OGH 1Ob805/51 (RS0006023)

OGH1Ob805/5121.11.1951

Rechtssatz

Auch im Außerstreitverfahren haben Zustellungen, wenn eine Partei eine Bevollmächtigten bestellt hat, an diesen zu erfolgen. Eine daneben auch an die Partei selbst erfolgte Zustellung ist für den Lauf der Rechtsmittelfrist bedeutungslos.

Normen

AußStrG §6
AußStrG 2005 §24
ZPO §93

1 Ob 805/51OGH21.11.1951
3 Ob 150/59OGH28.04.1959
1 Ob 495/50OGH22.11.1950

nur: Auch im Außerstreitverfahren haben Zustellungen, wenn eine Partei eine Bevollmächtigten bestellt hat, an diesen zu erfolgen. (T1) <br/>Veröff: SZ 23/337

1 Ob 331/52OGH30.04.1952

nur T1

6 Ob 439/61OGH15.11.1961
5 Ob 5/64OGH23.01.1964

Veröff: EvBl 1964/329 S 470

5 Ob 26/64OGH20.02.1964
2 Ob 81/64OGH29.06.1964

nur T1

8 Ob 327/64OGH10.11.1964
5 Ob 211/64OGH12.11.1964
1 Ob 150/65OGH11.08.1965
5 Ob 298/65OGH13.01.1966
6 Ob 28/66OGH02.02.1966

Veröff: NZ 1967,77 (Auszug)

6 Ob 24/70OGH04.02.1970
1 Ob 138/70OGH18.06.1970

nur T1

6 Ob 306/70OGH16.12.1970

nur T1

5 Ob 76/72OGH11.04.1972

nur T1

1 Ob 61/74OGH10.04.1974
8 Ob 265/75OGH17.12.1975
4 Ob 508/76OGH23.03.1976
5 Ob 573/76OGH11.05.1976
7 Ob 512/78OGH16.02.1978

nur T1

1 Ob 656/79OGH13.07.1979

Beisatz: Auch wenn der Bevollmächtigte nicht Anwalt ist. (T2)<br/>Veröff: EFSlg 34838

6 Ob 645/80OGH18.06.1980

Beis wie T2

7 Ob 709/81OGH24.09.1981
5 Ob 18/82OGH20.04.1982
3 Ob 556/85OGH11.09.1985
8 Ob 601/85OGH10.10.1985

nur T1; Beisatz: Dies setzt aber die Namhaftmachung des Bevollmächtigten durch den Machtgeber für das konkrete Verfahren voraus; solange im konkreten Verfahren diese Namhaftmachung des Bevollmächtigten nicht erfolgte, muss und kann wirksam nur an die Partei zugestellt werden. (T3)

2 Ob 642/86OGH09.09.1986

Auch; Beis wie T2

8 Ob 634/86OGH09.10.1986
2 Ob 716/86OGH16.12.1986
8 Ob 509/87OGH12.03.1987

Vgl auch; Beisatz: Für den Lauf der Rechtsmittelfrist ist es bedeutungslos, wenn die Zustellung der Rekursentscheidung bisher nicht dem Bevollmächtigten Notar sondern irrigerweise an die Rechtsmittelwerber persönlich erfolgte. (T4)

3 Ob 516/95OGH29.03.1995
5 Ob 2144/96xOGH25.06.1996

Beisatz: Folgerichtig gilt für das Msch-Verfahren, dass die Zustellung durch Hausanschlag eine nach § 37 Abs 3 Z 8 erforderliche Zustellung an den ausgewiesenen Parteienvertreter nicht zu ersetzen vermag und die Unterlassung dieser Zustellung eine Verletzung des Parteiengehörs nach sich ziehen kann. (T5)

1 Ob 632/95OGH26.03.1996

nur T1

1 Ob 118/02pOGH11.06.2002

nur T1

7 Ob 135/04kOGH28.07.2004

nur T1; Veröff: SZ 2004/114

5 Ob 298/04sOGH11.01.2005
6 Ob 286/05kOGH09.03.2006

Beisatz: Hier: Zum AußStrG idF BGBl I Nr 111/2003. (T6)

3 Nc 13/06aOGH09.09.2006
7 Ob 69/07hOGH18.04.2007
10 Ob 5/13bOGH19.03.2013

Beis wie T2; Beisatz: Auch wenn die Bevollmächtigte eine deutsche Rechtsanwältin ist. (T7)

3 Ob 76/15wOGH20.05.2015

Auch; Beis wie T2

6 Ob 125/15yOGH31.08.2015

Vgl; Beisatz: Dies gilt auch dann, wenn einer Verfahrenspartei ein Verfahrenshelfer bestellt wurde. (T8)<br/>

8 Ob 86/15bOGH29.09.2015

Beis wie T8

1 Ob 83/15kOGH18.06.2015

Auch; Beisatz: Hier: Eine ungeachtet der Bestimmung des § 6 Abs 4 AußStrG iVm § 36 ZPO an die Partei selbst erfolgte Zustellung entfaltet keine Rechtswirkungen. (T9)

2 Ob 212/16iOGH19.12.2016

Auch

5 Ob 82/18xOGH15.05.2018
3 Ob 123/18mOGH24.10.2018

Auch

2 Ob 79/19kOGH28.05.2019

Beis wie T8

2 Ob 94/18iOGH30.07.2018
5 Ob 109/20wOGH22.12.2020

Beis wie T3

5 Ob 226/20aOGH04.02.2021

Dokumentnummer

JJR_19511121_OGH0002_0010OB00805_5100000_001

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