OGH 7Ob160/69 (RS0020873)

OGH7Ob160/6915.10.1969

Rechtssatz

Der Vermieter hat gemäß § 1298 ABGB zu beweisen, dass er alle ihm zu Gebote gestandenen Möglichkeiten ausgeschöpft hat, um dem Mieter den bedungenen Gebrauch der Bestandsache zu verschaffen (vgl MietSlg 20137).

Normen

ABGB §1096 A1
ABGB §1298

7 Ob 160/69OGH15.10.1969

Veröff: MietSlg 21156

1 Ob 185/74OGH13.11.1974

Veröff: MietSlg 26100

7 Ob 103/75OGH05.06.1975

Veröff: MietSlg 27167

1 Ob 518/77OGH04.02.1977

Vgl auch; Veröff: EvBl 1977/265 S 662 = ImmZ 1977,300

1 Ob 541/77OGH02.03.1977
6 Ob 506/77OGH28.04.1977

Veröff: ImmZ 1978,170

4 Ob 564/79OGH12.11.1979

Beisatz: Vermieter beauftragt Installateur mit der Behebung einer Rohrverstopfung - Verunreinigung der Wohnung eines Mieters. (T1)

6 Ob 704/80OGH05.11.1980

Vgl

7 Ob 702/80OGH12.02.1981

Veröff: MietSlg 33156

5 Ob 799/81OGH26.01.1982

Vgl auch

7 Ob 774/81OGH11.02.1982

Beisatz: Wasserrohrbruch (T2)

5 Ob 517/86OGH10.02.1987

Beis wie T2

1 Ob 600/87OGH10.06.1987
6 Ob 549/86OGH30.11.1987

Vgl auch; Beisatz: Der Untermieter hält die objektiv gebotene Sorgfalt gegenüber dem Untermieter nicht ein, wenn er auf Grund einer nur vom Rechtsfreund des kündigenden Vermieters eingeholten Auskunft auf Einwendungen verzichtet. (T3)

3 Ob 589/90OGH12.12.1990
1 Ob 517/92OGH15.01.1992

Auch; Beisatz: Liegt der Mangel im Fehlen einer zum bedungenen Gebrauch erforderlichen behördlichen Bewilligung, so hat sie der Bestandgeber zu schaffen. Die Beweislast, alle ihm zu Gebote stehenden Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben, um die behördliche Bewilligung zu erlangen, trifft dann ihn. (T4)

1 Ob 1645/94OGH13.12.1994

Beis wie T4; Beisatz: Seiner Beweispflicht, all ihm zu Gebote stehenden Mittel ausgeschöpft zu haben, um dem Mieter den bedungenen Gebrauch zu verschaffen, hat er im Fall der Nichtanrufung der Behörde nur dann genügt, wenn er eine so klare Rechtslage dartut, dass mit Gewissheit eine Verweigerung der Genehmigung angenommen werden muss. (T5)

5 Ob 72/97tOGH18.03.1997
2 Ob 2343/96iOGH18.12.1997
9 Ob 43/98hOGH15.04.1998

Auch

7 Ob 3/03xOGH29.01.2003
5 Ob 92/05yOGH20.12.2005

Beis wie T2; Beisatz: Ein aufgetretener Wasserrohrbruch ist dann für einen Hauseigentümer vorhersehbar, wenn auf Grund des Alters der Wasserversorgungsanlage und bereits in der Vergangenheit aufgetretener gleichgelagerter Wasserrohrbrüche mit einem solchen Schadensfall gerechnet werden musste. (T6)

4 Ob 86/08pOGH08.07.2008
1 Ob 206/09iOGH17.11.2009
7 Ob 133/10zOGH14.07.2010

Dokumentnummer

JJR_19691015_OGH0002_0070OB00160_6900000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)