zu rechnen braucht, wobei insbesondere bei Rechtsgeschäften mit einem bloß eingeschränkten Adressatenkreis auf die Branchen- bzw Verkehrsüblichkeit und den Erwartungshorizont der angesprochenen Kreise abgestellt wird. (T6)

7 Ob 173/10gOGH11.05.2011
3 Ob 96/11fOGH24.08.2011

Vgl auch

7 Ob 216/11gOGH21.12.2011

Auch; Beisatz: Hier: Bloßer Verweis auf § 6 Abs 3 VersVG. (T7)

7 Ob 194/11xOGH26.09.2012
1 Ob 244/11fOGH01.08.2012
1 Ob 48/12hOGH13.12.2012

Vgl; Beis wie T6; Veröff: SZ 2012/136

4 Ob 174/12kOGH12.02.2013

Auch

7 Ob 201/12bOGH23.01.2013

Beisatz: Hier: Allgemeine Versicherungsbedingungen ARB 2010. (T8)<br/>Veröff: SZ 2013/5

7 Ob 44/13sOGH18.09.2013

Veröff: SZ 2013/85

10 Ob 54/13hOGH17.06.2014
7 Ob 70/14sOGH09.07.2014

Auch; Beisatz: Serienschadenklauseln sind grundsätzlich nicht ungewöhnlich. (T9)<br/>Veröff: SZ 2014/65<br/>

7 Ob 190/14pOGH26.11.2014

Beisatz: Hier: Art 9.6.6. ARB 2010. (T10)

7 Ob 62/15sOGH09.04.2015
7 Ob 132/15kOGH02.09.2015
9 Ob 26/15mOGH24.09.2015

Auch

7 Ob 206/15tOGH16.12.2015

Auch

7 Ob 84/16bOGH25.05.2016

Beisatz: Hier: Art 13.1 MKRB 2010 bewirkt keinen Überrumpelungseffekt bei paritätischem Kündigungsrecht im Schadensfall. (T11)

3 Ob 237/16yOGH26.01.2017

Veröff: SZ 2017/7

7 Ob 86/17yOGH05.07.2017

Beisatz: Art C.2.5 UVB 2009 ist nicht überraschend (Bandscheibenvorfälle). (T12)

9 Ob 73/17aOGH25.04.2018
7 Ob 242/18sOGH27.02.2019
1 Ob 94/20kOGH24.06.2020

nur T3

6 Ob 124/20hOGH15.09.2020

Vgl; Beisatz: Hier: Befristung eines Mietvertrags. (T13)

7 Ob 156/20xOGH25.11.2020

vgl; Beisatz: Hier: Art 19.3 AUVB 2013 (Reduktion der Versicherungssumme ab dem vollendeten 70. Lebensjahr). (T14)<br/>Anm: Veröff: SZ 2020/106

5 Ob 198/20hOGH04.02.2021

Beis wie T6

7 Ob 70/21aOGH28.04.2021

nur: Die Ungewöhnlichkeit eines Inhaltes ist nach dem Gesetzestext objektiv zu verstehen. Die Subsumtion hat sich an der Verkehrsüblichkeit beim betreffenden Geschäftstyp zu orientieren. (T15)

7 Ob 148/21xOGH24.11.2021

Beisatz: Hier: Verbandsklage. (T16)

9 Ob 46/21mOGH27.01.2022

Beisatz: Hier: Klauseln in AGB eines Energieversorgungsunternehmens. (T17)

10 Ob 13/22tOGH24.05.2022

Vgl; nur T3; nur T15; Beisatz: Hier: Ohne Hervorhebung zwischen Gewährleistungsregeln enthaltene Klauseln zur Haftungsbeschränkung. (T18)

4 Ob 69/22hOGH23.09.2022
5 Ob 110/22wOGH27.02.2023

vgl; Beisatz nur wie T15

5 Ob 160/22yOGH18.04.2023
10 Ob 60/22dOGH22.06.2023

vgl; Beisatz nur wie T6

10 Ob 64/22tOGH22.06.2023

vgl; Beisatz nur wie T6

8 Ob 38/23fOGH19.10.2023

vgl; nur T6

10 Ob 10/24dOGH16.04.2024

Beisatz wie T6

7 OB 92/24sOGH19.06.2024

Beisatz: Hier: Art 19 AUVB 2010 "Unversicherbare Sportarten" und Art 20.10 AUVB "Ausschlüsse" sind nicht ungewöhnlich. (T19)

4 Ob 102/23pOGH25.06.2024

vgl; nur T3

4 Ob 196/23mOGH23.05.2024

vgl; Beisatz wie T3

Dokumentnummer

JJR_19900607_OGH0002_0070OB00012_9000000_001

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