Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Zehetner als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Schwarz, Dr.Floßmann, Dr.Adamovic und Dr.Baumann als weitere Richter in der Mietrechtssache der Antragstellerin Sabine W*****, Angestellte, ***** vertreten durch Dr.Manfred Csanyi, Gepäckträger, ebendort, wider die Antragsgegner
1.) Martha H*****, Angestellte, ***** vertreten durch Dr.Silvia Maria Dornhackl, Rechtsanwältin in Wien, und 2.) Anna H*****, Hauseigentümerin, ***** vertreten durch Dr.Friedrich Doschek, Rechtsanwalt in Wien, wegen § 37 Abs 1 Z 8 MRG infolge außerordentlichen Rekurses der Zweitantragsgegnerin gegen den Sachbeschluß des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgerichtes vom 30.Jänner 1996, GZ 41 R 43/96v-8, den
Beschluß
gefaßt:
Spruch:
Der außerordentliche Rekurs der Zweitantragsgegnerin wird gemäß § 37 Abs 3 Z 16 - 18 MRG iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 508 a iVm § 510 Abs 3 ZPO).
Text
Begründung
Rechtliche Beurteilung
Die vom später als Hauptmieter anerkannten formellen Untermieter an den "Untervermieter" geleisteten Mietzinszahlungen sind dem Liegenschaftseigentümer als im Sinne des § 2 Abs 3 MRG erwachsenen Vertragspartner mit Wirkung ex tunc zuzurechnen. Daraus folgt die Rückzahlungspflicht des Liegenschaftseigentümers.
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