Zusammenfassung: Der Autor setzt sich in seinem Beitrag mit dem telos der §§ 24 Abs 6 und 37 Abs 5 EStG und mit der Auslegung des Begriffs der Erwerbsunfähigkeit, der eine Tatbestandsvoraussetzung für die Anwendung der darin normierten steuerlichen Privilegierungen bildet, auseinander. Dabei geht er insbesondere der Frage nach, ob auch ein Berufsverbot einen Fall der Erwerbsunfähigkeit begründet, der zur Inanspruchnahme der steuerlichen Begünstigungen berechtigt. Schrottmeyer bezieht in diesem Zusammenhang die Rechtslage in Deutschland mit ein und nimmt zur Definition der "Erwerbsunfähigkeit" in § 15a ErbStG idF StRefG 2000 und § 108b EStG idF StRefG 2000 Stellung.