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Eingeschränkte Einwendungsmöglichkeit im Bauverfahren bei gewerberechtlicher Genehmigungspflicht des Bauvorhabens

LeitsatzkarteiJudikaturDietlinde HinterwirthRdU-LSK 2024/46RdU-LSK 2024, 211 Heft 5 v. 7.10.2024

Ist für das Bauvorhaben (Errichtung einer Lkw-Einstellhalle) eine gewerbebehördliche Genehmigung erforderlich, ist § 31 Abs 6 OÖ BauO zu beachten. Nach dieser Gesetzesbestimmung sind Einwendungen der Nachbarn, mit denen der Schutz der Nachbarschaft gegen Immissionen geltend gemacht wird, nur zu berücksichtigen, soweit sie die Frage der Zulässigkeit der Betriebstype in der gegebenen Widmungskategorie betreffen. Andere Einwendungen, zB wegen Lärmbelästigung oder sonstiger Immissionen aus dem Bauvorhaben, sind unzulässig und daher zurückzuweisen. Das bedeutet, dass Einwendungen im Hinblick auf etwa die zu erwartenden Immissionsbelastungen im Bauverfahren nur in einem eingeschränkten Umfang zulässig sind, nämlich nur, insoweit sie die Frage der Zulässigkeit der Betriebstype in der jeweiligen Widmungskategorie betreffen (VwGH 19. 9. 2006, 2005/05/0216; 12. 6. 2012, 2009/05/0105 mwN).

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