Rechtssatz
Bei der Beurteilung eines Begehrens ist nicht allein dessen Wortlaut maßgebend, sondern auch der sonstige Inhalt der Klage (EvBl 1957/258, 1958/257, SZ 27/12, GH 1932,143, 7 Ob 195/55).
3 Ob 615/79 | OGH | 19.12.1979 |
Veröff: NZ 1980,156 |
2 Ob 511/81 | OGH | 27.04.1982 |
Auch |
2 Ob 680/87 | OGH | 11.12.1987 |
Beisatz: Das gesamte Vorbringen an rechtserzeugenden Tatsachen ergibt das Substrat, aus dem die Berechtigung des Begehrens abzuleiten ist. (T1) |
7 Ob 683/88 | OGH | 15.12.1988 |
Auch; Beisatz: Hier: Bei der Ableitung mehrerer Geldforderungen aus einem rechtserzeugenden Sachverhalt ist eine Aufgliederung im Urteilsbegehren selbst nicht erforderlich, es müssen aber in der Klagserzählung die einzelnen Beträge ziffernmäßig aufgegliedert sein. (T2) |
1 Ob 96/03d | OGH | 27.05.2003 |
Auch; Beisatz: Es ist nicht am Wortlaut des vom Kläger formulierten Urteilsbegehrens zu haften, sondern dieses auch nach dem sonstigen Inhalt des gesamten Klagevorbringens zu verstehen. (T3) |
4 Ob 126/06t | OGH | 28.09.2006 |
Auch; Beisatz: Das Gericht hat im Rahmen des geltend gemachten Rechtsgrundes jenen Sachverhalt zu beurteilen, den ihm die Parteien unterbreiten. (T4) |
6 Ob 18/21x | OGH | 23.06.2021 |
vgl<br/>Anm: Veröff: SZ 2021/58 |
Dokumentnummer
JJR_19760923_OGH0002_0020OB00544_7600000_001
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