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Akte des öffentlichen Auftraggebers können durch das Bundesvergabeamt nicht substituiert werden

JudikaturRPA-SlgRPA-Slg 2008/49RPA 2008, 338 Heft 6 v. 1.12.2008

BVA, 14.11.2008, N/0122-BVA/04/2008-48

BVergG 2006 § 312 Abs 2 Z 2, BVergG 2006 § 322 Abs 2 Z 1

Bei dem auf den „Zuschlag für A***“ (Spruchpunkt I.2.) gerichteten Begehren handelt es sich um keine einer Nichtigerklärung zugängliche gesondert anfechtbare Entscheidung im Sinne von § 2 Z 16 lit a sublit aa BVergG 2006. Dieses im Ergebnis auf Zuschlagserteilung an ihn selbst gerichtete Begehren stellt nicht auf die Nichtigerklärung einer zulässigen gesondert anfechtbaren Entscheidung im Sinne von § 312 Abs 2 Z 2 BVergG ab. Es fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Bundesvergabeamtes, an Stelle des Auftraggebers Akte des öffentlichen Auftraggebers wie den Widerruf oder die Vergabe von Leistungen zu setzen (vgl VwGH 7.11.2005, 2005/04/0061; 27.1.2006, 2005/04/0202; 30.4.2008, 2007/04/0060). Das genannte Begehren ist daher gemäß § 322 Abs 2 Z 1 BVergG als unzulässig zurückzuweisen (vgl BVA 24.9.2008, N/0112-BVA/04/2008-26; 1.7.2008, N/0056-BVA/04/2008-20).

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