OGH 4Ob339/74 (RS0079539)

OGH4Ob339/7423.9.2022

Rechtssatz

Der wettbewerbsrechtliche Unterlassungsanspruch richtet sich grundsätzlich gegen den Störer, also gegen denjenigen, von dem die Beeinträchtigung ausgeht und auf dessen maßgeblichem Willen sie beruht.

Normen

UWG §14 C

4 Ob 339/74OGH26.11.1974

Beisatz: Autobus-Sonderfahrt (T1) <br/>Veröff: ÖBl 1975,81

4 Ob 307/75OGH18.02.1975
4 Ob 321/76OGH25.05.1976

Beisatz: Masseverwalter (T2)<br/>Beisatz: Konkursverkauf III (T3)

4 Ob 352/76OGH21.09.1976

Beisatz: Zusammenarbeit Arzt-Optiker (T4) <br/>Veröff: ÖBl 1977,35

4 Ob 360/77OGH12.07.1977

Veröff: ÖBl 1978,43 (mit Anmerkung von Schönherr)

4 Ob 356/77OGH12.07.1977

Beisatz: Kronenöl-Gewinnspiel, angekündigt in der Kronenzeitung. (T5)

4 Ob 411/79OGH29.01.1980

Veröff: ÖBl 1980,99

4 Ob 341/83OGH31.05.1983

Beisatz: Gilt auch für Unterlassungsanspruch nach § 5 ZugG - "Autobussonderfahrt und Zugabe". (T6) <br/>Veröff: ÖBl 1983,144

4 Ob 322/84OGH17.04.1984

Beisatz: Hier: Werbebüro (T7) <br/>Veröff: ÖBl 1984,135 = RdW 1984,372 = GRURInt 1985,58 = MR 1984 H4, Archiv 13; hiezu Korn, Archiv 10

4 Ob 103/89OGH07.11.1989

Veröff: ÖBl 1990,123

4 Ob 41/90OGH26.06.1990

Auch; Veröff: SZ 63/108

4 Ob 109/90OGH11.09.1990
4 Ob 71/90OGH18.09.1990

Veröff: SZ 63/156 = JBl 1991,784

4 Ob 83/90OGH18.09.1990
4 Ob 80/90OGH18.09.1990
4 Ob 1/91OGH12.02.1991

Vgl auch; Veröff: MR 1991,162 = RdW 1991,233 = ÖBl 1991,101 = WBl 1991,330

4 Ob 120/93OGH12.10.1993
4 Ob 54/94OGH10.05.1994
4 Ob 68/94OGH14.06.1994
4 Ob 97/94OGH19.09.1994

Veröff: SZ 67/151

4 Ob 2205/96kOGH17.09.1996

Beisatz: Und auch gegen jeden Dritten, der den Wettbewerbsverstoß eines anderen durch sein Verhalten gefördert oder überhaupt erst ermöglicht hat. (T8)

4 Ob 48/97fOGH25.02.1997

Beis wie T8

4 Ob 71/99sOGH27.04.1999

Auch; Beis wie T8; Veröff: SZ 72/77

4 Ob 243/99kOGH23.11.1999

Auch; nur: Der wettbewerbsrechtliche Unterlassungsanspruch richtet sich grundsätzlich gegen den Störer. (T9)

4 Ob 30/01tOGH13.02.2001

Auch; nur T9; Beis wie T8

4 Ob 12/02xOGH13.03.2002

Beisatz: Die Passivlegitimation scheitert nicht daran, dass der Beklagte Arbeitnehmer ist. Die Handlungen von Betriebsangehörigen sind Wettbewerbshandlungen, wenn sie der Förderung des Wettbewerbs des Unternehmers dienen. Diese Personen können sich in Bezug auf ihre zivilrechtliche Haftung nicht darauf berufen, in fremdem Auftrag gehandelt zu haben, doch setzt ihre Verurteilung Wettbewerbsabsicht voraus. (T10)

4 Ob 45/04bOGH25.05.2004

Auch; Beis wie T10 nur: Die Passivlegitimation scheitert nicht daran, dass der Beklagte Arbeitnehmer ist. (T11)<br/>Beisatz: Ein Arbeitnehmer kann als Gehilfe für sein Verhalten wettbewerbsrechtlich verantwortlich werden, wenn in seiner Person alle haftungsbegründenden Tatbestandsmerkmale verwirklicht sind. (T12)

4 Ob 229/05pOGH29.11.2005
4 Ob 133/07yOGH07.08.2007

Auch; Beis wie T11; Veröff: SZ 2007/120

4 Ob 107/08aOGH26.08.2008
4 Ob 106/08dOGH26.08.2008
4 Ob 79/12iOGH02.08.2012
4 Ob 66/17kOGH24.08.2017

Auch

4 Ob 162/18dOGH25.09.2018

Auch

4 Ob 79/22dOGH23.09.2022

Dokumentnummer

JJR_19741126_OGH0002_0040OB00339_7400000_003

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