OGH 1Ob10/93; 1Ob39/95; 1Ob2192/96a; 1Ob2191/96d; 1Ob2047/96b; 1Ob2184/96z; 1Ob267/98s; 1Ob52/00d; 1Ob9/00f; 1Ob306/99b; 1Ob178/00h; 1Ob262/00m; 1Ob138/01b; 1Ob173/02a; 1Ob220/03i; 6Ob303/05k; 4Ob113/10m; 8Ob52/12y; 8Ob104/12w; 7Ob237/12x; 2Ob213/13g; 1Ob79/15x; 3Ob24/16z; 2Ob181/16f; 8Ob57/17s; 10Ob64/17k; 1Ob189/23k; 5Ob33/23y; 1Ob39/24b (RS0022474)

OGH1Ob10/93; 1Ob39/95; 1Ob2192/96a; 1Ob2191/96d; 1Ob2047/96b; 1Ob2184/96z; 1Ob267/98s; 1Ob52/00d; 1Ob9/00f; 1Ob306/99b; 1Ob178/00h; 1Ob262/00m; 1Ob138/01b; 1Ob173/02a; 1Ob220/03i; 6Ob303/05k; 4Ob113/10m; 8Ob52/12y; 8Ob104/12w; 7Ob237/12x; 2Ob213/13g; 1Ob79/15x; 3Ob24/16z; 2Ob181/16f; 8Ob57/17s; 10Ob64/17k; 1Ob189/23k; 5Ob33/23y; 1Ob39/24b27.5.2024

Rechtssatz

Der Geschädigte muss nur den Eintritt des Schadens sowie die Übertretung eines Schutzgesetzes durch das Organverhalten beweisen, sofern er seinen Anspruch auf die Verletzung einer solchen Norm stützt; dagegen bedarf es keines strikten Nachweises des Kausalzusammenhanges, weil die Pflichtwidrigkeit vermutet wird.

Normen

ABGB §1295
ABGB §1311 IIa
AHG §1 Cc
AHG §1 H

1 Ob 10/93EGMR25.08.1993

Veröff: SZ 66/97 = JBl 1994,185

1 Ob 39/95OGH29.08.1995
1 Ob 2192/96aOGH25.06.1996

Veröff: SZ 69/148

1 Ob 2191/96dOGH25.06.1996

Veröff: SZ 69/147

1 Ob 2047/96bOGH22.08.1996

Veröff: SZ 69/188

1 Ob 2184/96zOGH28.01.1997

Auch

1 Ob 267/98sOGH19.01.1999

Beisatz: Steht die Übertretung eines Schutzgesetzes fest, kann sich der Rechtsträger von seiner Haftung nur dadurch befreien, dass er mangelndes Verschulden seiner Organe nachweist oder die Kausalität der Pflichtverletzung ernsthaft zweifelhaft macht. (T1)

1 Ob 52/00dOGH28.03.2000

Beis wie T1

1 Ob 9/00fOGH28.03.2000
1 Ob 306/99bOGH25.07.2000

nur: Der Geschädigte muss nur den Eintritt des Schadens sowie die Übertretung eines Schutzgesetzes durch das Organverhalten beweisen, sofern er seinen Anspruch auf die Verletzung einer solchen Norm stützt. (T2)<br/>Beisatz: Der Geschädigte hat den vom Schutzgesetz erfassten Tatbestand, hier also den konkreten Verstoß gegen Bestimmungen des SchießmittelG und SprengmittelG beziehungsweise der SchießmonopolsV und SprengmittelmonopolsV, zu behaupten und zu beweisen. (T3)<br/>Veröff: SZ 73/118

1 Ob 178/00hOGH19.12.2000

Auch; Beisatz: Wer Schutzgesetze verletzt, kann sich von seiner Haftung nur dadurch befreien, dass er sein mangelndes Verschulden nachweist oder die Kausalität der Pflichtwidrigkeit ernstlich in Zweifel zieht. (T4)

1 Ob 262/00mOGH27.03.2001

Beis wie T1; Beis wie T4

1 Ob 138/01bOGH27.11.2001
1 Ob 173/02aOGH26.11.2002
1 Ob 220/03iOGH01.07.2004

Beis wie T4

6 Ob 303/05kOGH06.04.2006

Vgl; Beisatz: Bei Verletzung eines Schutzgesetzes ist kein strenger Beweis des Kausalzusammenhangs erforderlich, spricht doch in diesen Fällen der Beweis des ersten Anscheins dafür, dass der von der Norm zu verhindernde Schaden durch das verbotene Verhalten verursacht wurde. Es obliegt dann dem Beklagten, die Kausalität der Pflichtwidrigkeit - durch Außerkraftsetzung des ihn belastenden Anscheinsbeweises - ernstlich zweifelhaft zu machen. (T5)

4 Ob 113/10mOGH31.08.2010

Vgl auch; Beis wie T5

8 Ob 52/12yOGH30.05.2012

Vgl auch; Auch Beis wie T1

8 Ob 104/12wOGH24.01.2013

Beis wie T1; Veröff: SZ 2013/9

7 Ob 237/12xOGH27.03.2013

Auch; Beis wie T5

2 Ob 213/13gOGH28.03.2014

Auch; Beis wie T1; Beis wie T5

1 Ob 79/15xOGH08.07.2015

Beis wie T4; Beis wie T5

3 Ob 24/16zOGH27.04.2016

Auch; Beisatz: Hier: Anscheinsbeweis nicht erbracht. (T6)

2 Ob 181/16fOGH27.10.2016

Auch; Beis wie T5

8 Ob 57/17sOGH28.09.2017

Beis wie T1; Beis wie T5; Veröff: SZ 2017/111

10 Ob 64/17kOGH20.02.2018
1 Ob 189/23kOGH23.01.2024

Beisatz wie T1; Beisatz wie T4

5 Ob 33/23yOGH05.02.2024

vgl; Beisatz wie T1; Beisatz wie T5

1 Ob 39/24bOGH27.05.2024

nur T5

Dokumentnummer

JJR_19930825_OGH0002_0010OB00010_9300000_002

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