4 Ob 113/85 | OGH | 01.10.1985 |
Veröff: RdW 1985,380 |
9 ObA 27/96 | OGH | 10.04.1996 |
Vgl aber; Beisatz: Es gilt nicht generell, dass die Anwendung von Verfallsfristen in jeden Fall zur Voraussetzung hätte, dass derjenige, der sich darauf beruft, alle ihm obliegenden Verpflichtungen, bezogen auf den konkreten Fall etwa zur Führung von Überstundenaufzeichnungen, genau erfüllt. Ein Verstoß gegen Treu und Glauben könnte dann vorliegen, wenn dem Dienstnehmer durch das kollektivvertragswidrige Verhalten des Dienstgebers die Geltendmachung seiner Ansprüche erschwert oder praktisch unmöglich gemacht wird und der Dienstgeber dem verspätet erhobenen Begehren des Dienstnehmers den Ablauf der Verfallsfrist entgegenhält. (T1) <br/>Beisatz: Hier: Beim Kollektivvertrag für Arbeiter im Hotelgewerbe und Gastgewerbe wurde der Wegfall der Überstunden im konkreten Fall bejaht. (T2) |
8 ObA 2286/96a | OGH | 17.10.1996 |
nur: Ein allgemeiner Rechtssatz, dass sich der Arbeitgeber nicht auf die Verfallsklausel aus einem KollV berufen könne, wenn er selbst (mehrfach) gegen kollektivvertragliche Bestimmungen verstoßen habe, ist dem Gesetz fremd. (T3) <br/>Beisatz: § 48 ASGG. (T4) |
9 ObA 86/01i | OGH | 28.11.2001 |
Beisatz: Die Berufung auf eine für sich allein betrachtet noch nicht sittenwidrige Verfallsklausel kann sittenwidrig sein, und zwar dann, wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer die rechtzeitige Geltendmachung eines Anspruchs in einer Art und Weise erschwert oder praktisch unmöglich macht, die die spätere Berufung auf die Verfallsklausel als rechtsmissbräuchlich erscheinen lässt. (T5) |
9 ObA 86/08z | OGH | 04.08.2009 |
nur T3 |
9 ObA 114/11x | OGH | 25.10.2011 |
Vgl auch; nur T3; Beis wie T1 nur: Ein Verstoß gegen Treu und Glauben könnte dann vorliegen, wenn dem Dienstnehmer durch das kollektivvertragswidrige Verhalten des Dienstgebers die Geltendmachung seiner Ansprüche erschwert oder praktisch unmöglich gemacht wird und der Dienstgeber dem verspätet erhobenen Begehren des Dienstnehmers den Ablauf der Verfallsfrist entgegenhält. (T6) |
9 ObA 68/15p | OGH | 28.05.2015 |
Vgl auch; Beis wie T5 |
9 ObA 126/15t | OGH | 26.11.2015 |
Vgl auch |
8 ObA 75/15k | OGH | 29.10.2015 |
Vgl auch |
8 ObA 85/15f | OGH | 15.12.2015 |
Auch; Beis wie T5 |
9 ObA 43/17i | OGH | 24.05.2017 |
Auch; Beis ähnlich wie T5 |
9 ObA 136/17s | OGH | 28.11.2017 |
Vgl auch; Beis wie T5 |
8 ObS 9/17g | OGH | 26.01.2018 |
Auch; Beis wie T6; Veröff: SZ 2018/5 |
8 ObA 35/18g | OGH | 19.07.2018 |
Auch; Beis wie T1; Beis wie T5; nur T3 |
9 ObA 93/19w | OGH | 30.10.2019 |
Vgl; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Dienstgeber führte kein Zeitkonto, aus dem der Dienstnehmer das ihm gebührende Zeitguthaben ablesen hätte können und gewährte auch nach Urgenz des Dienstnehmers, das kollektivvertragswidrige Verhalten zu korrigieren, keinen Zeitausgleich, obwohl die dem Dienstnehmer gebührende Zeitgutschrift für seine Arbeitsleistungen im Rahmen der erweiterten Öffnungszeiten nach Punkt VIII A. Z 1 Handelsangestellten-KV grundsätzlich in der Freizeit zu verbrauchen ist. (T7) |
9 ObA 36/21s | OGH | 29.04.2021 |
Vgl; Beis wie T6 |
9 ObA 134/21b | OGH | 25.11.2021 |
nur T3; Beisatz: Hier: Dies gilt auch, wenn die Parteien ursprünglich von der unrichtigen Rechtsansicht ausgingen, der Anspruch stünde nicht zu. (T8) |
9 ObA 62/22s | OGH | 28.09.2022 |
Vgl; nur T3; Beis wie T1; Beis wie T5 |
8 ObA 19/24p | OGH | 26.06.2024 |
vgl; Beisatz wie T5 |
Dokumentnummer
JJR_19851001_OGH0002_0040OB00113_8500000_002
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