OGH 4Ob41/74; 4Ob57/76; 2Ob589/86; 14ObA29/87; 6Ob611/87; 9ObA12/96; 7Ob109/08t; 9ObA156/08v; 1Ob207/09m; 2Ob231/09y; 9ObA129/11b; 4Ob160/11z; 8ObA77/12z; 5Ob203/12g; 10ObS6/19h; 7Ob25/21h; 9ObA124/22h; 18OCg2/24d (RS0073107)

OGH4Ob41/74; 4Ob57/76; 2Ob589/86; 14ObA29/87; 6Ob611/87; 9ObA12/96; 7Ob109/08t; 9ObA156/08v; 1Ob207/09m; 2Ob231/09y; 9ObA129/11b; 4Ob160/11z; 8ObA77/12z; 5Ob203/12g; 10ObS6/19h; 7Ob25/21h; 9ObA124/22h; 18OCg2/24d20.8.2024

Rechtssatz

Zu den "inneren Angelegenheiten" zählen jene, welche den inneren Kern der kirchlichen Betätigung betreffen und in denen ohne Autonomie die Religionsgesellschaften in der Verkündung der von ihnen gelehrten Heilswahrheiten und der praktischen Ausübung ihrer Glaubenssätze eingeschränkt wären, wobei den Kirchen allerdings im interkonfessionellen Bereich ebenso wie durch einzelne Verfassungsbestimmungen Einschränkungen auferlegt sind. Der sich daraus ergebende Bereich der inneren Angelegenheiten kann naturgemäß nicht erschöpfend aufgezählt werden.

Normen

StGG Art15

4 Ob 41/74OGH26.11.1974

Veröff: SZ 47/135 = EvBl 1975/186 S 398 = JBl 1976,330 = ZAS 1976,138 (kritisch Gampl) = SozM IVA,443 = Arb 9286

4 Ob 57/76OGH13.07.1976

Zweiter Rechtsgang zu 4 Ob 41/74; Veröff: Arb 9490

2 Ob 589/86OGH10.03.1987
14 ObA 29/87OGH06.05.1987

Veröff: SZ 60/80 = JBl 1988,62 = Arb 10665

6 Ob 611/87OGH09.07.1987

Beisatz: § 1330 Abs 2 ABGB. (T1) <br/>Veröff: SZ 60/138 = EvBl 1988/32 S 209

9 ObA 12/96OGH28.02.1996

Veröff: SZ 69/53

7 Ob 109/08tOGH27.08.2008

Beisatz: Jedenfalls die gerichtliche Feststellung des Bestehens der Mitgliedschaft zu einer anerkannten Kirche oder Religionsgesellschaft gerade dieser gegenüber wäre als Eingriff in deren inneren Angelegenheiten nach Art 15 StGG zu qualifizieren. (T2)<br/>Veröff: SZ 2008/120

9 ObA 156/08vOGH28.01.2009

nur: Zu den "inneren Angelegenheiten" zählen jene, welche den inneren Kern der kirchlichen Betätigung betreffen und in denen ohne Autonomie die Religionsgesellschaften in der Verkündung der von ihnen gelehrten Heilswahrheiten und der praktischen Ausübung ihrer Glaubenssätze eingeschränkt wären. Der sich daraus ergebende Bereich der inneren Angelegenheiten kann naturgemäß nicht erschöpfend aufgezählt werden. (T3)

1 Ob 207/09mOGH17.11.2009

Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Hier: Klage gegen die für den Wohnsitz des Einschreiters zuständige Religionsgemeinschaft. (T4)

2 Ob 231/09yOGH18.12.2009

Auch; Beis wie T2

9 ObA 129/11bOGH25.11.2011

nur T3

4 Ob 160/11zOGH20.12.2011

Auch; Beis wie T2; Beisatz: Dabei ist vor allem das Selbstverständnis der betroffenen Kirche oder Religionsgemeinschaft maßgebend. (T5)<br/>Veröff: SZ 2011/151

8 ObA 77/12zOGH28.05.2013

Vgl auch

5 Ob 203/12gOGH06.06.2013

Auch; Veröff: SZ 2013/56

10 ObS 6/19hOGH19.02.2019

Auch; Beisatz: Hier: Welche Gründe vorliegen müssen, um die zuständigen kirchlichen Behörden dazu zu veranlassen, dem Vertragslehrer die Ermächtigung wieder zu entziehen, ist eine nicht im Religionsgesetz geregelte innerkirchliche Angelegenheit. (T6)

7 Ob 25/21hOGH26.01.2022

Vgl; Beisatz: Hier: Sexueller Missbrauch durch einen Pfarrer berührt den innerkirchlichen Bereich nicht. (T7)

9 ObA 124/22hOGH19.12.2022

Beisatz: Hier: Amtsführung eines Bischofs. (T8)

18 OCg 2/24dOGH20.08.2024

vgl; Beisatz: Lehrbefugnis eines islamischen Religionslehrers. (T9)

Dokumentnummer

JJR_19741126_OGH0002_0040OB00041_7400000_005

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