Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist eine flexible Steuerung des Cashflows innerhalb eines Konzerns von entscheidender Bedeutung, um finanzielle Engpässe auch in solchen Phasen zu überbrücken. Oftmals geschieht dies mithilfe von Cash-Pooling, bei welchem die einzelnen Gesellschaften eines Konzerns ihren finanziellen Überschuss und Bedarf an Finanzmitteln zentral bündeln und so untereinander ausgleichen. Neben operativen Möglichkeiten kann das Cash-Pooling auch finanzielle Vorteile herbeiführen, wie etwa die Senkung von Zinskosten, die Steigerung der Effizienz bei konzernzentralen Investitionen, die Optimierung von Anlagestrategien oder die Erleichterung des Zahlungsmanagements. Im Rahmen der Strukturierung und Abwicklung von Cash-Pooling gilt es jedoch mehrere rechtliche Risiken, vor allem im Bereich des Steuerrechts, des Gesellschaftsrechts und des Insolvenzrechts, zu beachten. Im Folgenden sollen einige der Herausforderungen näher dargestellt werden.