OGH 8Ob175/77; 6Ob511/83; 7Ob52/83; 8Ob649/86; 6Ob700/87; 1Ob536/88; 2Ob677/87; 10Ob526/94; 4Ob518/96; 1Ob157/07f; 2Ob31/07h; 5Ob119/09z; 4Ob74/10a; 2Ob157/10t; 2Ob157/12w; 1Ob249/12t; 6Ob173/13d; 3Ob42/14v; 5Ob148/13w; 2Ob236/13i; 10Ob8/15x; 4Ob119/15a; 9Ob7/17w; 4Ob209/17i; 5Ob69/19m; 4Ob50/21p; 8Ob126/22w; 1Ob60/23i; 4Ob161/23i; 2Ob57/24g; 2Ob65/24h (RS0104142)

OGH8Ob175/77; 6Ob511/83; 7Ob52/83; 8Ob649/86; 6Ob700/87; 1Ob536/88; 2Ob677/87; 10Ob526/94; 4Ob518/96; 1Ob157/07f; 2Ob31/07h; 5Ob119/09z; 4Ob74/10a; 2Ob157/10t; 2Ob157/12w; 1Ob249/12t; 6Ob173/13d; 3Ob42/14v; 5Ob148/13w; 2Ob236/13i; 10Ob8/15x; 4Ob119/15a; 9Ob7/17w; 4Ob209/17i; 5Ob69/19m; 4Ob50/21p; 8Ob126/22w; 1Ob60/23i; 4Ob161/23i; 2Ob57/24g; 2Ob65/24h28.5.2024

Rechtssatz

Nach § 1042 ABGB ist der Aufwand zu ersetzen, den ein anderer nach dem Gesetze hätte machen müssen. Nur soweit die Pflicht des anderen reicht, kann Ersatz gefordert werden.

Normen

ABGB §1042 A

8 Ob 175/77OGH30.11.1977
6 Ob 511/83OGH20.10.1983
7 Ob 52/83OGH08.03.1984

Auch; Beisatz: § 1042 ist beim Bestehen einer eigenen Schuld höchstens anwendbar, soweit sie der fremden subsidiär war. (T1) Veröff: ZVR 1985/7 S 14

8 Ob 649/86OGH12.03.1987

Beisatz: Erfüllt der Zahlende aber nur eine eigene Schuld, dann ist diese Gesetzesbestimmung nicht anwendbar. (T2)

6 Ob 700/87OGH14.01.1988

Auch; Beis wie T2

1 Ob 536/88OGH13.04.1988

Veröff: SZ 61/89 = ÖA 1990,47

2 Ob 677/87OGH30.08.1988

nur: Nach § 1042 ABGB ist der Aufwand zu ersetzen, den ein anderer nach dem Gesetze hätte machen müssen. (T3)<br/>Beis wie T2; Beis wie T1<br/>Veröff: JBl 1988,785

10 Ob 526/94OGH10.10.1994

nur T3

4 Ob 518/96OGH26.02.1996

nur T3; Beisatz: Diese Tatbestandsvoraussetzung des § 1042 ABGB gilt im übrigen nach ständiger Rechtsprechung auch bei der Erfüllung fremder Vertragspflichten. (T4)

1 Ob 157/07fOGH22.10.2007

Vgl auch; Beisatz: Hier: Aufwand für baubehördlich aufgetragene Instandsetzungsarbeiten an einer Liegenschaft. (T5)<br/>Beisatz: Der Ersteher eines Hauses, der dessen Baugebrechen behebt, erfüllt nämlich eine nach der Bauordnung ihn selbst treffende Verpflichtung, und nicht etwa eine Verpflichtung der Baubehörde. (T6)<br/>Beisatz: Da die Kläger somit keine fremde Schuld erfüllt haben, kommt ein Ersatzanspruch gemäß § 1042 ABGB gegen die Gemeinde nicht in Frage. (T7)

2 Ob 31/07hOGH27.03.2008

Vgl

5 Ob 119/09zOGH10.11.2009

Auch

4 Ob 74/10aOGH13.07.2010

Vgl; Beisatz: Hier: Unterhalt. (T8)

2 Ob 157/10tOGH05.05.2011

Vgl; Veröff: SZ 2011/60

2 Ob 157/12wOGH29.11.2012

nur T3; Beisatz: Hievon ist jede vom Gesetz anerkannte Verpflichtung, auch eine solche vertraglicher Natur, erfasst. (T9)<br/>Veröff: SZ 2012/135

1 Ob 249/12tOGH14.03.2013

Auch; Beis wie T9

6 Ob 173/13dOGH28.11.2013
3 Ob 42/14vOGH21.05.2014

Auch; Beisatz: Der Umfang des Regressanspruchs ist zweifach begrenzt, und zwar einerseits mit der Leistung des Verkürzten und andererseits mit dem Umfang der Verpflichtung des Bereicherten. (T10)

5 Ob 148/13wOGH20.05.2014

Auch; Beisatz: Ist die Höhe des Überschusses nicht strittig, kann im Verfahren nach § 52 Abs 1 Z 6 WEG iVm § 31 Abs 3 WEG auch der bloße Herausgabeanspruch durchgesetzt werden. (T11)

2 Ob 236/13iOGH27.11.2014

Vgl auch; Beis wie T4; Beis wie T9

10 Ob 8/15xOGH15.12.2015

Vgl auch; Beis wie T1

4 Ob 119/15aOGH27.01.2016

Veröff: SZ 2016/6

9 Ob 7/17wOGH24.05.2017

Auch

4 Ob 209/17iOGH23.01.2018
5 Ob 69/19mOGH31.07.2019

Beis wie T10

4 Ob 50/21pOGH22.09.2021

Beisatz: Hier: Verwendungsanspruch der Gemeinde auf Zahlung der Kosten der Herstellung des Wasseranschlusses. (T12)

8 Ob 126/22wOGH16.12.2022

Vgl; Beis wie T10; Beisatz: Hier: Aufgewendeten Kosten für die Errichtung einer Anlage auf fremdem Grund sind gemäß § 1042 ABGB ersatzfähig, sofern der Beklagte materiell-rechtlich selbst zu diesem Aufwand verpflichtet gewesen wäre. (T13)<br/>Beisatz: Nach § 858 Satz 2 ABGB steht es dem zur Errichtung einer Einfriedung verpflichteten Liegenschaftseigentümer grundsätzlich frei, auf welche konkrete Weise er seine Verpflichtung erfüllt. Dies kann aber nicht dazu führen, dass der nach § 1042 ABGB aufgrund einer Ersatzvornahme regressberechtigte Liegenschaftsnachbar nur auf die billigste mögliche Einfriedungslösung verwiesen wäre. (T14)

1 Ob 60/23iOGH27.06.2023

Beisatz: Hier: Unterhaltspflicht und TMSG (T15)

4 Ob 161/23iOGH20.02.2024

vgl; Beisatz nur wie T1: Hier: Nach Übergang einer Verpflichtung aus einem Bescheid mit "dinglicher Wirkung" kann die Erfüllung dieser Verpflichtung nicht gemäß § 1042 vom Voreigentümer ersetzt werden. (T16); Beisatz nur wie T2

2 Ob 57/24gOGH23.04.2024
2 Ob 65/24hOGH28.05.2024

Beisatz wie T9

Dokumentnummer

JJR_19771130_OGH0002_0080OB00175_7700000_003

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