OGH 5Ob603/90; 7Ob2373/96p; 9Ob134/00x; 3Ob83/01d; 3Ob55/03i; 6Ob153/07d; 10Ob33/08p; 7Ob248/11p; 6Ob66/13v; 5Ob188/13b; 7Ob159/14d; 2Ob248/23v (RS0019370)

OGH5Ob603/90; 7Ob2373/96p; 9Ob134/00x; 3Ob83/01d; 3Ob55/03i; 6Ob153/07d; 10Ob33/08p; 7Ob248/11p; 6Ob66/13v; 5Ob188/13b; 7Ob159/14d; 2Ob248/23v19.11.2024

Rechtssatz

Den Bestand der Schenkungsabsicht hat derjenige zu beweisen, der darauf seinen Anspruch gründet.

Normen

ABGB §938 B
ABGB §1284 Aa
ZPO §503 E4c13

5 Ob 603/90OGH20.12.1990
7 Ob 2373/96pOGH04.06.1997

Auch; Veröff: SZ 70/107

9 Ob 134/00xOGH28.03.2001
3 Ob 83/01dOGH19.09.2002

Beisatz: Für den Bestand oder das Fehlen der Schenkungsabsicht ist derjenige behauptungs- und beweispflichtig, der darauf seinen Anspruch oder seine Einwendung gründet. (T1)

3 Ob 55/03iOGH25.02.2004

Vgl; Beisatz: Wendet der Beklagte ein, er habe nur ein Schenkungsversprechen abgegeben, das mangels Einhaltung der Notariatsaktsform ungültig sei, so ist er hiefür beweispflichtig. (T2)

6 Ob 153/07dOGH13.07.2007
10 Ob 33/08pOGH22.04.2008

Beisatz: Beweispflichtig ist jener, der das Vorliegen einer (gemischten) Schenkung als anspruchsbegründende Tatsache behauptet; bei der Schenkungspflichtteilsklage also der Pflichtteilsberechtigte. (T3)

7 Ob 248/11pOGH19.04.2012

Auch; Beis wie T3

6 Ob 66/13vOGH04.07.2013

Vgl

5 Ob 188/13bOGH21.01.2014
7 Ob 159/14dOGH05.11.2014
2 Ob 248/23vOGH19.11.2024

vgl aber; Beisatz: Dem insoweit schutzwürdigen Pflichtteilsberechtigten ist (auch) im Anwendungsbereich des ErbRÄG 2015 bei Vorliegen eines krassen Missverhältnisses zwischen Leistung und Gegenleistung ein Anscheinsbeweis zuzubilligen, auf dessen Grundlage auf das Vorliegen von (festzustellender) Schenkungsabsicht geschlossen werden kann. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19901220_OGH0002_0050OB00603_9000000_002

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