OGH 3Ob352/60; 7Ob90/63; 7Ob174/67; 7Ob5/68; 7Ob193/68; 7Ob29/70; 7Ob11/73; 7Ob17/76; 7Ob53/76 (RS0080407)

OGH3Ob352/60; 7Ob90/63; 7Ob174/67; 7Ob5/68; 7Ob193/68; 7Ob29/70; 7Ob11/73; 7Ob17/76; 7Ob53/7621.2.2023

Rechtssatz

Die in Deutschland entwickelte Repräsentantentheorie kann aus dem VersVG nicht abgeleitet werden.

Normen

VersVG §61
Eigenheimversicherung Allgemeine Bedingungen für die Sachversicherung Art2
VersVG §6 Abs3

3 Ob 352/60OGH08.02.1961

Veröff: VersR 1961,1100 (mit Anmerkung von Wahle) = ZVR 1961/317 S 257

7 Ob 90/63OGH24.04.1963

Veröff: ZVR 1963/275 S 270 = VersR 1965,148

7 Ob 174/67OGH11.10.1967

Veröff: Vers 1968,46 = ZVR 1968/211 S 326

7 Ob 5/68OGH24.01.1968

Veröff: EvBl 1968/262 S 440 = VersR 1969,1032 = ZVR 1969/90 S 75

7 Ob 193/68OGH23.10.1968

Veröff: EvBl 1969/182 S 269 = VersR 1970,45

7 Ob 29/70OGH25.02.1970

Veröff: SZ 43/54 = VersR 1971,1051

7 Ob 11/73OGH14.02.1973

Beisatz: Die Repräsentantentheorie bezieht sich auf Obliegenheiten des Versicherungsnehmers gegenüber dem Versicherer, hat jedoch mit der Frage der Haftpflicht des Versicherungsnehmer gegenüber Dritten nichts zu tun. (T1) Veröff: VersR 1973,975

7 Ob 17/76OGH18.03.1976

Veröff: ZVR 1977/82 S 120

7 Ob 53/76OGH13.01.1977

Veröff: VersR 1977,756

7 Ob 51/77OGH15.09.1977

Veröff: EvBl 1978/69 S 189 = ZVR 1978/215 S 247

7 Ob 51/78OGH19.10.1978
7 Ob 22/79OGH07.06.1979

Beisatz: Mit ausführlicher Begründung. (T2) Veröff: SZ 52/92

7 Ob 61/79OGH13.03.1980

Veröff: SZ 53/43 = ZVR 1980/350 S 380

7 Ob 44/79OGH30.06.1980

Auch; Veröff: SZ 53/100 = JBl 1981,103

7 Ob 26/81OGH17.09.1981
7 Ob 57/82OGH21.10.1982

Veröff: VersR 1984,974

7 Ob 659/82OGH16.12.1982
7 Ob 6/84OGH05.04.1984

Beisatz: Auch wenn der Versicherungsnehmer für solche Personen daher nicht einstehen muss, kann ihn nach dem Selbstverschuldensprinzip ein zur Leistungsfreiheit des Versicherers führender Vorwurf treffen. Dies ist etwa dann der Fall, wenn es an der erforderlichen Sorgfalt in der Betriebsführung fehlt und der Betrieb demzufolge Organisationsmängel aufweist, die den Eintritt des Versicherungsfalles erheblich begünstigen. (T3) Veröff: ZVR 1985/29 S 48

7 Ob 56/83OGH19.04.1984

Veröff: SZ 57/77

7 Ob 33/85OGH12.09.1985

Auch; Veröff: VersR 1987,395

7 Ob 6/91OGH23.05.1991

Beis wie T3; Veröff: VersR 1992,520 = VR 1992,124

7 Ob 9/95OGH22.11.1995

Auch; Beis wie T3

7 Ob 6/97aOGH26.02.1997

Auch

7 Ob 241/97kOGH29.10.1997

Auch; Veröff: SZ 70/230

7 Ob 78/99tOGH12.05.1999

Vgl auch; Beis wie T3

7 Ob 52/00yOGH22.11.2000

Auch

7 Ob 157/08aOGH22.10.2008

Beisatz: Der Gemeinschuldner, dem der Masseverwalter das Lenken eines Fahrzeugs überlässt, wobei er sich die Fahrten selbst einteilen darf, ist nicht als Bevollmächtigter des versicherten Masseverwalters anzusehen. Das Verhalten des Gemeinschuldners ist dem Versicherungsnehmer nicht zuzurechnen. (T4)

7 Ob 25/12wOGH19.04.2012

Auch

7 Ob 30/13gOGH27.03.2013
7 Ob 3/14pOGH26.02.2014

Beisatz: Das Verhalten eines Dritten kann daher nicht zur Leistungsfreiheit des Versicherers führen. Die selbständige Ausführung eines Auftrags durch einen Erfüllungsgehilfen ist dem Versicherungsnehmer nicht zuzurechnen. (T5)<br/>Beisatz: Ungeachtet der Ablehnung der Repräsentantentheorie ist dem Versicherungsnehmer in Bezug auf Obliegenheiten das Verhalten jener zuzurechnen, die er zur Abwicklung des Versicherungsverhältnisses bevollmächtigt hat. (T6)<br/>Bem: dazu RS0019473. (T7)

7 Ob 149/18iOGH21.11.2018

Beis wie T3

7 Ob 126/20kOGH16.09.2020
7 Ob 204/22hOGH21.02.2023

Beisatz: Hier: keine Zurechnung des Fehlverhaltens des Mieters an den vermietenden Versicherungsnehmer (T8)

Dokumentnummer

JJR_19610208_OGH0002_0030OB00352_6000000_002

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