OGH 7Ob15/92; 7Ob12/94; 7Ob63/07a; 7Ob137/14v; 7Ob86/17y; 7Ob131/17s; 7Ob111/18a; 7Ob70/21a; 7Ob184/21s; 7Ob155/21a; 7Ob62/22a; 7Ob169/22m; 7Ob92/23i; 7Ob78/24g; 7OB92/24s (RS0016777)

OGH7Ob15/92; 7Ob12/94; 7Ob63/07a; 7Ob137/14v; 7Ob86/17y; 7Ob131/17s; 7Ob111/18a; 7Ob70/21a; 7Ob184/21s; 7Ob155/21a; 7Ob62/22a; 7Ob169/22m; 7Ob92/23i; 7Ob78/24g; 7OB92/24s19.6.2024

Rechtssatz

Es ist nicht ersichtlich, inwiefern die Allmählichkeitsklausel gröblich benachteiligen sollte. Ihr Wortlaut und ihre Zielsetzung sind eindeutig und bieten zu keinem Zweifel Anlass. Dem Versicherer steht es frei, bestimmte Risken vom Versicherungsschutz auszunehmen. Voraussetzung ist, dass dies für den Versicherungsnehmer klar erkennbar geschieht. Würde man den gegenteiligen Standpunkt vertreten, käme man zu dem Ergebnis, dass ein Versicherer grundsätzlich für alle nur denkbaren Schäden einstehen muss, jede Sachversicherung oder Haftpflichtversicherung also einen zwangsweise genormten Inhalt hat. Dies würde dem Prinzip der Vertragsfreiheit widersprechen.

Versicherungsbedingungen

 

Normen

ABGB §879 BIIp
AHVB Art5 PIII Z4 lita
AHVB Art7 Pkt10
AUVB 2016 §10

7 Ob 15/92OGH03.09.1992

Veröff: EvBl 1993/51 S 236 = VersRdSch 1993,106 = VersR 1993,1555

7 Ob 12/94OGH23.03.1994

nur: Dem Versicherer steht es frei, bestimmte Risken vom Versicherungschutz auszunehmen. Voraussetzung ist, dass dies für den Versicherungsnehmer klar erkennbar geschieht. (T1) <br/>Beisatz: Hier: Art 23. 3.5. ARB 1988 (T2)

7 Ob 63/07aOGH30.05.2007

nur T1; Beisatz: Hier: Art 18.4. AUVB 1995. (T3)

7 Ob 137/14vOGH17.09.2014

Vgl auch; Beisatz: Dem Versicherer steht es frei, bestimmte Risiken vom Versicherungsschutz auszunehmen. Voraussetzung ist, dass dies für den Versicherungsnehmer (oder Versicherten) klar erkennbar geschieht. (T4)<br/>

7 Ob 86/17yOGH05.07.2017

Vgl

7 Ob 131/17sOGH20.12.2017

Auch

7 Ob 111/18aOGH20.03.2019

Vgl auch; Beis wie T4

7 Ob 70/21aOGH28.04.2021

Vgl; Beisatz: Art 19.1.2 AUVB 2012; Vorsatztat. (T5)

7 Ob 184/21sOGH26.01.2022

Vgl; Beisatz: Hier: Führerscheinklausel - Kraftfahrrechtliche Begutachtung nach österreichischem Recht. (T6)

7 Ob 155/21aOGH28.04.2022

Vgl; Beisatz: Hier: Die Einwände, Art 15.4.3. ABH sei intransparent nach § 6 Abs 3 KSchG und gröblich benachteiligend nach § 864a ABGB, sind nicht stichhältig. (T7)

7 Ob 62/22aOGH28.04.2022

Beisatz: Hier: § 10 AUVB 2016; Motocross-Fahrten auf Trainingsanlagen. (T8)

7 Ob 169/22mOGH09.11.2022

Vgl; Beis wie T4

7 Ob 92/23iOGH27.09.2023

Beisatz wie T4: Hier: intransparente Klausel zum Risikoausschluss für Akte der Hoheitsverwaltung. (T9)

7 Ob 78/24gOGH22.05.2024

vgl; Beisatz nur wie T4<br/>Beisatz: Hier: Art K.1.5 AUVB ("Bewusstseinsstörung"). (T10)

7 OB 92/24sOGH19.06.2024

Beisatz: Der durchschnittliche Versicherungsnehmer hat grundsätzlich mit Risikoausschlüssen und Einschränkungen zu rechnen. (T11)<br/>Beisatz: Hier: Auslegung von Unfallversicherungsbedingungen (Art 19 AUVB 2010 "Unversicherbare Sportarten" und Art 20.10 AUVB "Ausschlüsse") (T12)

Dokumentnummer

JJR_19920903_OGH0002_0070OB00015_9200000_001

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