Rechtssatz
Der wettbewerbsrechtliche Unterlassungsanspruch richtet sich grundsätzlich gegen den Störer, also gegen denjenigen, von dem die Beeinträchtigung ausgeht und auf dessen maßgeblichem Willen sie beruht.
4 Ob 339/74 | OGH | 26.11.1974 |
Beisatz: Autobus-Sonderfahrt (T1) <br/>Veröff: ÖBl 1975,81 |
4 Ob 321/76 | OGH | 25.05.1976 |
Beisatz: Masseverwalter (T2)<br/>Beisatz: Konkursverkauf III (T3) |
4 Ob 352/76 | OGH | 21.09.1976 |
Beisatz: Zusammenarbeit Arzt-Optiker (T4) <br/>Veröff: ÖBl 1977,35 |
4 Ob 360/77 | OGH | 12.07.1977 |
Veröff: ÖBl 1978,43 (mit Anmerkung von Schönherr) |
4 Ob 356/77 | OGH | 12.07.1977 |
Beisatz: Kronenöl-Gewinnspiel, angekündigt in der Kronenzeitung. (T5) |
4 Ob 411/79 | OGH | 29.01.1980 |
Veröff: ÖBl 1980,99 |
4 Ob 341/83 | OGH | 31.05.1983 |
Beisatz: Gilt auch für Unterlassungsanspruch nach § 5 ZugG - "Autobussonderfahrt und Zugabe". (T6) <br/>Veröff: ÖBl 1983,144 |
4 Ob 322/84 | OGH | 17.04.1984 |
Beisatz: Hier: Werbebüro (T7) <br/>Veröff: ÖBl 1984,135 = RdW 1984,372 = GRURInt 1985,58 = MR 1984 H4, Archiv 13; hiezu Korn, Archiv 10 |
4 Ob 2205/96k | OGH | 17.09.1996 |
Beisatz: Und auch gegen jeden Dritten, der den Wettbewerbsverstoß eines anderen durch sein Verhalten gefördert oder überhaupt erst ermöglicht hat. (T8) |
4 Ob 71/99s | OGH | 27.04.1999 |
Auch; Beis wie T8; Veröff: SZ 72/77 |
4 Ob 243/99k | OGH | 23.11.1999 |
Auch; nur: Der wettbewerbsrechtliche Unterlassungsanspruch richtet sich grundsätzlich gegen den Störer. (T9) |
4 Ob 12/02x | OGH | 13.03.2002 |
Beisatz: Die Passivlegitimation scheitert nicht daran, dass der Beklagte Arbeitnehmer ist. Die Handlungen von Betriebsangehörigen sind Wettbewerbshandlungen, wenn sie der Förderung des Wettbewerbs des Unternehmers dienen. Diese Personen können sich in Bezug auf ihre zivilrechtliche Haftung nicht darauf berufen, in fremdem Auftrag gehandelt zu haben, doch setzt ihre Verurteilung Wettbewerbsabsicht voraus. (T10) |
4 Ob 45/04b | OGH | 25.05.2004 |
Auch; Beis wie T10 nur: Die Passivlegitimation scheitert nicht daran, dass der Beklagte Arbeitnehmer ist. (T11)<br/>Beisatz: Ein Arbeitnehmer kann als Gehilfe für sein Verhalten wettbewerbsrechtlich verantwortlich werden, wenn in seiner Person alle haftungsbegründenden Tatbestandsmerkmale verwirklicht sind. (T12) |
Dokumentnummer
JJR_19741126_OGH0002_0040OB00339_7400000_003
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