Rechtssatz
Das Wort "vorsehen" im § 9 Abs 1 ImmMV bedeutet, dass in den dort taxativ aufgezählten Fällen eine ohne Rücksicht auf den Erfolg der Vermittlung zu bezahlende Provision oder sonstige Vergütung nur verlangt werden, wenn dies ausdrücklich vereinbart wurde.
1 Ob 547/82 | OGH | 31.03.1982 |
Veröff: EvBl 1982/178 S 576 = MietSlg 34178 = MietSlg 34293 = MietSlg 34642 = MietSlg 34644(12) |
1 Ob 811/82 | OGH | 12.01.1983 |
Auch |
2 Ob 529/84 | OGH | 27.03.1984 |
Beisatz: Hier: Auslegung einer Vereinbarung über die Haftung bei Verletzung einer Diskretionspflicht. (T1) |
7 Ob 651/92 | OGH | 10.12.1992 |
Beisatz: Mangels abweichender Vereinbarung hat der Geschäftsherr aus dem Titel des Schadenersatzes die vertragliche Provision bei Nichtabschluss des Geschäfts nur dann zu zahlen, wenn er den Geschäftsabschluss in sittenwidriger Weise, insbesondere allein in Schädigungsabsicht, unterlassen hat. (T2) |
4 Ob 2329/96w | OGH | 12.11.1996 |
Vgl auch; Beisatz: Die Aufzählung der Tatbestände der zulässigen Provisionsvereinbarungen in § 9 Abs 1 ImmMV ist taxativ. (T3) |
2 Ob 135/14p | OGH | 18.02.2015 |
Vgl auch; Beisatz: Hat der Makler mit dem Auftraggeber keine Vereinbarung im Sinne des § 15 Abs 1 oder 2 MaklerG geschlossen, fehlt für eine(n) Provision/Vergütungsanspruch ohne Vermittlungserfolg von vorne herein die Grundlage. (T4) |
Dokumentnummer
JJR_19801217_OGH0002_0010OB00777_8000000_001
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)