Rechtssatz
Der Schädiger kann seinen ihm gemäß Art XII Z 3 EGUStG 1972 zustehenden Rückersatzanspruch in einem gegen ihn geführten Schadenersatzprozess nicht geltend machen, sondern ist auf die Führung eines getrennten Rechtsstreites verwiesen.
Normen
ABGB §1323 A
ABGB §1438 E
EGUStG 1972 ArtXII Z3
UStG 1972 §12 Abs1
8 Ob 79/75 | OGH | 14.05.1975 |
Veröff: EvBl 1976/22 S 44 = RZ 1976/2 S 15 |
2 Ob 129/75 | OGH | 18.09.1975 |
Auch |
8 Ob 238/76 | OGH | 19.01.1977 |
Beisatz: Da Rückersatz begrifflich Ersatz zur Voraussetzung hat, kann der Anspruch auf Rückersatz nicht vor der Ersatzleistung mit Erfolg geltend gemacht werden. (T1) |
8 Ob 97/77 | OGH | 29.06.1977 |
Beis wie T1; Veröff: EvBl 1978/28 S 99 |
8 Ob 142/78 | OGH | 20.09.1978 |
Auch; Veröff: ZVR 1979/75 S 85 |
7 Ob 38/88 | OGH | 10.11.1988 |
Auch; Veröff: ZVR 1990/61 S 180 |
1 Ob 60/09v | OGH | 26.05.2009 |
Vgl auch; Beisatz: Frage, ob diese Judikatur, die Überlegungen zur Vorsteuerabzugsberechtigung aus dem Schadenersatzprozess ausscheidet, auch bei Geltendmachung nur der Umsatzsteuer anzuwenden ist, wurde offen gelassen. (T2) |
2 Ob 148/12x | OGH | 24.01.2013 |
Auch; Beisatz: Der Schadenersatzprozess soll nicht mit steuerrechtlichen Fragen belastet werden, dafür steht dem Schädiger ein besonderer Bereicherungsanspruch zu. (T3) |
9 Ob 59/12k | OGH | 31.07.2013 |
Beisatz: Der Ersatz von Prozesskosten stellt echten, nicht steuerbaren Schadenersatz an die obsiegende Partei dar. (T4)<br/>Veröff: SZ 2013/73 |
Dokumentnummer
JJR_19750514_OGH0002_0080OB00079_7500000_001
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