Normen
ABGB §1295 Ia3e
ABGB §1302 A
WRG §26
1 Ob 26/80 | OGH | 29.04.1981 |
Veröff: SZ 54/63 |
6 Ob 559/81 | OGH | 18.11.1981 |
Auch; Veröff: EvBl 1982/188 S 639 |
7 Ob 825/82 | OGH | 07.07.1983 |
Auch; Beisatz: Gesamthaftung besteht jedoch nur für jene Schadensteile, bezüglich deren alle Beteiligten mit dem Kausalitätsverdacht belastet sind. Es muss also der Schadensersatzkläger wenigstens den Kausalitätsverdacht und dessen Umfang beweisen, und es muss ebenso dem Beklagten die Widerlegung dieses Verdachtes in jeder sonst zulässigen Weise offen stehen, etwa auch in der Richtung des sogenannten rechtmäßigen Alternativverhaltens, dass nämlich der Schaden auch bei einem anderen, nicht rechtswidrigen Verhalten eingetreten wäre. (T1) <br/>Veröff: SZ 56/120 = EvBl 1984/3 S 18 |
7 Ob 513/84 | OGH | 26.01.1984 |
Veröff: SZ 57/25 |
1 Ob 40/83 | OGH | 14.03.1984 |
Auch; Veröff: SZ 57/51 = ÖBl 1984,164 |
8 Ob 565/84 | OGH | 21.02.1985 |
2 Ob 647/84 | OGH | 21.05.1985 |
2 Ob 12/86 | OGH | 22.04.1986 |
Veröff: JBl 1986,787 (Apathy) = ZVR 1987/102 S 313 |
2 Ob 24/87 | OGH | 08.09.1987 |
Beisatz: Allerdings wird auch die Auffassung vertreten, bei Haftung eines Beteiligten wegen nachgewiesener Kausalität für den ganzen Schaden komme eine Haftung der übrigen, nur möglicherweise kausalen Schädiger nicht in Betracht. (T2) |
5 Ob 588/88 | OGH | 06.09.1988 |
Auch; Beisatz: Fehlt es aber an einem natürlichen Kausalzusammenhang zwischen dem Verhalten des Beklagten und dem vom Kläger behauptetermaßen erlittenen Schaden, so kann eine Schadenersatzpflicht der Beklagten auch nicht aus § 1302 Satz 2 Fall 2 ABGB abgeleitet werden. (T3) |
1 Ob 662/88 | OGH | 09.11.1988 |
Veröff: SZ 61/234 = RZ 1989/12 S 61 |
1 Ob 628/92 | OGH | 23.02.1993 |
Beis wie T1 nur: Gesamthaftung besteht jedoch nur für jene Schadensteile, bezüglich deren alle Beteiligten mit dem Kausalitätsverdacht belastet sind. (T4) |
8 Ob 608/92 | OGH | 04.06.1993 |
Vgl auch; Veröff: EvBl 1994/13 S 94 |
8 Ob 1587/94 | OGH | 26.01.1995 |
Auch |
7 Ob 2103/96g | OGH | 30.07.1996 |
Auch |
2 Ob 2311/96h | OGH | 17.10.1996 |
Vgl auch; Beisatz: Die Grundsätze der alternativen Kausalität (solidarische Haftung) gelten nicht nur im Bereich der Verschuldenshaftung, sie sind im Bereich der Gefährdungshaftung analog anzuwenden. Voraussetzung der Haftung wegen alternativer Kausalität ist allerdings auch im Bereich der Gefährdungshaftung, dass alle Tatbestandsmerkmale der einschlägigen Gefährdungshaftung erfüllt sind, sich aber nicht feststellen lässt, wessen Gefahrenquelle kausal wurde. (T5) |
2 Ob 188/98f | OGH | 09.07.1998 |
Vgl auch; Beisatz: Hier: Verletzung der Streupflicht durch Eigentümer benachbarter Liegenschaften. (T6) |
6 Ob 320/98x | OGH | 25.02.1999 |
Auch; Veröff: SZ 72/38 |
2 Ob 217/99x | OGH | 02.09.1999 |
6 Ob 98/00f | OGH | 17.01.2001 |
nur: Kommen als Ursache für einen eingetretenen Schaden die Handlungen mehrerer Personen in Frage, hat das Unaufklärbarkeitsrisiko nicht der Geschädigte zu tragen. (T7)<br/>Beisatz: Der Beweis des Kausalverdachtes genügt. Diesen hat der Geschädigte aber jedenfalls zu erbringen. (T8) |
7 Ob 57/01k | OGH | 30.03.2001 |
Auch; Beisatz: Jedem steht gegen den ihn solcherart treffenden Kausalitätsverdacht die Möglichkeit offen nachzuweisen, dass sein Verhalten den Schadenseintritt nicht mitverursacht hat. Kann einer der in Betracht kommenden Täter nachweisen, dass er den Schaden nicht verursacht hat, so haftet er auch nicht, weil er nicht auch Schädiger ist. (T9) |
6 Ob 174/06s | OGH | 31.08.2006 |
Auch; Beisatz: Bei Unbestimmbarkeit der Anteile ist die potenzielle Ursächlichkeit aufgrund des konkret-gefährlichen Handelns der alternativ in Betracht kommenden Täter haftungsbegründend, weil das Unaufklärbarkeitsrisiko nicht zu Lasten des Geschädigten gehen soll. (T10) |
2 Ob 82/06g | OGH | 21.06.2007 |
Vgl auch; Beisatz: Hier: Solidarische Haftung mehrerer Werkunternehmer im Rahmen des Rückersatzes nach § 1313 ABGB, wenn diese als Erfüllungsgehilfen eine mangelhafte Leistung erbrachten und sich die Anteile der einzelnen Schädiger am Schaden nicht exakt abgrenzen lassen. (T11) |
4 Ob 75/08w | OGH | 10.06.2008 |
Veröff: SZ 2008/80 |
1 Ob 63/11p | OGH | 21.06.2011 |
Auch |
2 Ob 85/11f | OGH | 28.06.2012 |
Auch |
2 Ob 168/12p | OGH | 20.09.2012 |
Vgl; Beis wie T5 |
3 Ob 228/12v | OGH | 20.02.2013 |
Auch; Beis wie T10 |
2 Ob 237/12k | OGH | 14.03.2013 |
Vgl; Auch Beis wie T2 |
1 Ob 105/13t | OGH | 21.11.2013 |
Auch |
4 Ob 204/13y | OGH | 17.02.2014 |
Beisatz: Vielmehr haften die möglicherweise kausal handelnden Personen solidarisch. (T12) |
1 Ob 28/14w | OGH | 22.05.2014 |
Vgl |
2 Ob 206/16g | OGH | 14.12.2017 |
Auch; Beis wie T2; Beis wie T9 |
1 Ob 126/21t | OGH | 12.10.2021 |
6 Ob 210/23k | OGH | 26.04.2024 |
vgl; Beisatz: Für das Teilen eines Postings bei weltweiter Abrufbarkeit gilt dies schon deshalb, weil potentiell jedermann das konkrete (einzelne) Posting gelesen haben und theoretisch alle weiteren Reaktionen (und somit abhängig vom Zeitpunkt der Verbreitung der gesamte ab diesem Zeitpunkt eingetretene Schaden) darauf zurückgeführt werden könnten. Insoweit liegt „konkret gefährliches Handeln“ für den ab dem Posting eingetretenen Schaden vor. Auch bei Weiterverbreitung eines Posts nur in einem eingeschränkten Empfängerkreis kann dies nicht anders gesehen werden. (T13)<br/>Beisatz: Hier: Shitstorm. (T14); Beisatz wie T4 |
Dokumentnummer
JJR_19810429_OGH0002_0010OB00026_8000000_001
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