OGH 9ObS23/87 (RS0088556)

OGH9ObS23/872.12.1987

Rechtssatz

Die Erwerbsfähigkeit eines Menschen im Sinne des § 203 ASVG ist seine Fähigkeit, unter Ausnützung der Arbeitsgelegenheiten, die sich nach seinen gesamten Kenntnissen sowie körperlichen und geistigen Fähigkeiten auf dem ganzen Gebiet des Erwerbslebens bieten, eine Erwerb zu verschaffen.

Normen

ASVG §203

9 ObS 23/87OGH02.12.1987

Veröff: SZ 60/262 = JBl 1988,259 = SSV-NF 1/64 = DRdA 1989,128 (Ackerl, 85)

9 Os 17/87OGH13.01.1988

Vgl auch; Beisatz: Grundsätzlich bildet der allgemeine Arbeitsmarkt das Verweisungsfeld auf dem Gebiet der gesetzlichen Unfallversicherung. (T1)

9 ObS 43/87OGH27.01.1988

Beis wie T1

9 ObS 37/87OGH10.02.1988
10 Ob 36/88OGH26.04.1988
10 ObS 29/88OGH31.05.1988

Auch; Beis wie T1

10 ObS 107/88OGH11.10.1988

Veröff: SSV-NF 2/104

10 ObS 14/89OGH07.02.1989

Veröff: SSV-NF 3/22

10 ObS 164/89OGH06.06.1989

Beisatz: Die Ausbildung und der bisherige Beruf des Verletzten (also konkrete Verweisungsmöglichkeiten im Einzelfall) sind in Abweichung von der zunächst zugrundezulegenden medizinischen Einschätzung nur soweit angemessen zu berücksichtigen, als dies zur Vermeidung unbilliger Härten erforderlich ist. (T2)

10 ObS 379/89OGH05.12.1989
10 ObS 290/90OGH18.09.1990

Beis wie T2; Beis wie T1

10 ObS 318/90OGH25.09.1990

Beisatz: Was mit der Fähigkeit eine "regelmäßige Arbeitsleistung" zu erbringen, nicht gleichgesetzt werden darf. (T3)

10 ObS 125/92OGH16.06.1992
10 ObS 214/92OGH15.09.1992

Beisatz: Durch selbständige oder unselbständige Arbeit. (T4) Veröff: SSV-NF 6/96

10 ObS 265/92OGH10.11.1992
10 ObS 234/93OGH21.12.1993

Auch; Veröff: SSV-NF 7/127

10 ObS 248/93OGH21.12.1993

Auch; Beis wie T4

10 ObS 13/95OGH14.02.1995
10 ObS 248/94OGH14.03.1995
10 ObS 164/95OGH12.09.1995

Beis wie T5

10 ObS 177/95OGH19.09.1995

Beisatz: Als Minderung der Erwerbsfähigkeit ist daher die Beeinträchtigung dieser Fähigkeit anzusehen. (T5)

10 ObS 161/95OGH20.09.1995

Beis wie T5; Beisatz: Die Bestimmungen über den Berufsschutz haben im Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung nicht zur Anwendung zu kommen. (T6)

10 ObS 2147/96zOGH22.10.1996

Beis wie T5; Veröff: SZ 69/234

10 ObS 55/99gOGH16.03.1999

Vgl auch; Beis wie T6

10 ObS 50/99xOGH30.03.1999

Vgl auch; Beis wie T1

10 ObS 122/00iOGH23.05.2000

Vgl auch; Beis wie T4

10 ObS 324/00wOGH19.12.2000

Auch; Beis wie T4; Beisatz: Der Grad der durch die Unfallsfolgen verursachten Minderung der Erwerbsfähigkeit ist nach dem Umfang aller verbliebenen Arbeitsmöglichkeiten auf dem gesamten Gebiet des Erwerbslebens zu beurteilen und in Beziehung zu allen Erwerbsmöglichkeiten - und nicht nur den tatsächlich genützten - zu setzen. (T7)

10 ObS 120/01xOGH10.07.2001

Auch; Beis wie T4; Beis wie T7

10 ObS 174/01pOGH10.07.2001

Auch; Beis wie T4; Beis wie T7

10 ObS 208/02iOGH27.08.2002

Vgl auch; Beisatz: Nur bei Vorliegen besonderer Umstände des Einzelfalls, etwa einer spezialisierten Berufsausbildung, die eine anderweitige Verwendung, bezogen auf das gesamte Erwerbsleben, praktisch gar nicht zulässt oder in weit größerem Umfang einschränkt als in durchschnittlichen Fällen mit vergleichbaren Unfallfolgen, könnte von einem besonders zu berücksichtigenden Härtefall gesprochen werden. (T8)

10 ObS 152/04gOGH12.10.2004

Beisatz: Damit ist die Erwerbsfähigkeit im Sinn des § 215 Abs 2 ASVG gleichzusetzen. (T9)

10 ObS 63/05wOGH18.10.2005

Auch; Beis ähnlich wie T2; Veröff: SZ 2005/147

10 ObS 6/09vOGH24.02.2009

Auch

Dokumentnummer

JJR_19871202_OGH0002_009OBS00023_8700000_010

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