OGH 5Ob219/65 (RS0031554)

OGH5Ob219/657.10.1965

Rechtssatz

Nach § 1328 ABGB hat der Zivilrichter bei einem Freispruch im Strafverfahren nach § 506 StG selbständig das Vorliegen der behaupteten strafbaren Handlungen zu prüfen.

Normen

ABGB §1328
ZPO §268 IIC

5 Ob 219/65OGH07.10.1965

Veröff: JBl 1966,210

5 Ob 97/68OGH10.04.1968

Beisatz: Ebenso dann, wenn ein Strafverfahren nicht eingeleitet wurde. (T1)

6 Ob 272/69OGH05.11.1969

Beis wie T1; Veröff: RZ 1970,152

4 Ob 3/74OGH05.03.1974

nur: Zivilrichter bei einem Freispruch im Strafverfahren selbständig das Vorliegen der behaupteten strafbaren Handlungen zu prüfen. (T2) Veröff: Arb 9196

7 Ob 39/79OGH13.09.1979

nur T2; Veröff: ZVR 1980/258 S 270

6 Ob 637/80OGH01.10.1980
1 Ob 668/89OGH15.11.1989

Auch; nur T2

2 Ob 264/97fOGH25.09.1997

Auch; nur T2

9 Ob 13/07pOGH22.10.2007

Auch; nur T2

8 Ob 42/11aOGH22.11.2011

nur T2

3 Ob 102/12iOGH14.06.2012

Vgl auch; Beisatz: Eine wie immer geartete Bindung an ein freisprechendes Strafurteil oder eine Rücksichtnahmeverpflichtung besteht nach ständiger Rechtsprechung nicht. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19651007_OGH0002_0050OB00219_6500000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)