Rechtssatz
Die Prüfung des Mitverschuldens hat sich auf jene tatsächlichen Umstände zu beschränken, die der Beklagte eingewendet hat.
1 Ob 3/72 | OGH | 19.01.1972 |
Veröff: EvBl 1972/219 S 433 |
2 Ob 266/71 | OGH | 05.05.1972 |
Veröff: ZVR 1973/1 S 6 |
8 Ob 1/77 | OGH | 23.02.1977 |
Beisatz: Ein auf (gegenüber dem Verfahren I. Instanz) entgegengesetzte Tatsachenbehauptungen gegründeter Mitverschuldenseinwand verstößt gegen das Neuerungsverbot und ist im Rechtsmittelverfahren unbeachtlich. (T1) |
8 Ob 94/80 | OGH | 26.06.1980 |
Beisatz: Verschulden (T2) |
8 Ob 127/81 | OGH | 02.07.1981 |
vgl auch |
5 Ob 505/83 | OGH | 15.02.1983 |
Beisatz: In erster Instanz (T3) |
7 Ob 734/82 | OGH | 10.03.1983 |
Auch; Beis wie T1 |
8 Ob 104/83 | OGH | 24.11.1983 |
Veröff: ZVR 1985/21 S 53 |
7 Ob 685/87 | OGH | 04.02.1988 |
Beis wie T1; Veröff: VersR 1989,503 |
1 Ob 57/08a | OGH | 03.04.2008 |
Auch; Beisatz: Auf ein allfälliges Mitverschulden des Geschädigten kann sich ein Schädiger - wegen des Neuerungsverbots - im Rechtsmittelverfahren nur insoweit berufen, als er im Verfahren erster Instanz einen entsprechenden Mitverschuldenseinwand erhoben bzw zumindest ausreichend deutlich Tatsachen vorgebracht hat, aus denen sich rechtlich ein Mitverschulden im Sinne des § 1304 ABGB ableiten ließe. (T4) |
Dokumentnummer
JJR_19610712_OGH0002_0010OB00323_6100000_001
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