Normen
ABGB §1299 B
ABGB §1325 B1
7 Ob 111/55 | OGH | 25.03.1955 |
Veröff: SZ 28/83 = EvBl 1955/310 S 511<br/>Vgl RG vom 03.03.1943, VII (VIII) 160/42 |
6 Ob 212/59 | OGH | 24.06.1959 |
Beisatz: Bei Dringlichkeit des Eingriffes ohne Bedeutung, ob der Befund lebensbedrohend. (T1) |
8 Ob 342/64 | OGH | 15.12.1964 |
5 Ob 509/76 | OGH | 10.02.1976 |
nur: Auch der ärztliche Eingriff stellt eine Körperverletzung im Sinne des § 1325 ABGB dar, wenn er den Zustand des Kranken verschlechtert. (T2) |
5 Ob 652/81 | OGH | 15.02.1983 |
nur T2 |
6 Ob 683/84 | OGH | 23.01.1986 |
Auch; nur: Auch der ärztliche Eingriff stellt eine Körperverletzung im Sinne des § 1325 ABGB dar, wenn er den Zustand des Kranken verschlechtert. Der Arzt muss in einem solchen Falle auch die Folgen eines kunstgerechten Eingriffes vertreten, wenn er die Zustimmung des Kranken nicht eingeholt hat. (T3); Beisatz: Grundsätzlich ist jeder ärztliche Eingriff in die körperliche Integrität eines Patienten rechtswidrig, soweit nicht eine wirksame Einwilligung des Patienten vorliegt. (T4) Veröff: SZ 59/18 = EvBl 1987/31 S 145 |
8 Ob 535/89 | OGH | 21.09.1989 |
Beis wie T4; Veröff: SZ 62/154 = JBl 1990,459 = VersR 1990,879 |
8 Ob 620/91 | OGH | 18.10.1991 |
Vgl auch; nur T3 |
8 Ob 628/92 | OGH | 12.11.1992 |
nur T3; Beis wie T4; Veröff: RdM 1994,28 (Kopetzki) |
4 Ob 509/95 | OGH | 31.01.1995 |
Auch; nur T3; Beis wie T4 |
4 Ob 505/96 | OGH | 30.01.1996 |
Auch; nur T3; Beis wie T4 |
10 Ob 2350/96b | OGH | 03.09.1996 |
Auch; nur T3; Beis wie T4; Veröff: SZ 69/199 |
3 Ob 123/99f | OGH | 15.09.1999 |
Auch; Beisatz: Bei Fehlen eines Aufklärungsgespräches tritt (daher) eine umfassende Haftung für die negativen Behandlungsfolgen ein, auch wenn im Tatsachenbereich weiter Zweifel bestehen, ob über das besonders seltene Risiko, das sich im konkreten Fall verwirklicht hatte, überhaupt Aufklärung erforderlich gewesen wäre. (T5) |
1 Ob 215/11s | OGH | 24.11.2011 |
nur T3 |
4 Ob 115/18t | OGH | 11.06.2018 |
Auch; Beisatz: Hier: Tätowierung. (T6) |
4 Ob 172/22f | OGH | 18.10.2022 |
Vgl; Beis nur wie T4; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Mangelnde Aufklärung über Möglichkeit zweizeitiger OP und Schnittführungen. (T7); Beisatz: Hier: In diesem Sinn ist es nicht zulässig, die an der Klägerin vorgenommene Brustoperation in zwei Komponenten aufzuspalten, mögen mit der Operation auch zwei verschiedene Ziele verfolgt worden sein, die auch in zwei getrennten Eingriffen hätten erreicht werden können. Eine sogenannte zweizeitige Operation hat im vorliegenden Fall nämlich gerade nicht stattgefunden. (T8) |
Dokumentnummer
JJR_19550325_OGH0002_0070OB00111_5500000_001
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)