4 Ob 59/92 | OGH | 07.07.1992 |
Veröff: MR 1992,171 = ÖBl 1992,203 = WBl 1992,412 |
4 Ob 138/91 | OGH | 16.06.1992 |
nur: Nach der neueren ständigen Rechtsprechung des OGH verstößt gegen § 1 UWG, wer sich schuldhaft über ein Gesetz hinwegsetzt, um im Wettbewerb einen Vorsprung gegenüber gesetzestreuen Mitbewerbern zu erlangen. Bei einer solchen unlauteren Veränderung der wettbewerblichen Ausgangslage zugunsten des Verletzers kommt es nicht darauf an, ob die übertretene Norm an sich wettbewerbsregelnden Charakter hat; entscheidend ist vielmehr die objektive Eignung des konkreten Verstoßes zur Beeinträchtigung des freien Leistungswettbewerbs. (T1); Beisatz: Bei einem Verstoß gegen einen sogenannten "Berufsvorbehalt" kann diese Eignung nicht zweifelhaft sein. (T2) |
4 Ob 72/92 | OGH | 15.09.1992 |
nur T1 |
4 Ob 74/92 | OGH | 24.11.1992 |
nur T1; Beisatz: Entscheidend ist die objektive Eignung des konkreten Verstoßes zur Beeinträchtigung des freien Leistungswettbewerbs. (T3) |
4 Ob 8/93 | OGH | 12.01.1993 |
Veröff: EvBl 1993/162 S 659 |
4 Ob 97/93 | OGH | 13.07.1993 |
Veröff: MR 1993,194 = ÖBl 1993,226 |
4 Ob 1074/94 | OGH | 20.09.1994 |
4 Ob 124/94 | OGH | 08.11.1994 |
Beisatz: Hier: Fehlende Gewerbeberechtigung. (T4) |
4 Ob 1154/94 | OGH | 17.01.1995 |
Auch; nur: Bei einer solchen unlauteren Veränderung der wettbewerblichen Ausgangslage zugunsten des Verletzers kommt es nicht darauf an, ob die übertretene Norm an sich wettbewerbsregelnden Charakter hat. (T5) |
4 Ob 44/95 | OGH | 13.06.1995 |
nur: Nach der neueren ständigen Rechtsprechung des OGH verstößt gegen § 1 UWG, wer sich schuldhaft über ein Gesetz hinwegsetzt, um im Wettbewerb einen Vorsprung gegenüber gesetzestreuen Mitbewerbern zu erlangen. Bei einer solchen unlauteren Veränderung der wettbewerblichen Ausgangslage zugunsten des Verletzers kommt es nicht darauf an, ob die übertretene Norm an sich wettbewerbsregelnden Charakter hat. (T6); Beisatz: Über ein Gesetz setzt sich auch hinweg, wer zwar nicht "dem Buchstaben des Gesetzes nach" gegen ein Verbot verstößt, aber ein Verhalten setzt, welches im Ergebnis den Zweck des Gesetzesverbotes vereitelt. (T7) |
4 Ob 74/95 | OGH | 19.09.1995 |
nur: Nach der neueren ständigen Rechtsprechung des OGH verstößt gegen § 1 UWG, wer sich schuldhaft über ein Gesetz hinwegsetzt, um im Wettbewerb einen Vorsprung gegenüber gesetzestreuen Mitbewerbern zu erlangen. (T8) Beisatz: Nicht subjektiv vorwerfbar ist (zum Beispiel) eine Gesetzesverletzung, die auf einem Versehen beruht und der kein Organisationsmangel zugrundeliegt. (T9) |
4 Ob 52/95 | OGH | 10.10.1995 |
nur T8 Veröff: SZ 68/178 |
4 Ob 1006/96 | OGH | 30.01.1996 |
nur T8; Beis wie T9; Beisatz: Wettbewerbswidrig handelt ein Gesetzesverletzer nur, wenn er bewusst handelt. Das bedeutet nicht, dass sich der gesetzwidrig Handelnde der Rechtswidrigkeit seines Tuns bewusst sein müsste; für einen bewussten (vorsätzlichen) Verstoß genügt, dass er alle Tatumstände kennt, die den Gesetzesverstoß ergeben. Versehentliche oder bloß unachtsame Verstöße sind aber keine bewussten. (T10) |
4 Ob 2022/96y | OGH | 26.03.1996 |
nur T8; Beisatz: Hier: Vertreiben einer Korrektionsbrille ohne die dazu nötige Gewerbeberechtigung eines Augenoptikers (§ 94 Z 64 GewO 1973 idF BGBl 1994/194). (T11); Beisatz: Ein solcher Verkauf ist den zur Ausübung einer Gewerbeberechtigung für das Augenoptikerhandwerk berechtigten Gewerbetreibenden vorbehalten. (T12) |
4 Ob 2016/96s | OGH | 26.03.1996 |
Vgl auch |
4 Ob 68/97x | OGH | 11.03.1997 |
nur T8 |
4 Ob 316/97t | OGH | 28.10.1997 |
Auch; Beis wie T4 |
4 Ob 311/98h | OGH | 23.02.1999 |
Auch; nur T8 |
4 Ob 123/99p | OGH | 18.05.1999 |
Auch; nur T8 |
4 Ob 172/99v | OGH | 13.07.1999 |
Vgl auch; Beis wie T3 |
4 Ob 253/99f | OGH | 28.09.1999 |
Auch; nur T8 |
4 Ob 302/99m | OGH | 14.12.1999 |
Auch; nur T8; Beisatz: Eingriff in fremde Gewerbeberechtigung. (T13) |
4 Ob 35/00a | OGH | 21.03.2000 |
Auch; nur T8 |
4 Ob 20/00w | OGH | 14.03.2000 |
Auch; nur T8 |
4 Ob 5/00i | OGH | 14.03.2000 |
Vgl auch; nur T1 |
4 Ob 192/00i | OGH | 17.08.2000 |
Auch; nur T8; Beis wie T13 |
4 Ob 275/00w | OGH | 28.11.2000 |
Auch; nur T8 |
4 Ob 27/01a | OGH | 13.02.2001 |
Auch; nur T8 |
4 Ob 259/01v | OGH | 27.11.2001 |
nur T1; Beis wie T13 |
4 Ob 29/02x | OGH | 12.02.2002 |
nur T8; Beisatz: Sittenwidrig im Sinne des § 1 UWG handelt, wer als Mitbewerber bewusst in den gesetzlichen Vorbehaltsbereich einer fremden Gewerbeberechtigung eingreift, um so im Wettbewerb einen Vorsprung gegenüber seinen gesetzestreuen Mitbewerbern zu erlangen, weil er dann ein Gewerbe ohne Gewerbeberechtigung, die erst den Zugang zur Ausübung des Gewerbes ermöglicht, ausübt. (T14) |
4 Ob 141/02t | OGH | 15.10.2002 |
Vgl auch; nur T8; Beisatz: Ein Hersteller handelt demnach gesetzwidrig, wenn er ein Arzneimittel vertreibt, ohne über die notwendige Zulassung zu verfügen. (T15); Beisatz: § 11 Abs 1 AMG. (T16) |
4 Ob 207/03z | OGH | 18.11.2003 |
Vgl auch; Beis wie T15; Beis wie T16 |
4 Ob 205/03f | OGH | 10.02.2004 |
nur T8; Beis wie T4 |
3 Ob 131/05v | OGH | 13.09.2006 |
Auch |
4 Ob 37/08g | OGH | 20.05.2008 |
Beisatz: Die UWG-Novelle 2007 hat den Senat nicht veranlasst, von seiner Rechtsprechung zum Wettbewerbsvorsprung durch Rechtsbruch abzugehen. (T17) |
4 Ob 215/14t | OGH | 18.11.2014 |
Auch; Beisatz: Hier: Verstoß gegen § 82 Abs 1 StVO. (T18) |
4 Ob 20/23d | OGH | 25.01.2024 |
vgl; Beisatz wie T14: Hier: Zahnärztevorbehalt nach dem ZÄG. Vorabentscheidungsersuchen betreffend grenzüberschreitender Dienstleistungserbringung. (T19) |
8 Ob 13/24f | OGH | 25.04.2024 |
Dokumentnummer
JJR_19920707_OGH0002_0040OB00059_9200000_002
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