Rechtssatz
Liegen die vom antragstellenden Mieter zu beweisenden Voraussetzungen des § 2 Abs 3 MRG, einer lex specialis zu § 916 ABGB vor, dann ist der Hauptmietvertrag als Scheingeschäft nichtig und anstatt des Untermietvertrages zwischen "Hauptmieter" und "Untermieter" ist ein Hauptmietvertrag zwischen dem Vermieter und dem "Untermieter" zustande gekommen.
5 Ob 159/86 | OGH | 20.01.1987 |
Veröff: SZ 60/8 = MietSlg XXXIX/3 |
3 Ob 552/91 | OGH | 29.05.1991 |
nur: Liegen die vom antragstellenden Mieter zu beweisen Voraussetzungen des § 2 Abs 3 MRG, einer lex specialis zu § 916 ABGB vor, dann ist der Hauptmietvertrag als Scheingeschäft nichtig. (T2) Veröff: SZ 64/66 |
5 Ob 80/91 | OGH | 10.03.1992 |
nur T2; Veröff: WoBl 1992,244 |
5 Ob 2057/96b | OGH | 16.04.1996 |
Vgl auch; Beisatz: Die vom später als Hauptmieter anerkannten formellen Untermieter an den "Untervermieter" geleisteten Mietzinszahlungen sind dem Liegenschaftseigentümer als im Sinne des § 2 Abs 3 MRG erwachsenen Vertragspartner mit Wirkung ex tunc zuzurechnen. Daraus folgt die Rückzahlungspflicht des Liegenschaftseigentümers. (T3) |
8 Ob 207/99w | OGH | 26.08.1999 |
Vgl auch; Beisatz: Der Vermieter kann den als Hauptmieter festgestellten "Untermieter", der keinerlei Mietzinszahlungen an den "Untervermieter" geleistet hat, welche sich der Liegenschaftseigentümer im Sinne des § 2 Abs 3 MRG zurechnen lassen müsste, auf Zahlung des Mietzinses klagen. (T4) |
Dokumentnummer
JJR_19860225_OGH0002_0050OB00009_8600000_001
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