OGH 3Ob86/72; 3Ob205/73; 1Ob682/80; 4Ob395/81; 2Ob6/92; 2Ob65/92; 10ObS2016/96k; 8ObS204/00h; 10ObS220/01b; 10ObS219/01f; Rkv1/01; 10ObS294/01k; 10ObS24/02f; 10ObS226/01k; 3Ob203/04f; 5Ob118/07z; 6Ob200/08t; 6Ob219/08m; 7Ob13/10b; 8ObA12/10p; 5Ob6/11k; 2Ob131/11w; 10ObS50/12v; 7Ob215/11k; 7Ob212/11v; 2Ob165/13y; 9Ob27/14g; 5Ob220/13h; 10ObS63/14h; 5Ob88/15z; 6Ob218/15z; 10ObS91/17f; 9ObA147/17h; 1Ob61/19f; 5Ob19/19h; 5Ob158/18y; 5Ob70/19h; 9ObA87/19p; 2Ob35/20s; 5Ob130/20h; 8ObA83/20v; 19Ob2/21i; 10ObS39/24v (RS0009099)

OGH3Ob86/72; 3Ob205/73; 1Ob682/80; 4Ob395/81; 2Ob6/92; 2Ob65/92; 10ObS2016/96k; 8ObS204/00h; 10ObS220/01b; 10ObS219/01f; Rkv1/01; 10ObS294/01k; 10ObS24/02f; 10ObS226/01k; 3Ob203/04f; 5Ob118/07z; 6Ob200/08t; 6Ob219/08m; 7Ob13/10b; 8ObA12/10p; 5Ob6/11k; 2Ob131/11w; 10ObS50/12v; 7Ob215/11k; 7Ob212/11v; 2Ob165/13y; 9Ob27/14g; 5Ob220/13h; 10ObS63/14h; 5Ob88/15z; 6Ob218/15z; 10ObS91/17f; 9ObA147/17h; 1Ob61/19f; 5Ob19/19h; 5Ob158/18y; 5Ob70/19h; 9ObA87/19p; 2Ob35/20s; 5Ob130/20h; 8ObA83/20v; 19Ob2/21i; 10ObS39/24v9.7.2024

Rechtssatz

Die Gerichte haben nur die bestehenden Gesetze anzuwenden; es ist hingegen nicht ihre Aufgabe, im Wege einer allzu weitherzigen Interpretation rechtspolitische Aspekte zu berücksichtigen, die den Gesetzgeber bisher (bewusst oder unbewusst) nicht veranlasst haben, eine Gesetzesänderung vorzunehmen; unbefriedigende Gesetzesbestimmungen zu ändern, ist nicht Sache der Rechtsprechung, sondern der Gesetzgebung (vgl SZ 40/154).

Normen

ABGB §6
ABGB §7

3 Ob 86/72OGH31.08.1972

Veröff: SZ 45/90 = EvBl 1973/299 S 76

3 Ob 205/73OGH18.12.1973

Veröff: SZ 46/123 = EvBl 1974/199 S 440 = MietSlg 25.609

1 Ob 682/80OGH31.10.1980

Veröff: ÖAmtsVmd 1982,45

4 Ob 395/81OGH20.10.1981

nur: Unbefriedigende Gesetzesbestimmungen zu ändern, ist nicht Sache der Rechtsprechung, sondern der Gesetzgebung. (T1); Beisatz: § 8 Abs 1 JN im Hinblick auf § 147 Abs 2 PatG. (T2).

2 Ob 6/92OGH01.07.1992
2 Ob 65/92OGH29.04.1993

Veröff: ZVR 1994/15 S 23

10 ObS 2016/96kOGH09.04.1996
8 ObS 204/00hOGH09.11.2000
10 ObS 220/01bOGH30.07.2001

Auch

10 ObS 219/01fOGH30.07.2001

Auch

Rkv 1/01OGH28.11.2001

Auch; Beisatz: Das bloß rechtspolitisch Erwünschte ist keine ausreichende Grundlage für die ergänzende Rechtsfindung durch Analogie. (T3)

10 ObS 294/01kOGH29.01.2002

Auch

10 ObS 24/02fOGH29.01.2002
10 ObS 226/01kOGH16.04.2002
3 Ob 203/04fOGH24.11.2004

Vgl auch

5 Ob 118/07zOGH13.07.2007

Veröff: SZ 2007/113

6 Ob 200/08tOGH06.11.2008

Auch; Beisatz: Hier: § 42 KBGG idF BGBl I 2007/76. (T4)

6 Ob 219/08mOGH06.11.2008

Auch; Beis wie T4

7 Ob 13/10bOGH17.03.2010

Auch

8 ObA 12/10pOGH04.11.2010

Auch; nur T1

5 Ob 6/11kOGH09.02.2011
2 Ob 131/11wOGH14.02.2012

Auch; Beisatz: Hier: Im Zusammenhang mit dem Dienstgeberhaftungsprivileg nach § 333 ASVG. (T5)

10 ObS 50/12vOGH03.05.2012

Auch

7 Ob 215/11kOGH27.02.2012

Auch<br/>Veröff: SZ 2012/21

7 Ob 212/11vOGH27.02.2012

nur: Den Gerichten kommt nämlich nicht die Aufgabe zu, im Wege einer allzu weitherzigen Interpretation rechtspolitische Aspekte zu berücksichtigen, die den Gesetzgeber bisher (bewusst oder unbewusst) nicht veranlasst haben, eine Gesetzesänderung vorzunehmen. (T6)

2 Ob 165/13yOGH14.11.2013

Beisatz: Hier: Problematik des Mietzinsminderungsanspruchs nach Mängelbehebung durch den Mieter; keine analoge Anwendung des § 1096 ABGB mangels planwidriger Gesetzeslücke. Mit ausführlicher Darstellung der Gesetzesmaterialien zur WRN 2006. (T7)

9 Ob 27/14gOGH25.06.2014

nur T1

5 Ob 220/13hOGH26.09.2014

Auch; Beisatz: Der Ansicht, dass eine dem Gesetzeszweck Rechnung tragende Auslegung des § 18b MRG nicht nur eine korrigierende Auslegung seines Anwendungsbereichs auf landesgesetzlich geförderte Arbeiten, sondern auch eine korrigierende Auslegung dahin, dass in jenen Fällen, in denen nach den landesgesetzlichen Regelungen ein längerer Rückzahlungszeitraum als zehn Jahre vorgesehen sei, steht der klare und zwingende Gesetzeswortlaut betreffend die Laufzeit des geförderten oder (Förderungs-)Darlehens entgegen, welcher nach dem Wortlaut des § 18b MRG 10 Jahre nicht übersteigen darf. (T8)

10 ObS 63/14hOGH30.09.2014

Auch; Veröff: SZ 2014/90

5 Ob 88/15zOGH30.10.2015

Beis wie T3

6 Ob 218/15zOGH26.11.2015

Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Trennung des Rückführungsverfahrens nach dem Haager Übereinkommen über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung (HKÜ) in Titel- und Vollstreckungsverfahren und sich daraus ergebende mehrfache Rechtsmittelmöglichkeiten, die zu einer erheblichen Verfahrensverzögerung führen können. (T9)

10 ObS 91/17fOGH13.09.2017

Auch; Beisatz: Wenn die Ausdrucksweise des Gesetzes in seinem wörtlichen (nächstliegenden) Verständnis keine offenbaren Wertungswidersprüche in der Rechtsordnung provoziert, weil sie mit vorhandenen Wertungen konsistent ist, ist es nicht Aufgabe der Gerichte, durch eine weite Interpretation rechtspolitische oder wirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen, die den Gesetzgeber (bewusst oder unbewusst) nicht veranlasst haben, Gesetzesänderungen vorzunehmen. (T10)

9 ObA 147/17hOGH27.02.2018

Auch

1 Ob 61/19fOGH30.04.2019
5 Ob 19/19hOGH21.05.2019

Auch

5 Ob 158/18yOGH13.06.2019

Auch; Beis wie T10

5 Ob 70/19hOGH13.06.2019

Auch

9 ObA 87/19pOGH23.07.2019

Auch; nur T1

2 Ob 35/20sOGH07.04.2020

nur T1; Beisatz: Hier: Erfordernis des eigenhändig geschriebenen Zeugenzusatzes in § 579 Abs 2 ABGB idF ErbRÄG 2015. (T11)

5 Ob 130/20hOGH02.09.2020

Beisatz: Hier: Keine aktorische Kaution im wohnrechtliche Außerstreitverfahren. (T12)<br/>Anm: Veröff: SZ 2020/76

8 ObA 83/20vOGH23.10.2020

Vgl; Beisatz: Hier: Die Zielsetzung des AMFG, der Arbeitsmarktverwaltung in den definierten, besonders herausfordernden Situationen Zeit zur Prüfung von arbeitsmarktpolitischen Lösungsmöglichkeiten zu geben, ändert daher nichts daran, dass der Gesetzgeber des § 45a AMFG sich dazu entschlossen hat, feste numerische Schwellenwerte für die Verständigungspflicht und die daran anknüpfenden Rechtsfolgen zu normieren. Es kann ihm nicht unterstellt werden, dabei die einer solchen Regelungstechnik stets immanente Möglichkeit von Grenzfällen übersehen zu haben, die zwar ebenfalls von Zweck und Ziel der Bestimmung, aber nicht von ihrem Wirkungsbereich erfasst sind. (T13)

19 Ob 2/21iOGH24.02.2022

Vgl

10 ObS 39/24vOGH09.07.2024

vgl; Beisatz: Hier: § 252 Abs 1 Z 4 ASVG. (T14)

Dokumentnummer

JJR_19720831_OGH0002_0030OB00086_7200000_002

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