Rechtssatz
Konkurrenzklausel müssen im Zweifel einschränkend, das heißt im Sinne einer geringeren Beschränkung der Verfügungsfreiheit des zur Unterlassung Verpflichteten ausgelegt werden.
5 Ob 15/62 | OGH | 11.04.1962 |
Veröff: MietSlg 9418 |
5 Ob 52/63 | OGH | 18.04.1963 |
Veröff: SZ 36/58 = MietSlg 15070 = JBl 1964,33 (mit Anmerkung von Gschnitzer) |
3 Ob 1503/90 | OGH | 28.02.1990 |
Beisatz: Eine Ausdehnung eines Konkurrenzverbots durch ergänzende Vertragsauslegung kommt daher nur in Betracht, wenn dies Einräumungszweck oder Verkehrssitte erfordern. (T1) |
8 Ob 652/93 | OGH | 16.12.1993 |
Beisatz: Es muss jedoch auf den jeweiligen Zweck der Vereinbarung Bedacht genommen werden. (T2) |
9 ObA 209/98w | OGH | 23.12.1998 |
Vgl auch; Beisatz: Die Konkurrenzklausel ist eine typischerweise im Rahmen des Arbeitsverhältnisses mögliche (Sondervereinbarung) Vereinbarung, die im Hinblick auf die Abhängigkeit des Arbeitnehmers von seiner Arbeitskraft grundsätzlich eng auszulegen ist. Dabei sind auch die Grundsätze der Erwerbsfreiheit und der Freizügigkeit der Arbeitnehmer (Art 48 EGV) zu berücksichtigen (siehe auch § 36 AngG). (T3) |
8 ObA 196/99b | OGH | 26.08.1999 |
vgl; Beisatz wie T3 nur: Dabei sind auch die Grundsätze der Freizügigkeit der Arbeitnehmer (Art 48 EGV) zu berücksichtigen (siehe auch § 36 AngG). (T4) |
Dokumentnummer
JJR_19521203_OGH0002_0020OB00780_5200000_001
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