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Filmdreharbeiten für eine deutsche Filmfirma auf einem Hochseeschiff

BMF04 1482/43-IV/4/0028.8.20002000

EAS 1715

Wird ein in Österreich ansässiger Schauspieler von einer deutschen Filmfirma angestellt, um an Dreharbeiten auf einem Hochseeschiff in internationalen Gewässern mitzuwirken, dann unterliegen die hiefür gezahlten Bezüge grundsätzlich der Besteuerung in Österreich. Deutschland würde nur dann an diesen Bezügen das Besteuerungsrecht erlangen, wenn die Dreharbeiten auf deutschem Staatsgebiet stattfänden (Art. 9 Abs. 1 DBA-Deutschland); dies wäre nur bei Hochseeschiffen der Fall, die unter deutscher Flagge fahren (BStBl. II 1987, 377; BStBl. II 1995, 405, und BStBl. II 1997, 432; Hinweis auch auf EAS 1549).

28. August 2000 Für den Bundesminister: Dr. Loukota

Für die Richtigkeit der Ausfertigung:

 

Zusatzinformationen

Materie:

Steuer

betroffene Normen:

Art. 9 Abs. 1 DBA D (E, V), Doppelbesteuerungsabkommen Bundesrepublik Deutschland (Einkommen und Vermögen), BGBl. Nr. 221/1955

Schlagworte:

Schauspieler, Dreharbeiten

Verweise:

BFH 12.11.1986, I R 38/83, BStBl II 1987, 377
BFH 08.02.1995, I R 42/94, BStBl II 1995
BFH 11.02.1997, I R 36/96, BStBl II 1997, 432
EAS 1549

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