Rechtssatz
Die Aufrechnung "ipso iure" tritt in dem Zeitpunkt ein, in dem sich die Forderungen erstmals gegenüberstanden (vgl dazu auch ZBl 1926 Nr 101, SZ V 106, ZBl 1935 Nr 185).
1 Ob 739/53 | OGH | 21.10.1953 |
Veröff: JBl 1954,254 |
4 Ob 513/61 | OGH | 21.11.1961 |
Beisatz: Da lediglich die Wirkung einer Aufrechungserklärung auf den Zeitpunkt zurückbezogen wird, in welchem die Forderungen sich zuerst aufrechenbar gegenüberstanden, können der Aufrechnungseinrede auch alle jene Forderungen entgegengesetzt werden, die vor der Erhebung der Aufrechnungseinrede entstanden sind und zwar auch dann, wenn dies nach dem Zeitpunkt der Fall ist, auf welchen die Aufrechnung zurückbezogen werden kann. (T1) Veröff: JBl 1962,324 |
10 Os 192/71 | OGH | 03.12.1971 |
nur: Aufrechnung "ipso iure". (T1) |
1 Ob 538/77 | OGH | 02.03.1977 |
Vgl; Veröff: SZ 50/35 = JBl 1978,262 (mit Anmerkung von König) = EvBl 1978/66 S 184 |
8 Ob 26/86 | OGH | 28.08.1986 |
Auch; Veröff: ZVR 1987/96 S 286 |
2 Ob 57/98s | OGH | 20.01.1998 |
Auch; Beisatz: Das ist bei Schadenersatzansprüchen aus Verkehrsunfällen idR der Tag des Unfalles. (T2); Beisatz: Im Fall der Aufrechnung erlöschen daher ab dieser Aufrechnungslage beide Forderungen und somit sowohl die, gegen die aufgerechnet wurde, als auch die zur Aufrechnung verwendete. (T3) |
Dokumentnummer
JJR_19531021_OGH0002_0010OB00739_5300000_001
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