OGH 4Ob6/81 (RS0064264)

OGH4Ob6/8117.2.1981

Rechtssatz

Der Arbeitnehmer soll durch den Urlaubsantritt keinen wirtschaftlichen Nachteil erleiden; er soll daher das vor dem Urlaubsantritt regelmäßig bezogene Entgelt in grundsätzlich gleicher Höhe für die Zeit seines Urlaubes weiterbeziehen (so schon 4 Ob 59, 60/80).

Normen

GeneralkollV über den Begriff des Entgelts §2
UrlG §6
UrlG §6 Abs3

4 Ob 6/81OGH17.02.1981

Veröff: EvBl 1981/163 S 469 = JBl 1982,49 = DRdA 1983,174 (Klein) = Arb 9940

9 ObA 164/87OGH16.12.1987

Vgl auch; Beisatz: Ein Entgelt für "geleistete Arbeit" nach § 9 Abs 5 ARG gebührt allerdings nicht. (T1) Veröff: SZ 60/283 = RdW 1988,99 = WBl 1988,370

9 ObA 200/87OGH01.06.1988

Veröff: WBl 1988,371

9 ObA 172/93OGH22.09.1993

nur: Der Arbeitnehmer soll durch den Urlaubsantritt keinen wirtschaftlichen Nachteil erleiden. (T2); Veröff: SZ 66/116

9 ObA 38/94OGH25.05.1994

Veröff: SZ 67/94

9 ObA 603/93OGH06.04.1994
8 ObA 279/94OGH27.10.1994
9 ObA 100/95OGH28.06.1995

Auch; Beisatz: Ein Arbeitnehmer in dessen Betrieb vor Antritt des Urlaubes für die Urlaubszeit Überstunden generell angeordnet wurden, hat Anspruch auf Berücksichtigung der Entlohnung für die Überstunden, die er bei Nichtantritt des Urlaubes geleistet hätte, bei der Berechnung des Urlaubsentgeltes, auch wenn er in der letzten Zeit vor dem Urlaub Überstunden nicht geleistet hat. (T3)

8 ObA 361/97iOGH29.01.1998
9 ObA 27/98fOGH01.04.1998

Veröff: SZ 71/64

9 ObA 295/98tOGH24.02.1999
8 ObA 67/02iOGH17.10.2002

Auch; nur T2; Beisatz: Bemessung des Urlaubsentgelts unabhängig vom fiktiven Ausfall nach der am bisherigen Provisionsdurchschnitt orientierten Pauschalregelung des § 2 Abs 4 GeneralkollV. (T4)

9 ObA 2/05tOGH02.02.2005

Vgl auch; Beisatz: Für Entgeltbestandteile, die nicht in regelmäßigen Zeiträumen (Wochen, Monaten) entrichtet werden, kommt es auf die Regelmäßigkeit an. (T5)

9 ObA 12/15bOGH25.02.2015

nur T2

Dokumentnummer

JJR_19810217_OGH0002_0040OB00006_8100000_003

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)