Normen
10 ObS 47/87 | OGH | 08.09.1987 |
Veröff: SZ 60/168 = JBl 1988,130 = ZAS 1989/3 S 16 (Wachter) = SSV-NF 1/22 |
10 ObS 326/88 | OGH | 06.12.1988 |
Auch; Beisatz: Am österreichischen Arbeitsmarkt sind Kenntnisse der deutschen Sprache und Lateinschrift schon wegen der allgemeinen Schulpflicht selbstverständlich. Auch österreichische Staatsbürger, welche nicht lesen und schreiben können, können sich auf diesen Mangel nur berufen, wenn er auf ein geistiges Gebrechen (und nicht auf mangelnden Schulbesuch) zurückzuführen ist (hier: Analphabet). (T1) |
10 ObS 397/89 | OGH | 19.12.1989 |
Auch |
10 ObS 46/92 | OGH | 10.03.1992 |
Auch; Beis wie T1 |
10 ObS 112/92 | OGH | 26.05.1992 |
Auch; Beisatz: Gilt auch für Unfallversicherung. (T2) |
10 ObS 244/92 | OGH | 24.11.1992 |
Auch; Beis wie T1 |
10 ObS 47/94 | OGH | 15.02.1994 |
10 ObS 2144/96h | OGH | 11.06.1996 |
Vgl auch; Beisatz: So wie sich niemand zur Begründung seiner Invalidität darauf berufen kann, daß er nur eine andere als die Lateinschrift (in welcher die gemäß Art 8 B-VG in Österreich geltende Staatssprache Deutsch geschrieben und gedruckt wird) schreiben oder lesen kann, muß dies auch grundsätzlich für einen des Lesens und Schreibens gänzlich (auch in seiner Muttersprache) nicht mächtigen Ausländer gelten. (T3) |
10 ObS 20/98h | OGH | 09.02.1998 |
Vgl auch |
10 ObS 48/99b | OGH | 16.03.1999 |
Vgl auch |
10 ObS 65/99b | OGH | 30.03.1999 |
Vgl auch |
10 ObS 157/99g | OGH | 14.12.1999 |
Vgl auch |
10 ObS 120/00w | OGH | 27.06.2000 |
Vgl auch; Beisatz: Allfällige, mit dem Gesundheitszustand des Versicherten (§§ 255 Abs 1 und 3, 273 Abs 1 ASVG) nicht im Zusammenhang stehende Ursachen einer Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit sind bei Prüfung der Invalidität nicht zu berücksichtigen und engen das Verweisungsfeld nicht ein. (T4) |
10 ObS 332/99t | OGH | 11.07.2000 |
Vgl auch; Veröff: SZ 73/110 |
10 ObS 34/06g | OGH | 25.04.2006 |
Vgl auch; Beisatz: Gegen die Rechtsprechung, wonach eine nur unzureichende Kenntnis der deutschen Sprache einer Verweisung des Versicherten auf den österreichischen Arbeitsmarkt nicht entgegensteht, bestehen auch im Hinblick auf Art 1 1. ZPEMRK iVm Art 14 EMRK, die Bestimmungen des GlBG sowie über die Verpflichtung Österreichs aus dem ILO-Übereinkommen (Nr 111) über die Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf (BGBl 1973/111) keine Bedenken. (T5) |
10 ObS 25/15x | OGH | 24.03.2015 |
Vgl auch |
10 ObS 19/22z | OGH | 24.05.2022 |
Vgl |
Dokumentnummer
JJR_19870908_OGH0002_010OBS00047_8700000_001
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