OGH 13Os20/75 (RS0092149)

OGH13Os20/7529.9.2022

Rechtssatz

Drohung ist die Kundgebung eines Willensentschlusses, einem anderen ein Übel zuzuführen, das man selbst oder durch eine Mittelsperson zu verwirklichen vermag.

Normen

StGB §74 Z5

13 Os 20/75OGH18.04.1975
13 Os 8/77OGH04.03.1977
9 Os 9/80OGH25.03.1980

Beisatz: Hier: Vorzeigen eines Messers. (T1)

12 Os 71/81OGH25.06.1981

Beisatz: Sie muss nicht in Worten oder bestimmten Angriffshandlungen ausgedrückt, sondern kann auch durch Gesten und in sachlichen Vorkehrungen angedeutet werden. (T2)

9 Os 207/83OGH17.01.1984

Vgl; Beis wie T2

13 Os 197/84OGH16.01.1985

Beisatz: Oder das der Drohende verwirklichen zu können vorgibt. (T3) Veröff: SSt 56/5

11 Os 135/85OGH22.10.1985

Ähnlich; Beis wie T2; Beisatz: Suche nach einem Messer über Aufforderung des Komplizen als einverständliche Verstärkung einer verbalen Todesdrohung (§ 107 Abs 1 und 2 StGB). (T4)

11 Os 177/96OGH14.01.1997
14 Os 31/97OGH13.05.1997

Auch; Beis wie T2; Beis wie T3

11 Os 36/05mOGH26.07.2005

Auch; Beisatz: Die Verwirklichung des angedrohten Übels muss nach dem Inhalt der Drohung vom Willen des Drohenden abhängig sein. (T5)

12 Os 44/07yOGH03.05.2007

Auch; Beis wie T5

12 Os 27/19sOGH11.04.2019

Beis wie T5

14 Os 104/21gOGH16.12.2021

Vgl; Beis wie T5

12 Os 98/22mOGH29.09.2022

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19750418_OGH0002_0130OS00020_7500000_001