OGH 2Ob416/53; 7Ob80/70; 6Ob246/74; 4Ob55/80; 8Ob174/82; 1Ob658/82; 13Os10/83; 8Ob64/85; 4Ob2129/96h; 9Ob36/00k; 1Ob282/00b; 6Ob248/09b; 4Ob48/16m; 2Ob51/23y (RS0031087)

OGH2Ob416/53; 7Ob80/70; 6Ob246/74; 4Ob55/80; 8Ob174/82; 1Ob658/82; 13Os10/83; 8Ob64/85; 4Ob2129/96h; 9Ob36/00k; 1Ob282/00b; 6Ob248/09b; 4Ob48/16m; 2Ob51/23y20.4.2023

Rechtssatz

Für solche seelische Schmerzen, die Folgen einer körperlichen Beschädigung sind, ist ebenfalls Schmerzengeld zu leisten.

Normen

ABGB §1325 E4

2 Ob 416/53OGH29.05.1953
7 Ob 80/70OGH10.06.1970
6 Ob 246/74OGH12.12.1974

Veröff: RZ 1975/50 S 116 = SZ 47/147

4 Ob 55/80OGH15.04.1980
8 Ob 174/82OGH14.10.1982

Auch

1 Ob 658/82OGH01.12.1982

Veröff: EvBl 1983/82 S 326

13 Os 10/83OGH10.03.1983

Vgl auch

8 Ob 64/85OGH13.02.1986

Auch; Veröff: ZVR 1987/23 S 79

4 Ob 2129/96hOGH25.06.1996
9 Ob 36/00kOGH12.07.2000
1 Ob 282/00bOGH27.02.2001

Beisatz: Es muss sich somit um massive Einwirkungen in die psychische Sphäre im Sinne einer Störung innerer Lebensvorgänge handeln. Diese Einwirkungen stellen insbesondere dann eine körperliche Verletzung im Sinne des § 1325 ABGB dar, wenn aus ärztlicher Perspektive die Behandlung der psychischen Störung geboten ist. Dagegen kann eine sich nur in Unbehagen und Unlustgefühlen äußernde psychische Beeinträchtigung nicht der Annahme einer "Verletzung am Körper" gleichgehalten werden. (T1)

6 Ob 248/09bOGH14.01.2010

Bem: Hier: Todesangst. (T2)

4 Ob 48/16mOGH30.03.2016

Beisatz: Berücksichtigung des seelischen Ungemachs aufgrund einer abgebrochenen und im Körper verbliebenen Operationsschere, auch wenn daraus keine körperlichen Schmerzen resultieren. (T3)<br/>Beisatz: Dabei kommt es für die Ausgleichsfähigkeit weder auf das Vorliegen eines eigenständigen Leidenszustands von Krankheitswert noch einer ärztlichen Behandlungsbedürftigkeit an. (T4)

2 Ob 51/23yOGH20.04.2023

Beisatz wie T4

Dokumentnummer

JJR_19530529_OGH0002_0020OB00416_5300000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)