Rechtssatz
Eine Hypothek geht ohne bücherliche Übertragung gem den §§ 1358 und 1422 ABGB auf den Zahler über, der die Forderung einlöst; einer besonderen Traditionshandlung iS der §§ 445, 451 ABGB bedarf es in diesem Falle nicht. Der bücherlichen Eintragung dieses Vorganges kommt nur deklarative Bedeutung zu, sie dient nur zur Berichtigung des Grundbuches (so schon 1 Ob 509/55 EvBl 1956/7 = HS 1856).
5 Ob 158/75 | OGH | 14.10.1975 |
Veröff: EvBl 1976/54 S 103 = JBl 1976,155 = NZ 1977,117 |
3 Ob 108/77 | OGH | 08.11.1977 |
Veröff: JBl 1978,316 |
7 Ob 774/82 | OGH | 17.02.1983 |
Auch; Beisatz: Zum Nachweis des Bestehens einer im Meistbotsverteilungsverfahren angemeldeten Forderung eines Bürgen genügt daher der Nachweis der Zahlung der pfandrechtlich sichergestellten Forderung durch den Bürger in dieser Eigenschaft. (T1) |
3 Ob 83/83 | OGH | 29.06.1983 |
Auch; Beisatz: Der Rechtsübergang nach § 1358 ABGB tritt schon durch die Zahlung selbst kraft Gesetzes ein. (T2) |
8 Ob 618/87 | OGH | 09.02.1988 |
Veröff: JBl 1988,379 = ÖBA 1988,1035 |
3 Ob 26/88 | OGH | 13.07.1988 |
Beis wie T1;Veröff: JBl 1988,796 = ÖBA 1989,322 |
3 Ob 92/90 | OGH | 10.04.1991 |
nur: Eine Hypothek geht ohne bücherliche Übertragung gem den §§ 1358 und 1422 ABGB auf den Zahler über, der die Forderung einlöst; einer besonderen Traditionshandlung iS der §§ 445, 451 ABGB bedarf es in diesem Falle nicht. (T3) <br/>Veröff: SZ 64/38 = ÖBA 1992,1041 |
5 Ob 58/91 | OGH | 27.08.1991 |
Veröff: ÖBA 1992,661 = NZ 1992,115; hiezu Hofmeister NZ 1992,118 |
5 Ob 94/95 | OGH | 30.08.1995 |
Beisatz: Auch wenn diese Berichtigung - wie von der Antragstellerin begehrt - in Form einer Einverleibung zu geschehen hat. (T4) |
4 Ob 254/01h | OGH | 17.12.2001 |
Beisatz: Die Grundbuchshandlung, die den Gläubigerwechsel ersichtlich macht, hat nur deklarative (berichtigende) Bedeutung; sie dient dazu, den Buchstand zur Übereinstimmung mit der wahren Rechtslage der außerbücherlich eingetretene Rechtsänderung nachzuführen. (T5) |
3 Ob 299/05z | OGH | 29.03.2006 |
Auch; nur T3; Beisatz: Die zahlende Bürgin erlangt nach § 1358 zweiter Satz ABGB „alle vorhandenen Rechtsbehelfe und Sicherungsmittel", also vor allem Pfandrechte ipso iure, und zwar ohne zusätzlichen Modus. (T6) |
5 Ob 10/09w | OGH | 24.03.2009 |
Beisatz: Der Übergang der Hypothek wird ex lege und nicht erst durch eine (allfällige) Verbücherung begründet. (T7) |
5 Ob 126/10f | OGH | 21.10.2010 |
Auch; Beisatz: Die Verbücherung des Pfandrechtsübergangs als Folge einer notwendigen Zession nach § 1422 ABGB erfolgt in Form einer Berichtigung gemäß § 138 GBG. (T8) |
3 Ob 223/19v | OGH | 26.02.2020 |
Vgl aber; Beis wie T9; Beis wie T10 |
Dokumentnummer
JJR_19751014_OGH0002_0050OB00158_7500000_001
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