OGH 8ObA282/94 (RS0043896)

OGH8ObA282/9410.11.1994

Rechtssatz

In arbeitsrechtlichen und sozialrechtlichen Verfahren ist die Zulässigkeit eines Rekurses nach dem § 519 Abs 1 Z 2 ZPO im Falle des Vorliegens der Voraussetzungen des § 46 Abs 2 ASGG auszusprechen; dies ergibt sich aus der Verweisungsbestimmung des § 46 Abs 2 ASGG. Ohne einen solchen Ausspruch ist ein Aufhebungsbeschluss und Zurückverweisungsbeschluss gemäß § 496 Abs 1 ZPO nicht anfechtbar. (§ 48 ASGG)

Normen

ASGG §46 Abs2
ZPO §519 Abs1 Z2 H

8 ObA 282/94OGH10.11.1994
9 ObA 122/97zOGH30.04.1997

Auch

10 ObS 183/98dOGH09.06.1998

Vgl auch

8 ObA 10/00dOGH07.09.2000
10 ObS 49/01fOGH20.03.2001

Vgl auch

8 ObA 135/01pOGH11.06.2001
10 ObS 47/03iOGH18.03.2003
9 ObA 30/04hOGH17.03.2004

Vgl; Beisatz: Durch die ZVN 2002 wurde die bis dahin in § 45 ASGG normierte Möglichkeit des Berufungsgerichtes, die Zulässigkeit des Rekurses unter bestimmten Voraussetzungen trotz Fehlens einer im Sinn des § 46 Abs 1 ASGG normierten Rechtsfrage auszusprechen, beseitigt. Nach wie vor gilt aber, dass der berufungsgerichtliche Aufhebungsbeschluss dann, wenn das Berufungsgericht keinen Zulassungsausspruch in seine Entscheidung aufnimmt, nicht anfechtbar ist, und zwar auch nicht im Wege eines "außerordentlichen Revisionsrekurses". (T1)

9 ObA 112/08yOGH20.08.2008

Auch; Beis wie T1

9 ObA 6/09mOGH15.12.2009

Auch; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19941110_OGH0002_008OBA00282_9400000_001

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