Der vorliegende Beitrag greift die Frage auf, ob die kriminogene Wirkung delinquenter Freunde vom Niveau der persönlichen Selbstkontrolle abhängt. Forschungsleitend ist die Hypothese, dass Kontakte zu kriminalitätsfreudigen Gleichaltrigen vorwiegend dann eigene Kriminalität begünstigen, wenn die Fähigkeit zur Ausübung von Selbstkontrolle gering ausgeprägt ist. Eine hohe Selbstkontrolle soll dagegen als Puffer oder Barriere gegen kriminalitätsfördernde Einflüsse delinquenter Peers wirken.