OGH 2Ob780/52; 5Ob15/62 (RS0016612)

OGH2Ob780/52; 5Ob15/6224.5.2023

Rechtssatz

Konkurrenzklausel müssen im Zweifel einschränkend, das heißt im Sinne einer geringeren Beschränkung der Verfügungsfreiheit des zur Unterlassung Verpflichteten ausgelegt werden.

Normen

ABGB §879 BIIf
ABGB §914 IIIj
EGV Maastricht Art48
EG Amsterdam Art39

2 Ob 780/52OGH03.12.1952

Veröff: SZ 25/320

5 Ob 15/62OGH11.04.1962

Veröff: MietSlg 9418

5 Ob 52/63OGH18.04.1963

Veröff: SZ 36/58 = MietSlg 15070 = JBl 1964,33 (mit Anmerkung von Gschnitzer)

6 Ob 112/68OGH24.04.1968
3 Ob 546/76OGH27.04.1976
3 Ob 1503/90OGH28.02.1990

Beisatz: Eine Ausdehnung eines Konkurrenzverbots durch ergänzende Vertragsauslegung kommt daher nur in Betracht, wenn dies Einräumungszweck oder Verkehrssitte erfordern. (T1)

8 Ob 652/93OGH16.12.1993

Beisatz: Es muss jedoch auf den jeweiligen Zweck der Vereinbarung Bedacht genommen werden. (T2)

4 Ob 568/94OGH06.12.1994

Beis wie T1

5 Ob 129/98aOGH12.05.1998
9 ObA 209/98wOGH23.12.1998

Vgl auch; Beisatz: Die Konkurrenzklausel ist eine typischerweise im Rahmen des Arbeitsverhältnisses mögliche (Sondervereinbarung) Vereinbarung, die im Hinblick auf die Abhängigkeit des Arbeitnehmers von seiner Arbeitskraft grundsätzlich eng auszulegen ist. Dabei sind auch die Grundsätze der Erwerbsfreiheit und der Freizügigkeit der Arbeitnehmer (Art 48 EGV) zu berücksichtigen (siehe auch § 36 AngG). (T3)

8 ObA 196/99bOGH26.08.1999

vgl; Beisatz wie T3 nur: Dabei sind auch die Grundsätze der Freizügigkeit der Arbeitnehmer (Art 48 EGV) zu berücksichtigen (siehe auch § 36 AngG). (T4)

1 Ob 195/00hOGH29.05.2001

Beis wie T1

8 ObA 21/04bOGH15.04.2004

Veröff: SZ 2004/52

8 ObA 62/19dOGH27.02.2020
7 Ob 20/23aOGH24.05.2023

Beisatz wie T1

Dokumentnummer

JJR_19521203_OGH0002_0020OB00780_5200000_001

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