OGH 1Ob265/01d; 9Ob32/02z; 7Ob8/07p; 2Ob111/07y; 8Ob39/09g; 1Ob239/08s; 6Ob167/10t; 1Ob168/12f; 3Ob216/15h; 4Ob2/16x; 8Ob54/15x; 1Ob62/19b; 5Ob165/19d; 5Ob231/20m; 4Ob170/21k; 7Ob136/21g; 4Ob92/23t (RS0115858)

OGH1Ob265/01d; 9Ob32/02z; 7Ob8/07p; 2Ob111/07y; 8Ob39/09g; 1Ob239/08s; 6Ob167/10t; 1Ob168/12f; 3Ob216/15h; 4Ob2/16x; 8Ob54/15x; 1Ob62/19b; 5Ob165/19d; 5Ob231/20m; 4Ob170/21k; 7Ob136/21g; 4Ob92/23t12.9.2023

Rechtssatz

Bei einem geringfügigen Grenzüberbau kann der Schikaneeinwand des Bauführers berechtigt sein, wenn eine Verhaltensweise des Grundnachbarn vorliegt, die weit überwiegend auf eine Schädigung des Bauführers abzielt, und die Wahrung und Verfolgung der sich aus der Freiheit des Eigentums ergebenden Rechte deutlich in den Hintergrund tritt.

Normen

ABGB §418
ABGB §1295 Abs2 III

1 Ob 265/01dOGH27.11.2001
9 Ob 32/02zOGH18.09.2002
7 Ob 8/07pOGH18.04.2007

Beisatz: Hier: Kein Rechtsmissbrauch, da die Eingriffe in das Eigentum erheblich sind. (T1)

2 Ob 111/07yOGH24.01.2008

Vgl auch

8 Ob 39/09gOGH19.05.2009

Beisatz: Hier: Grenzüberbau eines (unterirdischen) Betonsockels für einen Zaun. (T2)

1 Ob 239/08sOGH26.05.2009
6 Ob 167/10tOGH11.10.2010

Vgl auch

1 Ob 168/12fOGH13.12.2012

Auch; Beisatz: Bei der Beurteilung des „Schikaneeinwands“ kommt der subjektiven Seite des Bauführers erhebliche Bedeutung zu. (T3)

3 Ob 216/15hOGH16.12.2015

Auch

4 Ob 2/16xOGH23.02.2016

Beis wie T2

8 Ob 54/15xOGH29.03.2016

Beis wie T3

1 Ob 62/19bOGH25.09.2019
5 Ob 165/19dOGH22.10.2019
5 Ob 231/20mOGH20.07.2021

Vgl; Beis wie T1

4 Ob 170/21kOGH21.10.2021
7 Ob 136/21gOGH16.02.2022
4 Ob 92/23tOGH12.09.2023

Beisatz wie T3<br/>Beisatz: Rechtsmissbrauch bei geringfügigem Grenzüberbau mangels konkreten Bauvorhabens des Grundstücksnachbarn vertretbar bejaht. (T4)

Dokumentnummer

JJR_20011127_OGH0002_0010OB00265_01D0000_001

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