OGH 5Ob32/87; 5Ob1/92; 5Ob2220/96y; 5Ob298/98d; 5Ob287/98m; 5Ob73/99t; 5Ob181/99z; 5Ob52/00h; 5Ob160/01t; 5Ob173/01d; 5Ob100/02w; 5Ob226/07g; 5Ob290/07v; 5Ob29/08p; 5Ob190/10t; 5Ob200/12s; 5Ob228/13k; 5Ob225/14w; 5Ob4/17z; 5Ob179/17k; 5Ob225/18a; 5Ob94/23v (RS0082872)

OGH5Ob32/87; 5Ob1/92; 5Ob2220/96y; 5Ob298/98d; 5Ob287/98m; 5Ob73/99t; 5Ob181/99z; 5Ob52/00h; 5Ob160/01t; 5Ob173/01d; 5Ob100/02w; 5Ob226/07g; 5Ob290/07v; 5Ob29/08p; 5Ob190/10t; 5Ob200/12s; 5Ob228/13k; 5Ob225/14w; 5Ob4/17z; 5Ob179/17k; 5Ob225/18a; 5Ob94/23v19.2.2024

Rechtssatz

Die Festsetzung der Nutzwerte hat in einem jeder Dispositionsbefugnis der Parteien entzogenen, jedoch auf Antrag einzuleitenden Verfahren für alle als Wohnungseinheiten in Betracht kommenden Objekte einer Liegenschaft ausgehend von der jeweiligen materiellen Rechtslage entsprechend der konkreten Widmung zu geschehen (auch 5 Ob 22/85).

Normen

WEG 1975 §1 Abs1
WEG 1975 §1 Abs2
WEG 1975 §3
WEG 1975 §5
WEG 1975 §26 Abs1 Z1
WEG 2002 §9 Abs2
WEG 2002 §9 Abs3
WEG 2002 §10
WEG 2002 §52 Abs1 Z1

5 Ob 32/87OGH22.03.1988

Veröff: ImmZ 1988,356 = MietSlg XL/14

5 Ob 1/92OGH17.12.1991

Beisatz: Hier: In sinngemäßer Anwendung auch auf Altwohnungseigentum (§ 29 Abs 1 Z 1 WEG). (T1)

5 Ob 2220/96yOGH24.09.1996

Vgl auch; Beisatz: Die Wohnungseigentumstauglichkeit eines Objektes ist anlässlich der Nutzwertfestsetzung als Vorfrage zu prüfen. (T2)

5 Ob 298/98dOGH24.11.1998

Vgl auch; Beisatz: Weil das Gericht nach der rechtlich wirksamen Widmung der Zubehörteile zu den einzelnen Objekten die Nutzwerte festzusetzen hat, und § 37 Abs 3 Z 20 MRG, auf den § 26 Abs 2 WEG verweist, eine Verweisung auf den Rechtsweg ausdrücklich ausschließt, müssen strittige Vorfragen, auch wenn sie für sich im Rechtsweg ausgetragen werden könnten, im Verfahren nach § 26 WEG gelöst werden. (T3)

5 Ob 287/98mOGH24.11.1998

Vgl auch; nur: Die Festsetzung der Nutzwerte hat in einem jeder Dispositionsbefugnis der Parteien entzogenen Verfahren zu geschehen. (T4)

5 Ob 73/99tOGH23.03.1999
5 Ob 181/99zOGH13.07.1999

Vgl; Beisatz: Eine Neufestsetzung der Nutzwerte ist möglich, wenn die Nutzfestsetzung von der wahren materiellen Rechtslage abweicht. Dies kann nur in einem Verfahren nach § 26 Abs 1 Z 1 WEG erfolgen. (T5)

5 Ob 52/00hOGH26.09.2000

Auch

5 Ob 160/01tOGH27.09.2001

Vgl auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 74/165

5 Ob 173/01dOGH09.10.2001

Vgl auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 74/170

5 Ob 100/02wOGH14.05.2002

Beisatz: Das Wesen einer solchen Regelungsstreitigkeit ist, dass das Gericht nicht an das Begehren im Antrag gebunden ist, sondern nach Einleitung des Verfahrens in einem jeder Dispositionsbefugnis der Parteien entzogenen Verfahren für alle als Wohnungseinheit in Betracht kommende Objekte einer Liegenschaft ausgehend von der jeweils materiellen Rechtslage entsprechend der konkreten Widmung eine Festsetzung der Nutzwerte vorzunehmen hat. (T6)

5 Ob 226/07gOGH01.04.2008

Beis wie T5; Beisatz: Nunmehr § 52 Abs 1 Z 1 WEG 2002. (T7)<br/>Beis ähnlich wie T6

5 Ob 290/07vOGH03.06.2008
5 Ob 29/08pOGH14.07.2008
5 Ob 190/10tOGH24.01.2011

Beisatz: Wobei allen Mit- und Wohnungseigentümern Parteistellung zukommt. (T8)<br/>Beisatz: Eine Teilnutzwert(neu)festsetzung ist rechtlich unmöglich. (T9)

5 Ob 200/12sOGH20.11.2012

Auch; nur T4; Beis ähnlich wie T6

5 Ob 228/13kOGH21.02.2014

Vgl auch; Beisatz: § 9 Abs 6 WEG normiert die Möglichkeit einer Nutzwertneufestsetzung im Einvernehmen aller Wohnungseigentümer einer Liegenschaft. Diese Bestimmung ermöglicht die im Grundbuchsverfahren zu beantragende Änderung der Nutzwerte ohne gerichtliche Neufestsetzung. (T10)

5 Ob 225/14wOGH24.03.2015
5 Ob 4/17zOGH29.08.2017

Vgl auch

5 Ob 179/17kOGH15.05.2018

Vgl auch

5 Ob 225/18aOGH17.01.2019
5 Ob 94/23vOGH19.02.2024

Dokumentnummer

JJR_19880322_OGH0002_0050OB00032_8700000_001

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