OGH 1Ob162/72 (RS0037226)

OGH1Ob162/726.9.1972

Rechtssatz

Die Verbindung zweier Prozesse zur gemeinsamen Verhandlung (§ 187 ZPO) ist eine prozessleitende Verfügung, gegen deren Anordnung kein Rechtsmittel zulässig ist (§ 192 Abs 2 ZPO); selbstverständlich kann dann aber auch die Unterlassung einer Verbindung nicht bekämpft werden und schon gar nicht eine Mangelhaftigkeit des Verfahrens darstellen.

Normen

ZPO §187
ZPO §192 Abs2 B9
ZPO §503 Z2 C6

1 Ob 162/72OGH06.09.1972

Veröff: HS 8027/7

4 Ob 329/86OGH13.05.1986

Auch

10 ObS 6/07sOGH27.02.2007
3 Ob 170/08hOGH19.11.2008

Vgl; Beisatz: Die Verbindung von Zivilprozessen zur gemeinsamen Verhandlung nach § 187 ZPO liegt im Ermessen des Gerichts. (T1)

6 Ob 218/11vOGH13.10.2011

nur: Die Unterlassung einer Verbindung kann nicht bekämpft werden und schon gar nicht eine Mangelhaftigkeit des Verfahrens darstellen. (T2); Beis wie T1

10 ObS 83/17dOGH13.09.2017

Vgl auch; Beis wie T1; nur T2

10 ObS 88/17iOGH13.09.2017

Vgl auch; Beis wie T1; nur T2

1 Ob 216/18yOGH20.12.2018

Dokumentnummer

JJR_19720906_OGH0002_0010OB00162_7200000_001

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