OGH 1Ob81/75; 5Ob778/78; 5Ob559/79; 1Ob7/80; 2Ob521/82; 7Ob672/86; 6Ob323/99i; 6Ob246/01x; 1Ob41/08y; 1Ob89/10k; 1Ob202/13g; 4Ob123/14p; 9Ob16/15s; 9Ob57/15w; 6Ob188/15p; 1Ob38/16v; 3Ob54/16m; 3Ob72/16h; 2Ob74/16w; 4Ob49/16h; 1Ob226/16s; 4Ob78/17z; 5Ob61/17g; 1Ob76/20p; 5Ob1/21i; 6Ob67/21b; 8Ob81/21a; 4Ob169/22i; 5Ob102/23w; 10Ob20/23y; 8Ob57/24a (RS0010137)

OGH1Ob81/75; 5Ob778/78; 5Ob559/79; 1Ob7/80; 2Ob521/82; 7Ob672/86; 6Ob323/99i; 6Ob246/01x; 1Ob41/08y; 1Ob89/10k; 1Ob202/13g; 4Ob123/14p; 9Ob16/15s; 9Ob57/15w; 6Ob188/15p; 1Ob38/16v; 3Ob54/16m; 3Ob72/16h; 2Ob74/16w; 4Ob49/16h; 1Ob226/16s; 4Ob78/17z; 5Ob61/17g; 1Ob76/20p; 5Ob1/21i; 6Ob67/21b; 8Ob81/21a; 4Ob169/22i; 5Ob102/23w; 10Ob20/23y; 8Ob57/24a26.6.2024

Rechtssatz

Ein Rechtsbesitzer ist redlich, wenn er glauben kann, dass ihm die Ausübung des Rechtes zusteht.

Normen

ABGB §313
ABGB §326 A
ABGB §328

1 Ob 81/75OGH04.06.1975
5 Ob 778/78OGH27.02.1979
5 Ob 559/79OGH16.10.1979
1 Ob 7/80OGH30.04.1980
2 Ob 521/82OGH04.10.1983
7 Ob 672/86OGH15.01.1987

Beisatz: Der gute Glaube, also die Redlichkeit des Besitzers, fehlt aber, wenn der Besitzer auch nur Zweifel an der Rechtmäßigkeit seines Besitzes hegen musste. (T1) <br/>Veröff: SZ 60/6 = EvBl 1987/116 S 438 = JBl 1987,513 = RdW 1987,325

6 Ob 323/99iOGH20.01.2000
6 Ob 246/01xOGH08.11.2001

Vgl auch

1 Ob 41/08yOGH06.05.2008

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Keine Redlichkeit der Besitzausübung durch die Wegbenützer ab dem Aufstellen einer Hinweistafel „Privatbesitz - Durchgang bis auf Widerruf gestattet". (T2)<br/>Beisatz: „Scheinservitut" (T3)

1 Ob 89/10kOGH06.07.2010
1 Ob 202/13gOGH19.12.2013
4 Ob 123/14pOGH17.09.2014

Auch; Beis wie T1

9 Ob 16/15sOGH29.04.2015

Beis wie T1; Beisatz: Die Redlichkeit des Besitzes wird im Zweifel vermutet. (T4)

9 Ob 57/15wOGH28.10.2015

Beis wie T1; Beis wie T4

6 Ob 188/15pOGH26.11.2015

Beis wie T1

1 Ob 38/16vOGH31.03.2016

Auch; Beis wie T1

3 Ob 54/16mOGH27.04.2016

Auch; Beis wie T1

3 Ob 72/16hOGH18.05.2016

Auch; Beis wie T1

2 Ob 74/16wOGH05.08.2016

Auch; Beisatz: Hier: Auslegung des Übergabevertrags (insbesondere die Klausel zur Zaunerrichtung) musste zumindest Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Besitzes erwecken. (T5)<br/>

4 Ob 49/16hOGH30.08.2016
1 Ob 226/16sOGH20.12.2016
4 Ob 78/17zOGH27.07.2017

Auch; Beis wie T1

5 Ob 61/17gOGH20.11.2017
1 Ob 76/20pOGH25.05.2020

Beis wie T1

5 Ob 1/21iOGH22.02.2021

Beisatz: Hier: Im Einzelfall Redlichkeit vertretbar verneint; Schild mit Aufschrift: „Privatweg – Durchfahrt verboten“. (T6)

6 Ob 67/21bOGH12.05.2021

Beis wie T4

8 Ob 81/21aOGH22.04.2022

Beisatz: Hier: Nach § 326 ABGB kann jemand aus Irrtum über Tatsachen oder Unwissenheit der gesetzlichen Vorschriften ein zwar unrechtmäßiger, aber doch redlicher Besitzer sein. Auch wenn der Besitzer sich im Irrtum über die Natur der Vereinbarung befunden haben sollte, wird dadurch nicht die Vermutung seiner Redlichkeit entkräftet. (T7)

4 Ob 169/22iOGH22.11.2022
5 Ob 102/23wOGH26.02.2024

Beisatz wie T1

10 Ob 20/23yOGH13.02.2024

vgl; Beisatz wie T1

8 Ob 57/24aOGH26.06.2024

Beisatz nur wie T1

Dokumentnummer

JJR_19750604_OGH0002_0010OB00081_7500000_001

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