OGH 13Os69/98; 14Os38/00; 15Os110/00; 13Os158/00; 13Os6/01; 13Os47/01; 14Os47/02; 15Os54/02; 13Os64/02; 13Os76/02; 13Os109/02; 14Os105/02; 15Os24/03; 13Os152/02; 15Os50/03; 14Os45/03; 13Os107/03; 15Os49/05b; 12Os65/05h (RS0110146)

OGH13Os69/98; 14Os38/00; 15Os110/00; 13Os158/00; 13Os6/01; 13Os47/01; 14Os47/02; 15Os54/02; 13Os64/02; 13Os76/02; 13Os109/02; 14Os105/02; 15Os24/03; 13Os152/02; 15Os50/03; 14Os45/03; 13Os107/03; 15Os49/05b; 12Os65/05h5.11.2024

Rechtssatz

Die Begründung des dringenden Tatverdachts kann im Grundrechtsbeschwerdeverfahren in sinngemäßer Anwendung der Z 5 und 5a des § 281 Abs 1 StPO angefochten werden.

Normen

GRBG §10
StPO §281 Abs1 Z5
StPO §281 Abs1 Z5a

13 Os 69/98OGH27.05.1998
14 Os 38/00OGH18.04.2000

Auch; Beisatz: Die Bejahung der Grundrechtsrelevanz von Darstellungsmängeln eines (zweitinstanzlichen) Haftfortsetzungsbeschlusses (Haftgründe betreffend vergleiche § 180 Abs 2 StPO: "aufgrund bestimmter Tatsachen") stellt sicher, dass das Erfordernis einwandfreier Sachverhaltsprüfung als Voraussetzung des Grundrechtseingriffs den dafür zuständigen Gerichten nachhaltig in Erinnerung gerufen wird. Sie bezweckt eine Erhöhung des Mindeststandards für Haftbeschlüsse über bloße Ordnungsvorschriften hinaus (vergleiche §§ 179 Abs 4, 182 Abs 3 neunter und Abs 4 zweiter Satz StPO). Als Grundrecht (im Sinne des § 2 Abs 1 GRBG, arg "insbesondere"), das über Verfassungsgarantien hinausgeht, ist das Erfordernis formal einwandfreier Begründung Reflex des durch das GRBG eingeführten Beschwerderechtes an den Obersten Gerichtshof. (T1)

15 Os 110/00OGH10.08.2000

Beisatz: Auseinandersetzung mit den denkfehlerfreien Annahmen des Oberlandesgerichtes zum Tatverdacht. (T2)

13 Os 158/00OGH20.12.2000

Vgl auch

13 Os 6/01OGH31.01.2001

Auch; Beisatz: Wegen der sinngemäßen Anwendbarkeit der Z 5 und der Z 5a des § 281 Abs 1 StPO ist im Grundrechtsbeschwerdeverfahren vor dem - funktionell als Verfassungsgericht entscheidenden - Obersten Gerichtshof die Anfechtung der Tatfrage in vergleichsweise besonders weitem Umfang möglich. (T3)

13 Os 47/01OGH25.04.2001

Vgl auch; Beis wie T1

14 Os 47/02OGH02.05.2002

Vgl; Beisatz: Der Oberste Gerichtshof hat bereits wiederholt klargestellt, dass eine am Gesetz orientierte Bekämpfung der Sachverhaltsgrundlagen einer Haftentscheidung an den Kriterien der Z 5 und 5a des § 281 Abs 1 StPO Maß zu nehmen hat. Soweit die Beschwerde statt dessen den dringenden Tatverdacht durch Erwägungen über den Beweiswert der vom Oberlandesgericht ins Treffen geführten bestimmten Tatsachen, also der den Verdachtsausspruch über das Vorliegen entscheidender Tatsachen tragenden Gründe (§ 182 Abs 4 zweiter Satz [§ 179 Abs 4 Z 4] StPO, in Frage zu stellen sucht, geht sie ins Leere. Sie greift damit nämlich nur die (vorläufige) Beweiswürdigung des Oberlandesgerichtes an und missachtet solcherart die gesetzlichen Anfechtungskategorien. (T4)

15 Os 54/02OGH23.05.2002
13 Os 64/02OGH29.05.2002

Vgl auch; Beisatz: Offenbar unzureichend nach § 10 GRBG in Verbindung mit § 281 Abs 1 Z 5 vierter Fall StPO ist die Begründung des dringenden Tatverdachtes nur dann, wenn sie den Gesetzen folgerichtigen Denkens oder grundlegenden Erfahrungssätzen widerspricht und solcherart geradezu willkürlich erscheint. Auch im Fall bloßer Scheingründe hätte das Gericht den Rahmen des gesetzlichen Beweiswürdigungsermessens überschritten. (T5)

13 Os 76/02OGH26.06.2002

Vgl; Beis wie T4 nur: Der Oberste Gerichtshof hat bereits wiederholt klargestellt, dass eine am Gesetz orientierte Bekämpfung der Sachverhaltsgrundlagen einer Haftentscheidung an den Kriterien der Z 5 und 5a des § 281 Abs 1 StPO Maß zu nehmen hat. Soweit die Beschwerde statt dessen den dringenden Tatverdacht durch Erwägungen über den Beweiswert der vom Oberlandesgericht ins Treffen geführten bestimmten Tatsachen in Frage zu stellen sucht, geht sie ins Leere. (T6)

13 Os 109/02OGH09.09.2002

Vgl; Beis wie T4 nur: Der Oberste Gerichtshof hat bereits wiederholt klargestellt, dass eine am Gesetz orientierte Bekämpfung der Sachverhaltsgrundlagen einer Haftentscheidung an den Kriterien der Z 5 und 5a des § 281 Abs 1 StPO Maß zu nehmen hat. (T7)

14 Os 105/02OGH10.09.2002

Vgl auch; Beis wie T5

15 Os 24/03OGH18.02.2003

Vgl auch; Beis wie T5

13 Os 152/02OGH08.01.2003

Auch; Beis ähnlich wie T6

15 Os 50/03OGH10.04.2003

Vgl auch; Beis ähnlich wie T5; Beis ähnlich wie T6

14 Os 45/03OGH10.04.2003

Vgl; Beis ähnlich wie T6

13 Os 107/03OGH03.09.2003

Vgl; Beis ähnlich wie T7

15 Os 49/05bOGH20.05.2005

Vgl auch; Beis wie T5; Beis wie T7

12 Os 65/05hOGH04.08.2005

Vgl auch; Beisatz: Ist der Oberste Gerichtshof im Grundrechtsbeschwerdeverfahren Tatsacheninstanz? Hinweise in den Gründen. (Ablehnung dieser Variante). (T8)

15 Os 16/06aOGH28.02.2006

Vgl auch

14 Os 19/06kOGH08.03.2006

Vgl auch

13 Os 25/06kOGH05.04.2006

Vgl auch; Beis wie T7

11 Os 36/06pOGH09.05.2006

Beisatz: Hier: Amtswegiges Vorgehen nach § 10 GRBG in Verbindung mit § 362 StPO. (T9)<br/>Vgl auch

11 Os 31/06bOGH06.04.2006

Vgl; Beisatz: Obgleich sich der Oberste Gerichtshof nach nunmehr gefestigter Rechtsprechung bei der Überprüfung jener Sachverhaltsgrundlagen, aus denen die Dringlichkeit des Tatverdachtes gefolgert wird, an den vom Beschwerdeführer zu relevierenden Mängeln im Sinn des § 281 Abs 1 Z 5, 5a StPO zu orientieren und jede vorausgreifende, nur dem erkennenden Gericht vorbehaltene Beweiswürdigung zu vermeiden hat, ist es ihm als verfassungsmäßig letzter Instanz zur Wahrung des Grundrechtsschutzes im Bereich der ordentlichen Gerichtsbarkeit zufolge § 10 GRBG möglich, in sinngemäßer Anwendung des § 362 StPO sich aus aktenkundigen Umständen ergebende erhebliche Bedenken gegen die Richtigkeit der die Verdachtsintensität tragenden Sachverhaltsprämissen auch dann wahrzunehmen, wenn sie in der Grundrechtsbeschwerde nicht aufgezeigt werden. (T10)

15 Os 43/06xOGH18.05.2006

Beis wie T7; Beis wie T5

14 Os 59/06tOGH13.06.2006

Vgl auch

12 Os 100/06gOGH21.09.2006

Vgl auch; Beisatz: Mit einer ohne Abstützung auf die Prozessordnung aufgestellten, in eigenständiger Beweiswürdigung gipfelnden Behauptung wird der Bezugspunkt einer Grundrechtsbeschwerde verfehlt. (T11)

13 Os 143/06pOGH09.01.2007
13 Os 125/06sOGH20.12.2006

Beisatz: Da - anders als bei einer Haftbeschwerde an das Oberlandesgericht - nicht die Haft, vielmehr die Entscheidung über die Haft den Gegenstand des Erkenntnisses über eine Grundrechtsbeschwerde bildet, und § 3 Abs 1 GRBG hinsichtlich der dort angeordneten Begründungspflicht des Beschwerdeführers nichts anderes vorsieht (vgl § 10 GRBG). (T12)

15 Os 22/07kOGH14.03.2007

Auch; Beis wie T5 nur: Offenbar unzureichend nach § 10 GRBG in Verbindung mit § 281 Abs 1 Z 5 vierter Fall StPO ist die Begründung des dringenden Tatverdachtes nur dann, wenn sie den Gesetzen folgerichtigen Denkens oder grundlegenden Erfahrungssätzen widerspricht und solcherart geradezu willkürlich erscheint. (T13)

12 Os 18/07zOGH21.03.2007
13 Os 79/07bOGH09.07.2007

Auch; Beisatz: Mängel der Darstellung der (als höhergradig wahrscheinlich) angenommenen Tatsachen im Haftfortsetzungsbeschluss wären Undeutlichkeit oder innerer Widerspruch der Sachverhaltsannahmen, Mängel der Begründung wären Undeutlichkeit, Unvollständigkeit, innerer Widerspruch, Verstöße gegen die Gesetze folgerichtigen Denkens oder gegen grundlegende Erfahrungssätze und Aktenwidrigkeit. (T14)

13 Os 127/07mOGH25.10.2007

Auch; Beisatz: Hier: Offenbar unzureichende Begründung der zum Tatverdacht angenommenen Tatsachen. (T15)

15 Os 152/07bOGH20.12.2007

Vgl auch; Beis wie T5; Beis wie T6; Beis wie T13

14 Os 168/07yOGH30.01.2008

Auch; Beisatz: Im Verfahren über eine Grundrechtsbeschwerde kann nach ständiger Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs die Sachverhaltsgrundlage des dringenden Tatverdachts nur - aber immerhin - nach Maßgabe der Mängel- und Tatsachenrüge der Z 5 und 5a des § 281 Abs 1 StPO in Frage gestellt werden. (T16)

15 Os 151/07fOGH08.01.2008

Vgl; Beis ähnlich wie T7; Beisatz: Hier: Auslieferungshaft gemäß § 29 Abs 1 ARHG. Es bedarf keines „dringenden Tatverdachts" im Sinn des StPO, das Vorliegen „hinreichender" Gründe dafür, dass die betroffene Person eine der Auslieferung unterliegende strafbare Handlung begangen habe, reicht aus. Begründungsmängel im Sinn des § 281 Abs 1 Z 5 StPO in Verbindung mit § 10 GRBG werden mit der bloßen Wiederholung eines Teils der Verantwortung des Beschwerdeführers und der pauschalen Behauptung, das Oberlandesgericht habe auf die Beschwerdeausführungen nicht Bedacht genommen, ohne aber bestimmte angeblich vernachlässigte Verfahrensergebnisse aufzuzeigen, nicht dargetan. (T17)

13 Os 160/07iOGH09.01.2008

Auch; Beis wie T12

14 Os 31/08bOGH19.03.2008

Auch; Beisatz: Da - anders als bei einer Haftbeschwerde an das Oberlandesgericht - nicht die Haft, vielmehr die Entscheidung über die Haft den Gegenstand des Erkenntnisses über eine Grundrechtsbeschwerde bildet, und § 3 Abs 1 GRBG hinsichtlich der dort angeordneten Begründungspflicht des Beschwerdeführers nichts anderes vorsieht, kann im Verfahren über eine Grundrechtsbeschwerde nach ständiger Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs die Sachverhaltsgrundlage des dringenden Tatverdachts nach Maßgabe der Mängel- und Tatsachenrüge der Z 5 und 5a des § 281 Abs 1 StPO in Frage gestellt werden. (T18)

11 Os 49/08bOGH09.04.2008

Auch; Beis wie T18

15 Os 60/08zOGH08.05.2008
12 Os 29/08vOGH18.03.2008

Beis wie T13

12 Os 76/08fOGH24.06.2008

Vgl; Beis wie T12; Beis wie T16; Beis wie T18; Beisatz: Über die formalen Grenzen der Beweiswürdigung hinaus kann zwar auch das Beweiswürdigungsermessen einer letztinstanzlichen Entscheidung zum Gegenstand einer Grundrechtsbeschwerde gemacht werden, jedoch nur nach Maßgabe deutlich und bestimmt bezeichneter Aktenteile und der in der Z 5a des § 281 Abs 1 StPO genannten Erheblichkeitsschwelle (13 Os 125/06s, 13 Os 160/07i). (T19)

15 Os 110/08bOGH21.08.2008
13 Os 160/08sOGH05.11.2008
13 Os 181/08dOGH17.12.2008

Vgl

14 Os 168/08zOGH03.12.2008
15 Os 24/09gOGH04.03.2009

Beisatz: Indem der Beschwerdeführer den Erwägungen des Beschwerdegerichts lediglich seine Einschätzung des Beweiswerts dieser Aussagen entgegenstellt, verfehlt er eine am Gesetz orientierte Beschwerdekritik, die zur Bekämpfung des dringenden Tatverdachts im Grundrechtsbeschwerdeverfahren an den Kriterien der Z 5 und 5a des § 281 Abs 1 StPO Maß zu nehmen hätte. (T20)

14 Os 11/09pOGH13.02.2009
12 Os 21/09vOGH26.02.2009

Vgl; Beisatz: Hier: Amtswegiges Vorgehen nach § 10 GRBG iVm §§ 290 Abs 1 zweiter Satz, 281 Abs 1 Z 10 StPO. (T21)

11 Os 113/09sOGH17.07.2009
13 Os 55/09aOGH18.06.2009

Beis ähnlich wie T6; Beis ähnlich wie T16

14 Os 60/09vOGH07.07.2009
11 Os 140/09mOGH22.09.2009

Vgl; Beisatz: Die Grundrechtsbeschwerde verfehlt den gesetzlichen Bezugspunkt, soweit sie - weitgehend wörtlich - das Vorbringen der Haftbeschwerde wiederholt und demnach großteils (mehrfach ausdrücklich) auf die Begründung der erstinstanzlichen Haftentscheidung rekurriert, anstatt sich mit der Argumentation des Oberlandesgerichts in der angefochtenen Entscheidung auseinanderzusetzen. (T22)

14 Os 16/10zOGH02.03.2010

Beis wie T22

11 Os 147/10tOGH10.11.2010

Vgl; Beis wie T21

15 Os 28/10xOGH15.12.2010

Vgl

13 Os 145/10pOGH10.01.2011
15 Os 48/11iOGH29.04.2011

Auch; Beisatz: Eine am Gesetz orientierte Beschwerde hat somit einen formalen Darstellungs- oder Begründungsmangel aufzuzeigen bzw anhand deutlich und bestimmt bezeichneter Aktenbestandteile erhebliche Bedenken gegen die vorläufige Beweiswürdigung des Oberlandesgerichts zu erwecken. (T23)

11 Os 85/11aOGH04.07.2011

Beis wie T12

14 Os 130/11sOGH13.10.2011

Beis wie T1

15 Os 3/12yOGH25.01.2012

Beis wie T23

12 Os 26/12hOGH13.03.2012

Beis wie T18

13 Os 73/12bOGH10.07.2012

Vgl auch

11 Os 9/13bOGH24.01.2013

Auch

12 Os 41/13sOGH17.04.2013
15 Os 80/14zOGH08.07.2014
14 Os 106/14sOGH17.10.2014

Auch; Beis wie T4; Beis wie T6; Beis wie T12; Beis wie T18; Beis wie T20

14 Os 127/14dOGH20.01.2015

Vgl auch; Beis wie T22

12 Os 73/15zOGH09.07.2015

Auch

11 Os 64/15vOGH30.06.2015
15 Os 91/15vOGH28.07.2015

Auch; Beis wie T22

14 Os 75/15hOGH04.08.2015

Auch; Beis wie T4; Beis wie T6; Beis wie T20

12 Os 17/15iOGH05.03.2015

Beis wie T23

12 Os 21/15bOGH09.03.2015

Beis wie T23

14 Os 3/16xOGH26.01.2016

Auch

11 Os 22/16vOGH15.03.2016

Auch; Beisatz: Die Grundrechtsbeschwerde hat sich daher an der Gesamtheit der Erwägungen des Beschwerdegerichts zu orientieren. (T24)

12 Os 90/16aOGH18.08.2016

Auch; Beis wie T22

12 Os 94/16iOGH18.08.2016

Auch; Beis wie T22

13 Os 78/16vOGH25.07.2016
13 Os 77/16xOGH25.07.2016

Auch

13 Os 135/16aOGH03.01.2017
15 Os 20/17fOGH28.02.2017
14 Os 41/17mOGH23.05.2017
12 Os 106/17fOGH21.09.2017
13 Os 101/17bOGH06.09.2017
12 Os 139/17hOGH14.12.2017
12 Os 147/17kOGH19.12.2017

Vgl

12 Os 149/17dOGH19.12.2017
12 Os 158/17bOGH18.01.2018

Auch; Beis wie T12; Beis wie T18; Beis wie T22

12 Os 4/18gOGH24.01.2018

Auch

14 Os 6/18sOGH13.02.2018
12 Os 3/18kOGH15.02.2018
13 Os 47/18pOGH09.05.2018
12 Os 45/18mOGH19.04.2018
12 Os 64/18fOGH13.06.2018
15 Os 81/18bOGH18.06.2018
12 Os 61/18iOGH21.06.2018
12 Os 40/17zOGH26.04.2017
14 Os 66/18iOGH03.07.2018

Auch

15 Os 89/18dOGH10.07.2018

Auch

15 Os 63/23pOGH21.06.2023

Beisatz wie T23

11 Os 85/24wOGH27.08.2024
14 Os 107/24bOGH05.11.2024

vgl; Beisatz: Die Verletzung eines Beweisverwertungsverbots kann im Grundrechtsbeschwerdeverfahren unter dem Aspekt der Z 5 vierter Fall stets - also ohne Voraussetzung vorheriger, den Erfordernissen des § 55 StPO entsprechender Antragstellung - geltend gemacht werden, weil Subsidiarität dieses Nichtigkeitsgrundes gegenüber den in diesem Verfahren nicht anwendbaren Z 2 bis 4 des § 281 Abs 1 StPO ausscheidet (so schon 11 Os 85/24w sowie im Ergebnis 14 Os 26/12y). (T25)

Dokumentnummer

JJR_19980527_OGH0002_0130OS00069_9800000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)